
Solijon von Giuseppe Alfé
Details:
Genre: | Science Fiction |
Format: | Taschenbuch, eBook |
Seiten: | 600 |
Distributor: | neobooks, Epubli |
ISBN/ASIN: | 978-3746757742 |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
Ulysses Magnus, ein alter Wissenschaftler und Kriegsheld, befreit auf einem entlegenen Planeten einen namenlosen Jungen aus den Fängen von Menschenhändlern. Dem Jungen fehlt jegliche Erinnerung an seine eigene Vergangenheit. Gemeinsam bereisen sie die Welten des Hexagons, eines intergalaktischen Staatenbundes, das von Menschen und verbündeten Alien-Völkern bewohnt wird. Ulysses, der in den lange zurückliegenden Maschinenkriegen maßgeblich zum Sieg der Menschen beigetragen hatte, verweigert dem Militär sein Wissen über den alten Feind und fällt in Ungnade, sodass ihm ständig nachgestellt wird und er sich gezwungen sieht, nie zu lange an einem Ort zu verweilen. Auf Almaranah, einer Felseninsel, die Ulysses als Refugium dient, trifft er auf den Deserteur Brent Carpico und seine Familie. Gemeinsam brechen sie zur Verbotenen Zone auf, um Hinweisen über die mysteriöse Herkunft des Jungen nachzugehen, der sie begleitet.
Am anderen Ende der Sechs Welten erhält Matthew Miles, Captain der Astroflotte, vom Hexagon den Auftrag, im Grenzgebiet der Verbotenen Zone das verschollene Kriegsschiff Tide aufzuspüren. Sehr bald wird klar, dass eine technisch überlegene, unbekannte Macht für das Verschwinden der Tide verantwortlich sein muss. Ulysses und seine Freunde geraten ins Visier des Captains, als beide Gruppen kurz vor der Verbotenen Zone aufeinandertreffen. Die Begegnung ist von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Ihre Lage spitzt sich zu, als der unbekannte Feind seinen ersten offenen Angriff startet…
Inhalt:
Der neue SciFi-Roman SOLIJON ist vollgepackt mit Helden, Schurken, mysteriösen und unheimlichen Kreaturen. Und dann gibt es da noch jene, die in keine dieser Schubladen passen; die eigenwillig, übermütig und unkontrollierbar sind. Ob diese Figuren einem sympathisch sind, muss jeder selbst entscheiden. Im Jahr 2204 hat der Mensch von seiner alten Heimat aus zahlreiche Galaxien erforscht. Überall dort, wo er bewohnbare Welten vorfand, hat er Kolonien gegründet. Terra ist dabei längst ein Ort des Vergessens und des Verfalls geworden. Nur die Schwachen und Armen verweilen noch auf dem sterbenden Planeten. Wer kann, versucht sein Glück in den anderen Welten des Hexagons, des interstellaren Staatenbundes, dem auch ihre außerirdischen Verbündeten – die Markkisianer, die Aidonen und die Perssa – angehören.
Das Hexagon erholt sich von einem jahrzehntelangen Konflikt mit der einst von Menschen geschaffenen Maschinen-Entität Proximo. Der Feind gilt als besiegt, doch als an den Grenzen des Hexagons merkwürdige Erscheinungen beobachtet werden, fürchtet man seine heimliche Rückkehr.
Als auch noch ein Kriegsschiff der Astroflotte am Rand der Verbotenen Zone unter ungeklärten Umständen verschwindet, wird Captain Matthew Miles mit der Aufklärung des Vorfalls beauftragt. Dabei ist die Tatsache beunruhigend, dass scheinbar ein technologisch überlegener Feind am Werke ist. Dass Captain Miles am Rand der Verbotenen Zone auch noch auf eine zwielichtige Gruppierung, angeführt vom berühmt-berüchtigten Kriegsveteranen Ulysses Magnus, trifft, schmälert nicht die wachsende Unruhe in seiner Crew. Neben dem grimmig-verschlossenen Brent Carpico und seiner Familie ist da auch noch dieser merkwürdige Junge in Ulysses‘ Gefolge, der über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Allmählich beginnt Captain Miles zu ahnen, dass ihn diese Mission an die Grenzen all dessen bringt, was er und seine Mitstreiter zu wissen glaubten.
