Armadilhas Diabólicas von Manfred Grebe | Indie-Autoren Bücher
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Armadilhas Diabólicas - Teuflische Fallen von Manfred Grebe

Armadilhas Diabólicas - Teuflische Fallen

Details:

Genre: Krimi
Format: eBook
Seiten: 393
Distributor: Amazon KDP
ISBN/ASIN: B09XR3Z1H7
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Chefinspektor Rodrigues von der Lissabonner Kriminalpolizei wird verdächtigt, einen Rechtsanwalt ermordet zu haben. Die deutsche Ex-Kriminalkommissarin Kerstin Costa findet mehrere Indizien, die ihren Freund entlasten, aber nur die Entlarvung des tatsächlichen Mörders kann Rodrigues von jedem Verdacht reinwaschen. Ein Freispruch lediglich aus Mangel an Beweisen würde das Ende seiner Karriere bedeuten.

Bei ihren Ermittlungen hat Kerstin mit einem voreingenommenen Untersuchungsrichter und der sexgeilen Partnerin des Rechtsanwalts zu kämpfen. Unter Aufbietung aller ihrer Ressourcen kommt sie dem Täter immer näher und gerät selbst in eine tödliche Falle.

Der dritte Fall von Ex-Kommissarin Kerstin Seeliger in Portugal.

Inhalt:

Chefinspektor Rodrigues von der Lissabonner Kriminalpolizei wird mit der Tatwaffe in der Hand neben dem ermordeten Rechtsanwalt Dr. Trancoso von einer Polizeistreife überrascht. Da er kürzlich den Anwalt nach einem verlorenen Gerichtsverfahren beschimpft hatte, erhebt der Richter Anklage wegen vorsätzlichen Mordes und lässt Rodrigues in U-Haft nehmen.

Rodrigues ist ein Freund von Ex-Kommissarin Kerstin Seeliger Costa. Kerstin ist von Rodrigues Unschuld überzeugt. Sie weiss, dass nur die Überführung des wirklichen Täters ihrem Freund helfen kann.

Das Motiv für den Mord an Dr. Trancoso liegt lange Zeit völlig im Dunkel. War es ein enttäuschter Klient? War es eine Beziehungstat? Hatte er Dokumente in seinem Besitz, die für jemand gefährlich waren? Oder war die Witwe scharf auf die Lebensversicherung?

Der Untersuchungsrichter ist nicht objektiv, er legt alle von Kerstin aufgedeckten neuen Indizien und Widersprüche gegen den Angeklagten aus.

Die Rechtsanwältin, die Rodrigues verteidigen soll, versucht mit allen Mitteln Kerstins Ehemann zu verführen.

Ein potentieller Zeuge des Mordes wird tot in einem luxuriösen Stundenhotel aufgefunden.

Erst die Information über ein schweizer Bankkonto bringt Kerstin weiter.

Unbewusst kommt sie dem Täter zu nahe und gerät in eine tödliche Falle.

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Leseprobe

Das Erste, was Chefinspektor Rodrigues wahrnahm, war ein Schmerz an seinen rechten Rippen. Er lag auf seinem Arm und etwas Hartes drückte gegen die Rippen. Langsam zog er seinen Arm unter dem Körper hervor. In der Hand hielt er eine Pistole. Verwundert starrte er die Waffe an. Was machte er hier mit einer Pistole in der Hand? Wo war er überhaupt?

Er richtete sich auf und schaute sich um. Er lag auf der Erde vor einem altmodischen Schreibtisch. Anscheinend in einem Büro. Aber es war nicht sein Büro. Unter dem Schreibtisch sah er zwei Beine. Dunkelgraue Hosen und schwarze Halbschuhe mit Schnürsenkeln, registrierte er in dem dämmerigen Tageslicht, das irgendwo durch ein Fenster fiel. Er wollte aufstehen, war aber so schwindelig, dass er sich gleich wieder auf den Boden setzen musste.

