Götzendämmerung II: Alles All von Jörg Werner | Indie-Autoren Bücher
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Götzen­dämmerung II: Alles All von Jörg Werner

Götzen­dämmerung II: Alles All

Details:

Genre: Science Fiction, Humor
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 238
Distributor: Epubli
ISBN/ASIN: 978-3748585527
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Der Irrsinn geht weiter…

„Vom All aus sah Pandora wie eine angekohlte Kartoffel aus, die zu lange in der Ursuppe geschmort hatte. Der Planet wurde von drei Monden begleitet, die Kleiner, Großer und Gewaltiger Murks genannt wurden. Spuren des Krieges und des Booms waren überall gegenwärtig…“

Während Majorin Zack auf dem Planeten Pandora erfährt, dass die drei verschwundenen Gottesmodule aus den Werkstätten der Firma Beelze & Bub stammen, kämpft Herr Taschke als Kammerjäger an Bord eines schrottreifen Raumfrachters gegen eine Schwarmintelligenz, mechanische Kakerlaken, einen größenwahnsinnigen Bordrechner und die Geburt einer narzisstisch gestörten Gottheit.

Suchende fragen:“ Wann wird man Eins mit dem Ziel?“ Lama Yongdong antwortet: „Wenn man lebensmüde ist.“

Inhalt:

Info zur SF-Trilogie:

Götzendämmerung I & II & III

Terra Narra & Alles All & Luzifers Lunte

„Willkommen im Universum, wir raten Ihnen draußen zu bleiben.“ In dieser schrägen Sternenodyssee ist das Personal völlig durchgeknallt. Golfende Erzengel, putzige Gummiputten, beschränkte Aliens, hohle Götter, defekte Walküren, Saa-Tan auf Feuerbohnenentzug. Die Firma Beelze & Bub im Zentrum einer kosmischen Intrige und schon bald mittendrin, Herr Taschke der sich nach Ruhe, einem Drink und einer stabilen Realität mit Eleonore sehnt.

Alles fängt damit an, dass sich Eleonore von einem UFO entführen lässt, nicht ohne dabei einem Alien die Schuppenschwanzspitze abzuhacken. Blöd, aber typisch Eleonore eben. In der Folge ist Herr Taschke gezwungen seine Couch zu verlassen und die Verfolgung zu den Sternen aufzunehmen. Doch wo beginnen? Vielleicht in einer Irrenanstalt in den Schweizer Bergen, dort wo angeblich ein Sternentor versteckt liegt?

Der Beginn einer schrägen Sternenodyssee. Dabei treffen Unsinn auf Tiefsinn, Blödmänner auf das Restrisiko, Herr Taschke beinahe auf Gott und auf einen neuen Freund fürs Leben, Lama Yongdong – und der kann nicht nur schweben.

Slapstick, Zen und die Heisenbergsche Unschärferelation – Dadaismus in der Milchstraße. Herrn Taschkes verwegene Jagd ins Herz des höheren Blödsinns.

Die SF-Trilogie ist ein satirischer Spaß, der sich bekannter Klischees aus Phantastik und Science Fiktion bedient, um dem Irrsinn unserer Zeit einen Spiegel vorzuhalten. Diese Verschwörung ist wahrhaft galaktisch und kein Aluhut- Pipifax, dient aber letztlich nur dazu intelligent, anarchistisch und augenzwinkernd zu unterhalten.

Lama Yongdong wünscht gute Unterhaltung und denken sie daran: der Weg ist das Ziel.