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Leseprobe
1. DER MANN MIT DEN TOTEN AUGENI.
Womöglich war Persaniole die Rettung, sofern das Schicksal Ulysses Magnus gnädig gestimmt blieb. Vielleicht war der entlegene Planet, den Ulysses um jeden Preis zu erreichen gedachte, eine sichere Zufluchtsstätte. Alle Kräfte des alten Raumfahrers waren nur noch darauf ausgerichtet, Persaniole lebend zu erreichen. Vielleicht konnte er in den dichten, größtenteils noch unerforschten, dampfenden Dschungeln jener Welt dem letzten Verfolger entkommen, der ihm bis auf den Liner gefolgt war. Seit Stunden schlich Ulysses im Unterdeck des Passagierschiffs, fernab der Wohnunterkünfte durch verwaiste Korridore.
Ulysses hatte es schon lange kommen sehen. Er, der alternde Kriegsheld, der den verheerenden Maschinenkriegen durch den entscheidenden Sieg ein Ende bereitet hatte, war nun ein gejagter Mann. Wer auch immer der Initiator dieser Hetzjagd war, hatte einen ganzen Trupp auf ihn angesetzt. Ulysses hatte sie alle erfolgreich abhängen können. Nur ein einzelner Mann war ihm nach wie vor dicht auf den Fersen.
»Ich muss Persaniole erreichen; koste es, was es wolle!«, dachte Ulysses verbissen.
Sein Verfolger war nicht leicht zu täuschen. Er ließ sich auch nicht davon abschrecken, dass Ulysses zuvor auf der Sternenbasis Nova einem seiner Komplizen den Arm ausgekugelt hatte. Dass ein Mann seines Alters noch dazu fähig war, hätte bei seinen Jägern mächtig Eindruck machen müssen. Niemand konnte schließlich beim ersten Hinsehen damit rechnen, dass Ulysses für sein Alter immer noch erstaunlich kräftig und flink war. Er hatte die entsprechenden Merkmale, die in der Regel dazu führten, dass ihn seine Gegner unterschätzten: Schlohweißes Haar, das früher einmal kräftig und gewellt gewesen war, runzlige Haut und eine gemächliche Art, die Dinge anzugehen. Doch wehe, wenn man Ulysses Magnus reizte oder in die Ecke drängte.
Von all dem ahnte sein Verfolger nichts. Er konnte auch nicht wissen, dass Ulysses seine Präsenz ganz deutlich spüren konnte. Der alte Raumfahrer eilte durch einen spärlich beleuchteten Versorgungskorridor der Frachträume. Sein Verfolger glich einem lautlosen Schatten, den Ulysses nicht abzuschütteln vermochte.
Es war klar, dass Ulysses sich geschwind etwas einfallen lassen musste, um ihn auszuschalten. Dies musste er bewerkstelligen, bevor sie Persaniole erreichten.
Auf jenem Planeten waren die echsenähnlichen Perssa beheimatet. Gemeinsam mit den Menschen und zwei weiteren Spezies zählten sie zu den Mitbegründern des interstellaren Staatenbunds - dem Hexagon. Die Perssa waren friedliche, hochentwickelte Zeitgenossen. Ulysses besuchte ihre Welt nicht zum ersten Mal. Doch es war rund vierzig Jahre her, seit er den Planeten zum letzten Mal besucht hatte. Seitdem war vieles geschehen.
Hinter sich vernahm Ulysses plötzlich kräftig auftretende Schritte. Der Verfolger ließ jegliche Vorsicht und Zurückhaltung fahren und setzte zum offenen Angriff an. Die letzte Etappe der Jagd begann. Ulysses rannte los, schwenkte um die nächste Ecke, in den nächsten Korridor. Er erblickte einen verwaisten Seitengang, der wesentlich heller ausgeleuchtet war. Die Laufschritte des Verfolgers kamen näher und näher. Beinahe hätte die Verzweiflung Ulysses‘ eigenen Lauf ausgebremst. Er rannte schnurstracks in eine Sackgasse. Ulysses saß in der Falle.
»Verfluchter Mist!«, jagte es ihm durch den Kopf. Ulysses verlangsamte seinen Tritt, drehte sich um. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Keuchend beäugte er den Kerl, der ebenso sein Lauftempo drosselte und augenblicklich eine Pistole zückte. Der Verfolger war einer von der diskreten Sorte. Auf dem Lauf der Pistole war ein Schalldämpfer aufgeschraubt.
