
Schattenpferde der Rocky Mountains von Natascha Birovljev
Details:
Genre: | Gesellschaftsromane, Liebesromane |
Format: | Taschenbuch, eBook |
Seiten: | 314 |
Distributor: | Epubli |
ISBN/ASIN: | 978-1521512074 |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
Nach einer unheilvollen Nachricht, kehren die Geschwister Lee und Lyla auf die väterliche Willow Ranch in Kanada zurück. Ihr Vater, schwer an Krebs erkrankt, scheint jedoch alles andere als erfreut, seine Kinder nach vierzehn Jahren wiederzusehen.
Während die Magie der Rocky Mountains auf sie einströmt, und die Wildnis Kanadas ihre Kräfte auf die Probe stellt, erkennen beide, dass Heimat mehr als ein Ort ist und Träume ihre eigene Geschichte erzählen.
Als die Ranch in Gefahr gerät und ein Geheimnis die neu geknüpften Familienbande zu zerreißen droht, sind die Geschwister bereit alles zu riskieren, um die Willow Ranch wieder zu ihrem Zuhause zu machen.
Inhalt:
Nach einem alarmierenden Anruf ihrer Tante, die ihnen mitteilt, dass ihr Vater an Krebs erkrankt ist, reisen die Geschwister Lee und Lyla zurück in das Land ihrer Kindheit, zur väterlichen Ranch in die Rocky Mountains. Seit der Trennung der Eltern vor vierzehn Jahren hatten die Geschwister Lee und Lyla keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater in Kanada. Anfangs fällt es Lee schwer, wieder eine Beziehung zu seinem Vater Darcy aufzubauen, der wenig Begeisterung zeigt, seine Kinder wiederzusehen. Dem Einzigen, dem Darcy Vertrauen schenkt, ist der Ranchangestellte Nick Flint. Der hitzköpfige Cowboy lässt keine Gelegenheit aus, Lee vor seinem Vater bloßzustellen. Lee spürt, wie tief seine Liebe zu dem Land seiner Kindheit ist und wie sehr er sich nach Zugehörigkeit und einem Zuhause sehnt. Er lässt sich von der Cree Indianerin Naira verzaubern, die seine Rastlosigkeit zu zähmen weiß. Als sich herausstellt, dass die Ranch kurz vor dem Zwangsverkauf steht und ein korrupter Geschäftsmann alles dransetzt, sich den Familienbesitz unter den Nagel zu reißen, hat Lee bereits erkannt, dass er alles tun wird, um die Willow Ranch zu retten. Lyla ist von der schroffen und allzu abweisenden Art ihres Vaters verunsichert. Ihr einziger Trost ist ein Fohlen, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, doch je enger ihr Kontakt zu dem Pferd wird, desto häufiger wird sie nachts von mysteriösen Albträumen heimgesucht. Naira wird nicht nur für Lee zu einer wichtigen Person. Auch Lyla bindet sich eng an die selbstbewusste Indianerin und Naira bemerkt Lylas erstaunliches Gespür für Wildtiere, und ihre geheimnisvolle Verbindung zu Pferden. Bei einem indianischen Tanzfest wird Lyla eine Wahrheit offenbart, die ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Sie wird sich bewusst, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss, um ihre Ängste zu überwinden auch wenn dies bedeutet, sich gegen ihren Bruder zu stellen und für ihre Liebe alles zu riskieren.