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Leseprobe

Kapitel 3: Postraumfrachtschiff Hallig Öde

Vor dem Hintergrund des Uranus, des grünlich-blauen Planeten mit der vierzehnfachen Erdmasse, von dem auf der Erde kaum jemand weiß, dass er weit draußen im System seine Bahn um unsere Sonne zieht und von fünf größeren und zehn kleineren Monden begleitet wird, würde sich jeden Moment das Postraumfrachtschiff Hallig Öde aus dem Dunkel des Alls schälen.
Herr Taschke war erwacht und glücklich. Er bereiste die Sterne, losgelöst von allen Gewissheiten und ohne Ballast. Doch Glück ist ein oft trügerisches Augenblicksgefühl, das sich am nachhaltigsten durch den Versuch beseitigen lässt, diesen instabilen Zustand künstlich in die Länge zu ziehen. Dazu bedarf es nur, die Methode, Herkunft und Bedingung, welche zum Glückszustand geführt haben, gründlich zu analysieren.
Herr Taschke sinnierte darüber, dass sich das Glück ursächlich aus einer Emotion, also einem Gefühlszustand, der den Geist bewegt, speist. Ergo lautete die erste Frage nach dem Glück: ‚Was ist die Ursache dieses Zustandes? Verdanke ich den Zustand meiner inneren Haltung, zum Beispiel der Art, wie ich die Welt und Wirklichkeit wahrnehme und erlebe, also einem Zustand meines ruhigen und ausgeglichenen Geistes? So einen in sich ruhenden Geist erschafft man nicht mit der Aufnahme und Bewältigung einer Flut von Informationen, sondern mit der Einsicht in die wahre Natur der Dinge.
Was aber war die wahre Natur der Dinge?
Oder, anders gefragt: Hängt mein Glück von mir oder den äußern Umständen ab, auf die ich wenig bis gar keinen Einfluss habe?‘
So in galaktische Gedanken versunken, zeichnete sich langsam die Kulisse das Raumfrachters vor einem der fünf größeren Monde des Uranus ab und jedes weitere Grübeln Herrn Taschkes erledigte sich von selbst.
Der Anblick war niederschmetternd.
Er hatte sich Raumschiffe immer als graziös dahinschwebende Wunderwerke zukünftiger technologischer Spitzenleistungen vorgestellt. Antiseptische, funktionale, lichtdurchflutete Raumröhren mit atemberaubendem Design, in deren Innerem leise Maschinengiganten präzise und zuverlässig arbeiten und vor sich hinsäuseln, ohne den Raumfahrer allzu sehr zu belästigen. In denen kunstvoll miteinander verwobene Computersegmente geräuschlos kommunizieren und die Besatzung in Körperkontursesseln ein paar bunte Schalter bedient und ansonsten die Füße hochlegt, um in stiller Ehrfurcht ins All zu blinzeln.
Die Hallig Öde allerdings glich einem postsozialistischen Industriekoloss mit Flügeln, der aus diversen Öffnungen leckte wie das Produkt einer Planwirtschaft mit Versorgungsmängeln.
Genaugenommen erinnerte der Postraumfrachter Herrn Taschke an einen fliegenden Schrottplatz im Meer der Unendlichkeit. Eine Manifestation gescheiterten Planungswillens oder mangelnder Ingenieurskunst. Er fragte sich, ob das Monstrum nicht irgendwo, in einer Hintergrunddimension oder etwas Ähnlichem, festgenagelt war, um nicht abzuschmieren.
Auf der grünlich schimmernden Außenhaut des Giganten öffnete sich ein Rollschott, als der Raumgleiter in einer weiten Kurve das Mutterschiff ansteuerte.
Schimmel, dachte er und verfolgte durch das trübe Panzerglas des Gleiters den Anflug. Aus dem geöffneten Hangar der Hallig Öde glühte und waberte rotes Licht wie aus einem Einstieg zum Hades.
Der Raumgleiter drosselte seine Geschwindigkeit in dem leeren Raum und schwebte immer gemächlicher seinem Ziel entgegen.
‚Hinter den Kulissen ist die Wirklichkeit echt vielfältig‘, sagte sich Herr Taschke. Er riss eine weitere Getränkedose mit dem Drachentöter auf, die ihn schon die ganze Zeit angelacht hatte, und stürzte das Getränk in einem Zug hinunter, um den Knoten in seiner Kehle zu lösen.
Alles bitzelte, alles kribbelte, ja, sein gesamter Organismus zappelte, ohne sich zu bewegen. Er warf einen Blick auf die Dose, dort stand: ‚Hast du Manna in der Blutbahn, wird jeder Drache zum Truthahn‘. Das verstand er nicht, bis er ganz unten, klein auf den Rand gedruckt, las: ‚Energiegetränk zur Wahrnehmungsstabilisierung. Warnung: Unmäßiger Mannagenuss kann zu Realitätsallergien führen‘. Doch es war schon zu spät.
Pilot Charlie deutete zum Mutterschiff hinüber, welches, zum stillen Entsetzen von ihm, zu immenser Größe heranwuchs und bald das ganze Bullauge ausfüllte. Der Schimmel hatte ganze Flechten gebildet. Könnte gut sein, dass sie damit den Rost tarnen wollen, dachte Herr Taschke.
Pilot Charlie erklärte stolz: „Imperiumssternenschiff und galaktischer Postraumfrachter Hallig Öde. Hundertsiebenunddreißigtausend Raumregistertonnen, Baujahr“, Pilot Charlie hielt kurz inne, grübelte und fuhr fort: „na ja, alt. Älter als Sie und ich zusammen, würde ich denken. Erbaut auf dem Planeten der Engel namens Hiob. Entstammt der Bauserie Fliegende Inseln der Freundschaft, daher rührt auch der Name unseres Schiffes. Regelbesatzung: einundfünfzig intelligente Lebewesen. Momentan fliegen wir das Schiff mit sieben niederen und drei höheren Engeln, einem Navigator sowie BMZR/3G, drei Walküren, elf Servicemitarbeitern und einem Zug Post-Marines zur Sicherheit. Wir sind unterbesetzt.“
Herr Taschke, durch die Realitätsallergie immunisiert gegen die perfiden Attacken auf dem Weg zu den Sternen, ignorierte die Sache mit den Walküren und niederen und höheren Engeln und dergleichen, Hierarchien gab es überall, vor allem im Himmel. Stattdessen fragte er: „Was ist BMZR/3G?“
„Steht für biomechanische zentrale Recheneinheit der dritten Generation, ist unser Bordcomputer, in gewisser Weise.“
„Was meinen Sie mit in gewisser Weise?“
„BMZR/3G ist nicht nur Computer, er ist auch gewissermaßen ein Wesen. Was ich meine, ist ..., BMZR/3G hat ..., nun, nennen wir es, ... Stimmungen“, stotterte sichtlich verstört Pilot Charlie. Ingenieurin Taff griff in die Kommunikation ein, wobei sie missbilligend auf die Getränkedose in seiner Hand starrte.
„Was Charlie zu sagen versucht ist Folgendes: BMZR/3G ist sensibel und bemüht humorvoll.“
Der Pilot rutschte unruhig in seinen Sicherheitsgurten hin und her. „Genaugenommen leidet BMZR/3G an einer posttraumatischen Verbitterungsstörung, was zur Folge hat, dass er versucht, möglichst locker und witzig zu sein. Seitdem er weiß, dass er ersetzbar ist, lässt er keine Gelegenheit aus, uns außergewöhnlich unterhalten zu wollen.“
Schön ruhig bleiben, sagte er sich und erinnerte sich an ein Seminar gegen Flugangst, von dem ihm Eleonore einmal erzählt hatte. Zentraler Punkt war eine altehrwürdige Zen-Meditation: ‚Wenn ich gehe, gehe ich. Wenn ich sitze, sitze ich. Wenn ich fliege, fliege ich.‘ Herr Taschke murmelte das Mantra still in sich hinein. ‚Wenn ich sitze, sitze ich‘, dachte er. Der Raumgleiter beschrieb eine enge Kurve, ruckelte etwas und eine Stahlfeder bohrte sich durch den zerschlissenen Sitz, schoss haarscharf neben seinem Hintern vorbei nach oben.
„Ihr Bordcomputer ist psychisch erkrankt, habe ich das richtig verstanden?“