Wutentbrannt starrte Ulysses auf den Mann, der einen schwarzen Overall und schwarze Stiefel trug. Bis auf einen schmalen Schlitz in der Augenpartie war sein Gesicht komplett in schwarzes Tuch gehüllt.
Die Klangfarbe seiner Stimme, die abgedämpft durch den schwarzen Stoff drang, passte zu seiner Erscheinung. Ohne Umschweife kam der Mann zur Sache: »Entweder kommst du freiwillig mit oder ich betäube dich an Ort und Stelle.«
»Wer schickt dich, Dreckskerl?«, fragte Ulysses trotzig. Ihm war völlig klar, wie hoffnungslos seine Lage war. Er trug keine Waffe, noch nicht einmal ein Messer bei sich.
Der Mann antwortete nicht, sondern machte Anstalten, seine Waffe abzufeuern. Dass der Mann offensichtlich ein Betäubungsmittel und keine todbringende Kugel zu verschießen gedachte, minderte die Bedrohlichkeit keineswegs.
»Wie du willst!«, knurrte Ulysses. Er sah sich gezwungen, seine biokinetischen Kräfte einzusetzen.
Noch bevor der schwarze Kerl schießen konnte, schnürte Ulysses ihm mit bloßer Gedankenkraft die Kehle zu. Der Mann erstarrte. Hinter dem schmalen Sehschlitz seiner Maskierung trat das Weiß seiner Augen, vor Überraschung weit aufgerissen, deutlich hervor. Er konnte sich nicht mehr vom Fleck rühren. Sein ausgestreckter Arm verkrampfte. Hilflos rang er nach Luft.
Mit triumphierendem Lächeln wiederholte Ulysses seine Frage: »Also? Wer schickt dich? Antworte!«
Immer noch stieß der Mann würgende Geräusche aus. In seinen dunklen Augen war nicht das geringste Anzeichen von Furcht zu erkennen. Er schien vielmehr immer wütender zu werden.
Ulysses sah sich gewarnt. Er hatte es mit einem schweren Brocken zu tun.
»Du beantwortest meine Frage lieber wahrheitsgemäß. Andernfalls töte ich dich.«
Sein Gegner erwies sich als verdammt zäher Bursche. Anstatt Ulysses' Frage zu beantworten, presste er mühsam hervor: »Fahr zur Hölle, du Feigling! Ich plaudere nie!«
Das war beileibe nicht das, was Ulysses hören wollte. Fieberhaft begann er zu überlegen. Er konnte ihn auf der Stelle töten und damit sein Problem vorerst lösen. Aber wenn man ihm bis auf das Schiff gefolgt war, konnte es nicht lange dauern, bis man die nächsten Verfolger auf ihn hetzte. Seine Flucht würde nie ein Ende finden; es sei denn, Ulysses fand heraus, wer der Auftraggeber war. Dieser ganz in schwarz gekleidete Typ, dessen Augen ihn durch den Sehschlitz hindurch widerspenstig ansahen, war der Schlüssel dazu.
Ulysses hatte noch andere, bemerkenswerte Fähigkeiten. Er war in der Lage, die Gedanken eines Menschen zu lesen. Aber dazu musste er diesen Kerl erst einmal mit Medikamenten ruhigstellen, da er offenkundig eine große Willensstärke besaß. So etwas mitten im Gang eines großen Liners durchzuführen, wo in jedem Augenblick andere Leute auftauchen konnten, war keine sonderlich gute Option. Es war nicht der richtige Ort dafür. Also musste Ulysses ihn vorläufig am Leben lassen.
Der Autor
Giuseppe Alfé, Autor und Musiker.
Ich lebe und arbeite im Saarland. Nach mehr als 15 Jahren Studio- und Live-Aktivität beschloss ich, auch mein Faible fürs Schreiben in die Tat umzusetzen. In 2018 erschien mein Debüt-Roman HOVOKK, eine Space Opera-/Space Fantasy-Geschichte.
Mit SOLIJON erweitere ich den Einblick in das Universum, das man bereits im Vorgänger-Roman HOVOKK kennenlernen durfte. Seit der Veröffentlichung am 13. September 2018 stehen Leserunden, Promotion und natürlich auch bereits die Arbeit an weiteren Space Opera-Geschichten an. Es gibt also genug zu tun!
Wer mehr über meine Aktivitäten erfahren möchte, kann dies auf Lovelybooks, Twitter und Instagram mitverfolgen.
Peace
GA
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