Entgegen aller Vernunft von Emilia Doyle | Indie-Autoren Bücher
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Entgegen aller Vernunft von Emilia Doyle

Entgegen aller Vernunft

Details:

Genre: Historische Romane, Liebesromane
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 368
Distributor: Books on Demand
ISBN/ASIN: 978-3744864749
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Klappentext:

Roman über eine Liebe in den Südstaaten, im Vorfeld des Amerikanischen Bürgerkrieges.

Flora heiratet einen reichen Plantagenbesitzer, aber es fällt ihr schwer, sich in die Welt der Pflanzer-Aristokratie einzugewöhnen.

Von ihrem Ehemann fühlt sie sich unverstanden und ihre Schwiegermutter lässt kein gutes Haar an ihr.

Eines Tages begegnet sie dem charmanten Gavin Pears, einem Soldat aus dem Norden, der in Charleston stationiert ist.

Flora ist von dem Mann hingerissen und lässt sich auf eine riskante Liebesbeziehung mit ihm ein. Doch ist die junge Frau geschaffen für ein Leben aus Lügen und Geheimnissen?

Das schlechte Gewissen quält sie zunehmend. Aber auch die sich verschärfenden Beziehungen zwischen dem Norden und dem Süden belasten ihre Liebe.

Sie treffen eine Entscheidung, doch das Schicksal hat längst entschieden.