Als Nächstes bemerkte er auf dem Boden wahllos verstreute Dokumente und Aktenordner. Er atmete mehrmals tief durch, um seinen Schwindel loszuwerden, und versuchte noch einmal aufzustehen. In dem Moment wurde hinter ihm eine Tür aufgestossen.

«Die Waffe auf den Boden und die Hände hoch!»

Die barsche Stimme liess ihn zusammenfahren. Erschrocken drehte er sich um. In der Tür standen zwei uniformierte Polizisten der PSP, der Schutzpolizei, die ihre Waffen auf ihn gerichtet hatten. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur ein heiseres Krächzen hervor.

»Die Waffe auf den Boden, sofort, langsam und keine unbedachten Bewegungen», wiederholte der eine Polizist, während der andere seitlich von ihm ins Zimmer trat und den Raum sicherte.

«Scheisse», entfuhr ihm ein Fluch, «am Schreibtisch sitzt ein Toter!»

Rodrigues legte vorsichtig die Pistole auf den Boden und hob die Hände. Er konnte noch immer nicht sprechen. Ihm wurden die Arme nach hinten gerissen und mit Handschellen gefesselt. Dann befahl man ihm, sich auf den Bauch zu legen und sich nicht zu rühren. Er hatte gehört, dass ein Toter im Raum war und versuchte verzweifelt, seine Gedanken zu ordnen. Er wusste immer noch nicht, wo er sich befand und wie er hierhergekommen war. Es dämmerte ihm aber, dass er in ernsthaften Schwierigkeiten steckte.

Ein Mann in Zivil betrat das Zimmer. Die Beamten der PSP begrüssten ihn erleichtert.

«Subcomissário Pacheco, gut, dass sie so schnell hier sind. Wir haben diesen Kerl mit einer Pistole in der Hand auf dem Boden vorgefunden. Er war anscheinend dabei, die Dokumente zu sichten, die hier überall herum liegen. Der Tote am Schreibtisch ist wahrscheinlich der Rechtsanwalt Trancoso, jedenfalls steht das an der Tür des Büros.»
Pacheco ging zum Schreibtisch und untersuchte den Toten. Das Loch in der Mitte seiner Stirn liess keinen Zweifel an seinem Zustand aufkommen. Dann schaute er auf den am Boden liegenden Rodrigues und ein erstaunter Ausruf entfuhr ihm.

«Adelino, was zum Teufel machst du hier? Was geht hier vor?»

Er befahl den Polizisten, Rodrigues die Handschellen abzunehmen und erklärte ihnen, wer er war.

«Aber wir haben ihn mit der Pistole in der Hand überrascht», wandte einer der Beamten widerwillig ein.

«Das wird sich klären lassen», entgegnete Pacheco, «ihr ruft jetzt bitte die Spurensicherung. Dann verscheucht ihr die Neugierigen im Flur und sorgt dafür, dass keiner das Büro betritt.»

Rodrigues fühlte sich immer noch benebelt und liess sich von Pacheco ins Vorzimmer führen. Er setzte sich auf einen Stuhl und bat um ein Glas Wasser. Auf einer kleinen Anrichte standen eine Espresso-Maschine und eine Flasche Mineralwasser, aus der Pacheco eine Tasse füllte. Rodrigues trank in kleinen Schlucken und räusperte sich mehrmals. Er überlegte, was er Pacheco sagen sollte. Er kam zu dem Schluss, das zu sagen, woran er sich erinnerte. Als der Polizist den Namen Trancoso erwähnt hatte, war ihm wieder eingefallen, wo und weshalb er hier war. Bevor er beginnen konnte, klopfte es an die Tür. Die Partnerin von Trancoso war angekommen, ob Pacheco gleich mit ihr sprechen wollte, fragte einer der Polizisten.

