
Countdown zum Untergang: Bilder der Apokalypse Teil 2 von Michael Hirtzy
Details:
Genre: | Thriller, Dystopie, Science Fiction |
Format: | eBook, Taschenbuch |
Seiten: | 240 |
Distributor: | Nova MD |
ISBN/ASIN: | 978-3969663981 |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
ANCOS.
ES WURDE ERSCHAFFEN, UM UNS DAS LEBEN ZU ERLEICHTERN.
EINE FEHLENTSCHEIDUNG HAT ES VERLETZT.
JETZT IST ES BEREIT, ZURÜCKZUSCHLAGEN.
Das rasante Wachstum hat Stephanie und ihr Team bei Fastlane blind gemacht. Nach Jahren des Erfolgs hat eine einzige Fehlentscheidung ausgereicht, um alles zu zerstören. In den Tagen nach der Katastrophe in Berlin müssen die Gründer des Technologiekonzernes Fastlane sich der Wahrheit stellen. Tausende Menschen mussten ihr Leben lassen, weil sie der Meinung waren, alles unter Kontrolle zu haben. Ab was genau geschehen ist, verstehen sie noch immer nicht, bis zu dem Moment, an dem die Behörden entscheiden, das Computersystem, das sie über Jahre aufgebaut haben abzuschalten.
„Countdown zum Untergang“ – Die Fortsetzung des spannenden Technothrillers „Vor dem Abgrund“ – Gewinner des 3. Platzes beim Tolino Media Newcomer Award
Inhalt:
Countdown zum Untergang ist der zweite Band der „Bilder der Apokalypse“ Trilogie. Spannende Thriller, die sich mit Technologien befassen, die teilweise heute schon entwickelt werden. Welche Gefahren lauern in neuen Technologien und Computersystemen, deren Funktionsweise selbst ihre Entwickler nicht vollends verstehen? Ausgehend von Wien nimmt die Handlung rasant an Fahrt auf und hält die Leser bis zum mitreisenden Finale in Atem.
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Leseprobe
Beißend kalter Wind pfiff ihm um die Ohren und nur die dicke Jacke und die Thermohose verhinderten, dass er durchfror. Seit einer Stunde saß er in der kleinen Mulde am Waldrand und wartete. Das, was er Ende Januar nach seiner Rückkehr nach Wien für unmöglich gehalten hatte, war eingetreten: Er war wieder in Berlin, zehn Kilometer von dem Ort entfernt, an dem er den Tod von viertausend Menschen ausgelöst hatte. Steven saß hinter einem Busch am Waldrand und blickte zu dem hastig errichteten Zaun – fünf Meter hoher Maschendraht, der eine Fläche von fast neunzig Quadratkilometern umschloss. Er befand sich am südlichen Ende des Bereichs und wartete auf das Zeichen seiner Begleiterin, dass sie weitergehen konnten. Bestechung, kombiniert mit vereinzelten Drohungen, hatte ihn bis hierher gebracht. Seine Barmittel waren restlos aufgebraucht. Das Auto, das er in Wien von einem schmierigen Händler gekauft hatte, war genau wie seine Uhr und alles andere, das er entbehren konnte, zum Zahlungsmittel geworden. Geblieben war ihm sein Surface, eine Taschenlampe, ein Smartphone und sein Rucksack.Drei Wochen waren seit seiner Flucht aus Wien vergangen. Miriams Selbstmord, das plötzliche und unerklärliche Verschwinden von Stephanie und dann der Angriff auf Ralph hatten ihn aus der Stadt getrieben. Seit Ayaz’ Verhaftung war er völlig von seinen ehemaligen Freunden abgeschnitten. Auf sich allein gestellt hatte er lange überlegt, welche nächsten Schritte er setzen sollte. Am Ende hatte er nur einen Weg gesehen: Er musste versuchen, seinen Fehler zu korrigieren, um noch Schlimmeres zu verhindern.
Über einen Zeitraum von einer Woche hatte er sich langsam nach Berlin vorgearbeitet. Während seiner Reise hatte er das Darknet durchforstet, bis er endlich eine Person gefunden hatte, die bereit war, ihm zu helfen. Dass er ein Risiko einging, in dem er sich einer völlig Unbekannten anvertraute, war ihm vom ersten Augenblick an klar gewesen. Aber er hatte keine andere Möglichkeit gesehen, sein Ziel zu erreichen.
»Bist du so weit?«, zischte ihn die Frau, die er vor drei Tagen unter dem Namen Tsugumi kennengelernt hatte, an. Sie kniete neben ihm, eingehüllt in einen schwarzen Kapuzenparka. Ihr schmales, nicht unattraktives Gesicht war unter einer Sturmhaube versteckt und nur eine einzelne Strähne ihrer schulterlangen braunen Haare lugte hervor.