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Leseprobe
Lee saß zusammen mit Lyla und den beiden Ranchhelfern am Frühstückstisch, als sein Vater auf einen Stock gestützt die Küche betrat. Lee hatte ihn die letzten zwei Tage kaum zu Gesicht bekommen, da er einige Arzttermine gehabt hatte. „Guten Morgen“, brummte Darcy und setzte sich. „Hat hier keiner was zu tun?“ „Wir sind gleich weg“, sagte John. „Ich bräuchte nur die Papiere der beiden Junghengste, die den Jensons gestern am besten gefallen haben, aus dem Büro.“ „Sie liegen auf meinem Schreibtisch.“ John nickte, stand auf, stellte seine Tasse in die Spüle und ging. „Gibt es etwas, wobei ich helfen kann?“, fragte Lee. „Ich wüsste nicht, was“, erwiderte sein Vater mürrisch. „Von Rancharbeit hast du doch keine Ahnung. Wenn dir langweilig ist, dann geh Fotos schießen. Nimm deine Schwester gleich mit.“ „Mir ist nicht langweilig. Ich würde gerne …“ „Ich habe einiges im Büro zu erledigen“, fuhr ihm sein Vater ins Wort. „Nick, du machst die Hufe der Jährlinge.“ Mit diesen Worten stand Darcy auf und verließ die Küche. „Na, toll. Ich sollte doch eigentlich Medikamente beim Tierarzt holen“, murrte Nick und leerte seine Tasse. „Das können Lyla und ich doch erledigen“, sagte Lee, dem die Worte seines Vaters bitter aufstießen. Ein paar Stunden weg von der Ranch klang nach genau dem Abstand, den er brauchte, um seinen Ärger verrauchen zu lassen. „In Ordnung“, willigte Nick ein.Auf dem Weg nach Spruce View spürte Lee, wie sehr er sich freute, die kleine Stadt wiederzusehen. Ihn verbanden so viele gute Erinnerungen mit dem Dorf und den Fahrten dorthin mit seinem Vater. Darcy hatte sich immer Zeit genommen für eine Plauderei mit dem Futterhändler und anderen Ranchern und war immer darauf bedacht gewesen, Lee mit einzubeziehen. Sei es in die Entscheidung, ein neues Pferdefutter zu probieren, oder den besten Preis für Heuballen auszuhandeln. Und jetzt behandelst du mich wie einen lästigen Besucher, dachte Lee missmutig. Die trüben Gedanken verflogen, als Lyla aufschrie und auf eine Herde Wapitikühe zeigte, die über ein Feld liefen. Er lachte über ihre Begeisterung. Die zwanzigminütige Fahrt führte sie vorbei an zahlreichen Ranchen, die von großen Weiden umgeben waren, auf denen Rinder zu dieser Jahreszeit noch mit Heu gefüttert wurden. Die meisten Auffahrten zu den Ranchen zierte ein hoher Torbogen, an deren Mitte der Name der Ranch stand, meist eine Abwandlung des Familiennamens der Besitzer. Lee fragte sich, wie viele seiner ehemaligen Schulkameraden in die Fußstapfen ihrer Väter getreten und den Familienbesitz übernommen hatten. Sie erreichten die Tierklinik am Ortseingang. Lee staunte über den modernen Bau, der dreimal so groß war wie die damalige Praxis von Dr. Tippet. Lyla blieb im Wagen. Lee ging hinein. Im Warteraum stand ein Mann in staubigen Jeans und Cowboyboots. Lässig halb über den Tresen gelehnt, unterhielt er sich mit der Tierarzthelferin. „Diane, ich sag dir, das Halstuch passt perfekt zu deinen strahlenden Augen.“ Spielerisch griff er nach einem Ende des langen Schals und zog kurz daran. „Also wenn du am Wochenende nichts vorhast…“ Die junge Frau lachte. „Du gibst wohl nie auf. Ich überleg’s mir.“ Mit einer Handbewegung scheuchte sie ihn davon. Er drehte sich um und Lee blieb beinahe die Luft weg, als er in das Gesicht des Cowboys blickte. „Chuck, Chuck Morton!“, platzte es aus ihm heraus. Der Mann schaute ihn verwundert an. „Lee? Bist du das? Da hol mich doch der Teufel: Du bist es tatsächlich.“ Chuck boxte ihm kumpelhaft in die Schulter. „Wie lange bleibst du? Wir müssen unbedingt einen zusammen trinken … ach, verdammt, Mann, ist das schön, dich zu sehen!