Pacheco bat sie herein. Sie stellte sich als Doutora Lubélia Estrela vor und begrüsste Rodrigues mit einem frostigen ‚Wir kennen uns bereits‘, als Pacheco ihn vorstellen wollte. Er liess sie einen Blick durch die Tür werfen, worauf Lubélia sehr gefasst bestätigte, dass es sich um den Rechtsanwalt Dr. Álvaro Trancoso handelte. Pacheco bedankte sich, bat um die Schlüssel vom Büro und sie möge den Polizisten bitte ihre Adresse und Telefonnummern geben. Dann sollte sie nachhause gehen. Sie würden sich später noch mit ihr in Verbindung setzen.

«So, dann erzähl mal, wieso du hier bist», forderte Pacheco Rodrigues auf, als sie allein waren, «arbeitest du an einem Fall, in den der Rechtsanwalt involviert ist?»

«Nein, das heisst, vielleicht, ich weiss es noch nicht. Gestern erhielt ich einen Anruf von Rechtsanwalt Trancoso. Ihm seien brisante Dokumente zugespielt worden, so hat er sich ausgedrückt, die er mir persönlich übergeben sollte. Auf meine Frage, um was es sich bei den Dokumenten handelte, meinte er, darüber am Telefon nicht sprechen zu wollen. Er wüsste auch nicht, warum er die Dokumente mir übergeben sollte. Er vermutete, sie hätten etwas mit einem Fall zu tun, an dem ich gerade arbeite. Also verabredeten wir, dass ich ihn heute Morgen um halb neun hier in seinem Büro treffen sollte. Als ich ankam, war die Tür nur angelehnt. Auf mein Klopfen hin, sagte jemand ‚herein, die Tür ist offen‘. Es schien mir, nicht die Stimme von Trancoso gewesen zu sein. Ich kenne ihn von einigen Gerichtsverhandlungen. Ich trat also ein, verspürte plötzlich einen Stich am Hals und dann weiss ich gar nichts mehr. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden und hatte eine Pistole in der Hand. Dann kamen auch schon die Kollegen vom Streifendienst herein und legten mir Handschellen an. Und kurz darauf erschienst du. Wieso seid ihr hergekommen? Wer hat euch gerufen?»

Ohne auf die Fragen einzugehen, zog Pacheco ein Paar Latex Handschuhe aus der Tasche, holte die Pistole aus dem Nebenzimmer und zeigte sie Rodrigues.

«Ist das deine Pistole?»

Rodrigues schüttelte den Kopf. «Nein, es ist das gleiche Modell, aber ich nehme meine Pistole nur mit, wenn ich zu einem potentiell gefährlichen Einsatz muss. Meine Pistole ist in meinem Schreibtisch eingeschlossen.»

Pacheco schnupperte an der Waffe. «Aus dieser Pistole ist jedenfalls erst kürzlich geschossen worden. Ob es die Tatwaffe ist, wird sich aus der Untersuchung ergeben. Ich vermute aber, dass Trancoso mit dieser Waffe erschossen wurde.»

Er betrachtete Rodrigues nachdenklich. Was für eine verdammte Scheisse. Da wurde ein Kollege mit einer Waffe in der Hand aufgefunden, mit der offensichtlich ein Mord begangen wurde. Wahrscheinlich würde man nur die Fingerabdrücke von Rodrigues auf der Waffe finden. Er sah schon die Schlagzeilen in der Presse vor sich: Chefinspektor der PJ ein Mörder? Er und Rodrigues kannten und schätzten sich schon seit vielen Jahren. Rodrigues hatte ihn als seinen Nachfolger bei der PSP vorgeschlagen, als er vor zwei Jahren zur PJ wechselte. Er zweifelte nicht an der Darstellung von Rodrigues. Aber er musste sehr vorsichtig sein, um nicht den Anschein von Bevorteilung oder gar Vertuschung bei der Untersuchung eines Verbrechens zu erwecken, in das ein Kollege verwickelt war. Er musste streng nach Vorschrift vorgehen, Rodrigues würde das verstehen.

«Ich würde gern Luís Branco, meinen Stellvertreter, hierherbitten. Wäre das möglich?», fragte Rodrigues.