Der Autor

Über mich:

Jörg Werner, Jahrgang 1952

Betriebswirt, Sozialwissenschaftler, Mediator, Korruptionsbekämpfer, Managementtrainer, Chaosbeobachter, Science-Fiction-Fan, Nonsens Dichter, Schreiberling, Da-Da-Verehrer, Yak-Tee-Liebhaber, Bretagne-Freund, Schachspieler, Doppelkopfexperte, Comictexter, Phantast, Chronist des ganz alltäglichen Wahnsinns.

Ich lebe mit meiner Frau in Steinbach im Taunus, habe einen Hund und verbringe etliche Monate des Jahres in der Bretagne.

Über das Schreiben:

Keine Verschwörung ohne Theoretiker. Das anschwellende Geraune dieser eitlen Hass- und Dummbeutel, der amtlichen Irren, Rassisten, Wahnpatienten, Wichtigtuer, Nonsens plappernder Klugscheißer ohne Urteilskraft ist mir Ansporn und Motivation, schreibend und mit schrägem Humor dem alltäglichen Irrsinn einen Spiegel vorzuhalten.

Ein Akt der Notwehr.

Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass ohne Phantasie die Intelligenz stranden muss wie ein Vergnügungsdampfer, auf dem eine Blaskapelle lärmt, der aber ohne Kompass unterwegs ist – übrigens nicht selten auf der Suche nach dem Rand der Welt.

Mein Motto:

Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung.

Keine Wahrheit ist absolut.

Lesend schreiben.

Lieblings-Zitate:

„Wenn die Situation irre wird, werden die Irren zu Profis.“

Hunter S. Thompson, Schriftsteller

„Ich mag keinen Realismus. Was ich will, ist – Magie! Deshalb stell ich die Dinge anders dar, als sie sind.“

Blanche Du Bois, Romantikerin

„Ich lüge so, dass meine Zunge schwarz wird, hörst du das nicht?“

Pippi Langstrumpf, Frechdachs

„Was Dada ist, wissen nicht einmal die Dadaisten. Das weiß nur der Oberdada und der sagt`s niemandem.“

Johannes Baader, Weltdada

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