“ Spontan legte er einen Arm um Lees Schulter und zog ihn an sich. Lee lachte, klopfte seinem Jugendfreund auf den Rücken und sie lösten sich aus der Umarmung. Für einen Augenblick begutachteten sich die beiden Männer. Als John damals mit Chuck in das Angestelltenhaus der Willow Ranch einzog und für Darcy zu arbeiten begann, waren sie beide fünf Jahre alt gewesen, und schnell so unzertrennlich wie Brüder. Der drahtige Mann, der vor ihm stand, hatte nicht mehr viel gemeinsam mit dem einstigen etwas pummeligen Knaben. Chuck roch jetzt nicht mehr nach Cola und Lakritze, sondern nach Zigarettenrauch und Old Spice. Doch als Chuck ihn angrinste, sah Lee, dass, wie damals, der Schalk in den dunkelbraunen Augen blitzte. Lees Blick fiel auf die große Gürtelschnalle, auf die das Wort „Rodeochampion“ eingraviert war. Er deutete darauf. „Dein Dad hat mir schon erzählt, dass du im Rodeozirkus unterwegs bist.“ „Yup! Bin nur von bockenden Pferden auf Bullen umgestiegen. Ist ne lange Geschichte, und …“ In diesem Moment klingelte Chucks Handy und er warf einen Blick auf das Display. „Mist, mein neuer Boss macht Stress, ich muss los. Wir sehen uns, versprochen?“ Lee nickte. „Klar. Lass uns die Tage auf ein Bier treffen.“ „Eins, pah! Mindestens einen Kasten, Kumpel.“ Lee schaute Chuck grinsend hinterher. Wir hatten damals wirklich eine unbeschwerte Zeit, dachte er, doch sein Lächeln verblasste, als er daran dachte, wie sehr er Chuck nach seiner Umsiedlung nach Deutschland vermisst hatte. Er schob die trüben Gedanken beiseite und ging zur Tierarzthelferin. „Hallo“, sagte er und reichte ihr die Liste mit Medikamenten. „Das ist alles für die Willow Ranch.“ Die Frau tippte etwas in den Computer, stand auf, holte die Medikamente aus einem Kühlschrank und packte sie in eine kleine Tüte, die sie auf die Theke vor sich stellte. Als Lee danach griff, räusperte sie sich und er hielt inne. „Das ist mir jetzt unangenehm, aber könnten Sie ihrem Vater bitte mitteilen, dass der Scheck, mit dem er die letzte Rechnung begleichen wollte, geplatzt ist?“ Bevor Lee sich wundern konnte, woher die Frau wusste, dass er Darcys Sohn war, fuhr sie fort. „Ich bin mir sicher, es war nur ein Versehen. Ist eine schwierige Zeit, mit dem Krebs und allem. Ich hätte ja auch nichts gesagt, wenn es das erste Mal gewesen wäre, aber …“ „Schon gut, ich kläre das. Die Willow Ranch hat immer ihre Rechnungen beglichen“, unterbrach er sie, selbst überrascht über seinen barschen Ton. Er murmelte ein ‚Goodbye‘, schnappte sich die Tüte und verließ die Praxis. Was redete er denn da für dummes Zeug. Von wegen, er würde das schon klären, als ob er noch irgendeine Ahnung hatte von der Ranch. Aber ich will, dass alles wieder etwas mit mir zu tun hat, flüsterte eine Stimme in ihm so laut, dass er sie nicht ignorieren konnte. Als er in das Auto stieg, legte Lyla ihr Handy weg und schaute ihn fragend an. „Alles o.k.?“ „Ja, alles bestens.“ Er verdrängte seinen Unmut und fuhr in die kleine Siedlung hinein. Am Ortschild war die Einwohnerzahl mit zweihundertfünfzig vermerkt, nur dreißig mehr als zu seiner Jugend, bemerkte Lee ein wenig erstaunt. Das Dorf hatte jedoch alles, was die im Umkreis angesiedelten Rancher brauchten. Lee schaute sich um und sah, dass sich kaum etwas verändert hatte. Alles schien wie früher. Der kleine Supermarkt, die Bank und die Tankstelle standen noch entlang der Hauptstraße. Ebenso wie der kleine Second-Hand-Laden und den Baumarkt. Er überquerte die einzige Kreuzung und sah die Coyote Moon-Bar mit dem grinsenden Cowboy aus Blech neben der Eingangstür, daneben Smith’s Krämerladen. Wenige Meter danach erkannte er seine alte Schule und dahinter war bereits die Stadtgrenze. Die Dorfbewohner lebten in Fertighäusern rechts und links der Hauptstraße. Hier war echt die Zeit stehen geblieben.
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Die Autorin
Nach dem Magisterabschluss in Religionswissenschaft und Germanistik an der Universität Hannover, verliebte ich mich bei einem Reiturlaub in Kanada in dieses wilde, magische Land. 2005 bin ich ausgewandert und lebe heute in der Provinz Alberta im Westen Kanadas mit meinen Pferden und Hunden auf meiner Ranch im Schatten der Rocky Mountains. Die Faszination für die indianische Kultur, das Leben der Cowboys und Rancher und die Liebe zu den Wildpferden und der unberührten Wildnis spiegelt sich in diesem Roman und wird auch in meinen nächsten Büchern Kulisse für weiteren Abenteuern meiner Helden sein.
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