Steven bezweifelte, dass Tsugumi ihr wirklicher Name war, auch wenn ihre Gesichtszüge darauf schließen ließen, dass sie asiatische Wurzeln hatte. Aber auch wenn Steven nie zuvor die Dienste von Hackern in Anspruch genommen hatte, so wusste er, dass jemand, der illegal in ein Sperrgebiet eindringen will, besser nicht zu viele Fragen stellen sollte.
»Du bist sicher, dass es klappt?«, fragte er, statt eine Antwort zu geben.
»Wie oft willst du diese Frage noch stellen?«, schnaubte sie. »Ja, ich bin sicher, dass die Streife um dreiundzwanzig Uhr fünfundfünfzig vorbeikommt und dann eine Stunde lang nicht. Da findet der Wachwechsel statt. Genauso sicher bin ich, dass die Kameras diesen Streifen von fünf Metern Breite nicht einsehen können.« Bei diesen Worten deutete sie auf die Grasfläche vor ihnen, die den Zaun vom Waldrand trennte. »Und jetzt halt die Klappe, da kommen sie!«
Sie duckte sich hinter die dichten Büsche und bedeutete Steven, es ihr gleichzutun. Kaum waren sie im Dickicht verschwunden, summte der Schützenpanzer der Bundeswehr vorbei. Aus den beiden offenen Dachluken ragten die Oberkörper der Soldaten, die zwei am Dach montierte Scheinwerfer über den Zaun und das umliegende Gebiet streifen ließen. Einzig den Waldrand ignorierten sie. Nachdem das klobige Fahrzeug vorbeigerollt und hinter der nächsten Biegung verschwunden war, deutete Tsugumi auf den Zaun. »Jetzt!«, befahl sie und stürmte los, in der Hand einen großen Seitenschneider. Sie hatte bereits die Hälfte der Strecke überwunden, da stolperte Steven erst ungelenk zwischen den Büschen hervor, blickte sich hastig um, bevor er losrannte.
Er bewunderte die junge Frau, die sich in der schweren Winterkleidung wie eine Athletin bewegte. Er hingegen hatte das Gefühl, in Watte gepackt zu sein und sich jeden Schritt erkämpfen zu müssen. Kaum war Tsugumi am Zaun angekommen, durchtrennte sie mit geübten Bewegungen den Maschendraht. Woher hatte sie diese Erfahrung? Das war noch eine Frage, die er besser für sich behalten sollte.
Leise Klickgeräusche, die in der Stille der Nacht für Steven wie Kanonendonner klangen, begleiteten ihre Arbeit, bis der Draht auf eine Höhe von einem Meter durchtrennt war und sie ihn nach innen bog. Dann sagte sie ruhig: »Leg los, der Rest liegt an dir.«
Ungelenk schlängelte er sich durch die kleine Öffnung. Drüben angekommen verharrte er und wandte sich nochmals zum Zaun, um ihr zu danken. Doch Tsugumi war bereits verschwunden und er auf sich allein gestellt. Für einen Moment verharrte er regungslos in der Nacht und fragte sich, ob er die Frau jemals wiedersehen würde. Verwundert über seine eigenen Gedankengänge schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich wieder auf das Ziel, das er erreichen wollte.
Er wartete auf ein Zeichen, dass er entdeckt worden war, doch Tsugumis Informationen schienen korrekt zu sein. Auf dieser Seite gab es keine Patrouillen. Ein Blick zu seinem Handy bestätigte ihm, dass nach wie vor jegliche Verbindungen blockiert wurden. Alle Messungen der vergangenen Tage und Wochen zeigten lediglich zwei heiße Zonen, in denen Energie floss. Zur flächenmäßig kleineren, die jedoch eine intensivere Strahlung aufwies, war er jetzt unterwegs. Er hoffte, die acht Kilometer ungehindert überwinden zu können. Vor ihm lagen mindestens zwei Stunden Fußmarsch. Steven war fest entschlossen, sein Ziel zu erreichen. Er würde bis nach Bohnsdorf marschieren und sich Ancos stellen.
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Der Autor
Michael Hirtzy, 1976 in Graz geboren, absolvierte die Lehre zum Buchhändler bevor er eine Expedition in die bunte Arbeitswelt unternahm. Berufssoldat, Anzeigenkeiler, Verlagsvertreter und IT Consultant waren einige Stationen. Er gründete eine Metal Konzertagentur die er 5 Jahre lang leitete. Heute verdient er Geld als Vertriebsleiter. Ein WU Studium motivierte ihn, sich wieder mit realistischen Themen zu befassen. So schreibt er Science Fiction, Fantasy und Horrorgeschichten. Sein erster Roman „Vor dem Abgrund – Bilder der Apokalypse Teil 1“ ist bereits veröffentlicht und er arbeitet aktuell an 3 weiteren Projekten. Er lebt mit seiner Frau und zwei Katzen im Waldviertel.
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