«Adelino, du weisst doch, wie die Dinge ablaufen müssen. Ich kann dir das nicht gestatten. Wir warten jetzt, bis das Tatortteam eintrifft. Dann nehme ich dich in meinem Wagen mit zur Zentrale. Ohne Handschellen, dann sieht es für die Zuschauer und die Presse so aus, als würden wir gemeinsam in einem Fall ermitteln. Das ist alles, was ich im Moment für dich tun kann. In der Zentrale gibst du dann deine Aussage zu Protokoll und unsere Vorgesetzten bzw. ein Untersuchungsrichter wird entscheiden, was weiter zu geschehen hat.»

Rodrigues nickte mit dem Kopf. «Schon klar, du kannst nichts anderes tun.»

Die Ankunft der Spurensicherung unterbrach ihr Gespräch. Pacheco informierte den Leiter, Bernardo Rua, über die vorgefundene Situation und bat Rodrigues, seine Taschen auszuleeren und den Inhalt der Spurensicherung zu übergeben. Rodrigues legte seine Brieftasche, sein Handy, seine Autoschlüssel und den Parkschein in einen Beutel. Dann fühlte er noch einmal alle Taschen ab und stutzte. Da war noch etwas in der linken Seitentasche seines Sakkos ...

Der Autor

Ich wurde 1947 in Kassel geboren und nach dem Militärdienst bei den Gebirgsjägern studierte ich Wirtschaftswissenschaften in Göttingen. Meine berufliche Laufbahn begann ich bei der Bertelsmann AG und führte Buchclubs und Verlage in Argentinien, Mexiko, Portugal und Spanien.

Meine verlegerische Arbeit war durch Respekt vor der Kultur dieser Länder bestimmt. Ich empfand es als ein Privileg, mit bekannten Autoren aus der ganzen Welt zusammenarbeiten zu können, Persönlichkeiten, die mein Selbstverständnis als Weltbürger entscheidend formten.

Ich lebte und arbeitete ausserdem einige Jahre in China und Malaysia.

Seit 2006 wohne ich ständig in der Region von Sintra bei Lissabon in Portugal.

Ich bin Witwer und habe zwei erwachsene Söhne und vier Enkel.

Mit dem Schreiben begann ich 2017 nach der Krebsdiagnose meiner Ehefrau.

Die Handlungen meiner Kriminalromane, deren Protagonistin die deutsche Ex-Kriminalkommissarin Kerstin Seeliger ist, spielen in Portugal.

Im ersten Roman ‚Die dunkle Seite der Quinta‘ folgt Kerstin einer Spur nach Portugal, wo sie José Manuel (Mano) trifft und sich in ihn verliebt.

Verschiedentlich wurde kritisiert, dass Kerstin und Mano zu schnell ‚zueinander finden‘ würden, und man hatte mir geraten, den ‚Prozess zu verzögern‘ und einige Probleme einzubauen. Liebe auf den ersten Blick gäbe es nur in schlechten Liebesromanen. Ich behaupte nicht, dass es alltäglich ist, aber unmöglich ist es ebenfalls nicht. Ich selbst habe nämlich diese glückliche Erfahrung machen dürfen.

Kerstin und Mano werden tatsächlich heiraten, zusammenbleiben und gemeinsam in anderen Fällen ermitteln.

Ich meine, dass Ermittler in einem Kriminalroman nicht zwangsläufig immer familiäre und persönliche Probleme haben müssen. Das ist ja auch in der Realität nicht der Fall, obwohl viele Publikationen, Serien und Filme genau diesen Eindruck erwecken. Was ich mittlerweile als recht ermüdend empfinde.

Ich freue mich über jeden Kommentar von Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, seien es Anregungen oder Kritik, die ich in kommenden Büchern berücksichtigen kann. Sie können diese an meine Email mgrebe@sapo.pt senden, oder auch bei Amazon eine Rezension eingeben.

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