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Leseprobe

Er sah sie an, ohne mit der Wimper zu zucken. Sein intensiver, durchdringender Blick jagte ihr Schauder über den Rücken. Sie hatte plötzlich das Gefühl, einen trockenen Mund zu haben, und benetzte mit der Zunge ihre Lippen.
Wütend sprang er auf. »Es macht mich wahnsinnig, zu wissen, dass du jede Nacht neben ihm liegst. Dass er dich berühren und lieben darf, während ich mich nach dir verzehre. Dieser Mistkerl verdient dich nicht.« Er gestikulierte wild mit seinen Armen.
Eiligst sprang sie auf die Füße und versuchte ihn, zu beschwichtigen. »Meine Liebe gehört nur dir.« Sie legte die Hand auf sein Herz und zwang ihn, sie anzusehen.
Mit traurigem Ausdruck in den Augen kam er der Aufforderung nach. »Ich habe ihn gesehen … mehrfach, wie er …«
Sie ahnte, worauf er anspielte. Sie wollte keine Einzelheiten hören und legte ihm den Finger auf die Lippen. Es rührte sie, wie sehr er um ihr Wohlergehen besorgt war.
»Wenn man es genau nimmt, tue ich ihm Schlimmeres an«, murmelte sie und schmiegte sich an ihn.
Gavin schloss wortlos seine Arme um sie. Eine Weile standen sie umschlungen da, dann nahmen sie wieder auf der Decke Platz und philosophierten über eine gemeinsame Zukunft. Es gab keine Ehe mit William und keine gespaltene Nation. Sie ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Traumwelten erblühten, die wahrscheinlich niemals real sein würden, aber es war herrlich, gemeinsam davon zu träumen.
Auf ihrem Rückweg schwelgte sie noch immer in diesen Träumereien und spann diese weiter. Am folgenden Tag gab Maisha ihr Bescheid, dass Gavin im Baumwolllager auf sie wartete. Rasch machte sie sich etwas frisch und stürmte nach einem prüfenden Blick in den Spiegel voller Vorfreude die Treppen hinunter.
Vor der Veranda aber hielt Maisha sie auf und zog sie zur Seite.
»Sie dürfen da jetzt nicht hingehen.«
Verdutzt blickte sie ihre Sklavin an. »Warum nicht? Du hast mir selbst gesagt, dass …«
»Einer der Aufseher hat ihn erwischt, wie er da rumgeschlichen ist. Sie wollen doch nicht, dass er Sie mit ihm in Verbindung bringt?«
»O Gott«, erschrocken schlug Flora die Hand vor den Mund. »Was wird er mit Gavin machen?« Es drängte sie, dorthin zu eilen und mit einer belanglosen Erklärung dafür zu sorgen, dass der Kerl Gavin gehen ließ.
»Er wird Ihren Gemahl verständigen, man wird ihn ausquetschen, was er dort zu suchen hatte.« Maisha hielt noch immer ihren Arm fest. »Sie können ihm jetzt nicht helfen.«
Flora wusste, dass ihre Sklavin recht hatte. Gavin würde sie schützen, um jeden Preis, dessen war sie sich sicher, aber das war nicht ihre Hauptsorge.
Zu viele Gerüchte hatte es in den letzten Monaten gegeben von radikalen Nordstaatlern, die Sklaven befreiten, von niedergebrannten Gebäuden oder mutwilliger Zerstörung von Lagerhallen und Egreniermaschinen. Ein Fremder aus dem Norden auf unbefugtem Terrain würde diese Hysterie schüren.
Verzweifelt suchte sie nach einer Lösung, als sie auch schon William mit ausladenden Schritten über den Hof marschieren sah. Es war ihm anzusehen, dass er wütend war. Sein Blick war stur geradeaus geheftet, er bemerkte sie und Maisha nicht.
»Kommen Sie zurück ins Haus, Ma’am«, flehte Maisha eindringlich.
Nur widerwillig kam sie der Aufforderung nach, drehte sich aber immer wieder um, obwohl es weder etwas zu sehen noch zu hören gab.
Vom vorderen Teil des Küchentraktes gab es einen freien Blick über fast den gesamten Hof.
Ungeduldig stand sie dort am Fenster und starrte hinaus. Dass die anderen Küchensklaven zu tuscheln begannen, interessierte sie nicht.
Wo blieb William so lange? Was tat er ihm an? Sie wusste nicht, wie lange sie dort schon gestanden hatte, als Maisha in der Tür erschien und ihr ein Zeichen gab, ihr auf den Gang zu folgen.
»Sie haben ihn gefangen genommen und auf einen Stuhl gefesselt«, flüsterte Maisha. »Er hat ein paar Schläge einstecken müssen, aber es geht ihm gut. Der Master hat den jungen Bill zur Franklin Plantage geschickt, um den dortigen Master zu holen.«
Flora atmete zittrig aus. Wayne würde dafür sorgen, dass Gavin nichts Schlimmes widerfuhr, dennoch war die Situation äußerst brisant und dürfte die Freundschaft zwischen William und Wayne auf eine harte Probe stellen.
Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, ließ sich Flora überzeugen, sich in ihre private Räumlichkeit zu begeben. Eine Weile später vernahm sie eine lautstarke Auseinandersetzung. Da sie von ihrem Fenster aus nichts sehen konnte, eilte sie die Treppe hinunter. Auf dem Korridor der unteren Etage drängten sich die Sklaven vor dem Eckfenster und stoben erschrocken auseinander, als sie sie bemerkten.
»Was geht hier vor sich?«, fragte sie harscher, als es sonst ihr Stil war, und eilte an das freigewordene Fenster. Sie sah gerade noch, wie Wayne in den Sattel stieg und davonpreschte, während William seinen Hut vom Boden aufhob, ausklopfte und sich aufsetzte. Gavin konnte sie nirgends entdecken, da nur ein winziger Teil des Hofes erkennbar war.
Augenblicke später stürmte William wutschnaubend ins Haus und in sein Arbeitszimmer. Mit lautem Knall flog die Tür hinter ihm ins Schloss.

Die Autorin

Emilia Doyle wurde 1964 in einem kleinen Dorf im Ammerland geboren, ist aber schon vor mehr als 20 Jahren nach Schleswig Holstein gezogen. Sie ist geschieden, lebt alleine, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel.

Emilia Doyle ist voll berufstätig und widmet sich in ihrer Freizeit ihrer Autorentätigkeit. Ihre Bücher sind alle im Bereich historischer Liebesromane angesiedelt. Den Auftakt bildet ihre Romantic-Fantasy Trilogie „Der Fluch der Greystokes“.

Jedes Buch ist in sich abgeschlossen.

Es folgte „Ruf des Südens“, eine Zeitreise, in der sich die Protagonistin plötzlich im Süden der USA, ein Jahr vor Ausbruch des Amerikanische Bürgerkrieges wiederfindet.

Ende 2017 veröffentlichte die Autorin den Südstaatenroman „Entgegen aller Vernunft“. Die Geschichte erzählt die verhängnisvolle Liebe einer Südstaatlerin, zu einem Mann aus dem Norden, vor und während des Sezessionskrieges.

Jedes Buch ist als E-book, im Kindle Unlimited, oder als Print erhältlich.

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