Kladderadatsch - Verlorene Jahre von Stefan Schumacher | Indie-Autoren Bücher
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Kladdera­datsch: Verlorene Jahre von Stefan Schumacher

Kladdera­datsch: Verlorene Jahre

Details:

Genre: Gesellschaftsromane
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 366
Distributor: Books on Demand
ISBN/ASIN: 978-3752603507
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Ole ist vierzig und hat sich in seinem Leben verlaufen. Als seine Frau Mareike unerwartet doch noch schwanger wird, überwindet er seine Daseinsermüdung und beschließt in Elternzeit zu gehen, um sich ganz dem Vatersein zu widmen. Nachdem Mareike überraschend Zwillinge zur Welt gebracht hat, bricht erwartungsgemäß ein großes Chaos aus. Ole bemüht sich redlich, dem ganzen Kladderadatsch gerecht zu werden, scheitert jedoch letztlich an sich selbst.

Letzte Hoffnung sind seine beiden besten Freunde Horst und Lilly, die unzertrennlich gemeinsam erwachsen geworden sind. Einst hatten sie sich versprochen, ein ganzes Leben lang füreinander da zu sein, sich dann aber doch irgendwann verloren. Gemeinsam versuchen die beiden, Ole nach Kräften beizustehen und sein aus den Fugen geratenes Koordinatensystem wieder ins Lot zu bringen.

Inhalt:

Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die Probleme von Menschen in der Mitte ihres Lebens.

Schon seit längerem leidet Ole an akuter Daseinsermüdung und fühlt sich um die Träume seine Jugend betrogen. Die unerwartete Schwangerschaft seiner Frau, erscheint ihm wie ein Wink des Schicksals und als Chance, seinem Leben einen neuen Spin zu geben. Nach der Geburt von gleich zwei Kindern kommt er jedoch schnell drauf, dass damit die Probleme erst richtig los gehen.

So weit so uninteressant, aber das ist nur die Rahmenhandlung. In der eigentlichen Geschichte geht es um den Weg Oles seit seiner eigenen Kindheit sowie um die Abenteuer, die er seitdem erlebt hat. Die zentrale Rolle spielen dabei seine beiden besten Freunde Horst und Lilly, die unzertrennlich gemeinsam erwachsen werden und sich versprechen, ein ganzes Leben lang füreinander da zu sein. Aber auch das erweist sich als schwierig, als die Liebe ihnen dazwischen kommt.

In dem ganzen Durcheinander kommt Ole auf die Idee, einen Roman zu schreiben. Leider weiß er nicht so wirklich, worüber. Seit Freund Horst rät ihm, über etwas zu schreiben, mit dem er sich auskennt. Da gibt es nicht viel, aber mit verwirrten, mittelalten und vermeintlich modernen Männern, die sich in ihrem Leben verlaufen und von dem ganzen Kladderadatsch um sie herum völlig überfordert sind, kennt er sich ziemlich gut aus. Und so ist dieses Buch entstanden.

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Leseprobe

Prolog: Was für ein Kladderadatsch

Ich lebe im Zwergenland. Mein Leben bewegt sich zwischen Playmobilfiguren, Pixi-Büchern und Kinderliedern. Mareike hat heute Zeugniskonferenzen. JJ haben Magen-Darm-Grippe, seit zwei Tagen und, was schlimmer ist, zwei Nächten. Mareike ist im Bad und hat die Tür hinter sich abgeschlossen. Jan hat gerade zum zweiten Mal heute die Abgabe gemacht. Meine Nerven liegen blank, ich habe die letzten Nächte kaum geschlafen und komme tagsüber nicht vor die Tür. Ich blicke in den großen Wandspiegel im Flur und mir gefällt nicht, was ich sehe. Mein Gesicht wirkt grau, die Ringe unter den Augen sind unübersehbar und mein Bauch quillt über den Hosenbund.

Die Tür geht auf und Mareike erstrahlt wie eine Erscheinung im Türrahmen. Es ist nicht zu verkennen, was sie eine halbe Stunde lang im Bad gemacht hat. Das elegant-sportliche himmelblaue Kostüm mit dem kurzen Rock steht ihr ausgezeichnet. Sie sieht bezaubernd aus und ganz tief in meinem Innern regen sich letzte, längst verschüttete Ahnungen meiner Männlichkeit. Mareike fuchtelt wild mit den Händen herum, da der Nagellack noch nicht trocken ist. Im Vorübergehen bemerkt sie knapp, ich solle nicht auf sie warten, da sie nach der Zeugniskonferenz noch in dieses schicke Restaurant gehen würden. Der neue Referendar gäbe dort seinen Einstand.

Von dem Restaurant habe ich gehört. So ein eleganter Schuppen in der Vorstadt, mit vornehmen Kellnern, die dort Ober heißen, und winzig kleinen Portionen auf den Tellern. Kurz wundere ich mich, denn Einstände kenne ich sonst nur in Kneipen oder Kantinen. Von dem Referendar habe ich auch schon gehört: jung, attraktiv, smart und ein Held, weil er sooo kinderlieb ist und außerdem wirklich etwas ganz Besonderes in so einem Frauenberuf. Mareike klemmt sich ihre Lederjacke unter den Arm, greift nach den Autoschlüsseln und verschwindet durch die Haustür. Ich stehe wie angewurzelt da und starre der Vision hinterher. Im Kinderzimmer höre ich Jule würgen.

Nach sieben Pixi-Büchern und einem Pfund Salzstangen sind die Kinder endlich eingeschlummert und ich habe mich mit einem Glas Wein auf das Sofa zurückgezogen, sozusagen in Bereitschaft. Unfähig, irgendetwas Sinnvolles zu tun, blättere ich wahllos in einer von Mareikes Frauenzeitschriften. Dabei stoße ich auf einen seltsamen Artikel über die Evolution des männlichen Geschlechts. Darin lerne ich, dass das Weibliche eigentlich zuerst da war und der Mann eine Mutation der Frau ist. Na ja, das ist jetzt etwas verkürzt wiedergegeben, aber angesichts meiner letzten Tage kann ich mir das durchaus vorstellen.

Über den Artikel muss ich dann wohl in einen traumlosen tiefen Schlaf gefallen sein, denn als ich erwache, ist es dunkel und meine Frau steht vor mir. Sie sieht gar nicht mehr so elfenhaft aus. Die Haare sind zerzaust und die Wimperntusche ist verschmiert. Sie wirkt leicht angetrunken und ein wenig überdreht. Ganz offensichtlich ist irgendetwas geschehen, von dem ich ahne, dass es der Anfang von etwas ist, das nicht gut für mich ausgehen wird.

Der Autor

Stefan Schumacher (der vor seiner Heirat tatsächlich so hieß) lebt im Ruhrgebiet und schreibt Geschichten über Menschen, die sich in ihrem Leben verlaufen haben. Nicht ganz zufällig, handelt es sich dabei meist um mittelalte Männer, die an akuter Daseinsermüdung leiden oder sich um die Träume ihrer Jugend betrogen fühlen.

In seinem Brotberuf als Mathematiker, beschäftigt er sich mit künstlicher Intelligenz, konkret mit Data Science und maschinellem Lernen und hat auch darüber gerade ein Buch geschrieben. Bis zu dem Tag, an dem er seinen bescheidenen Lebensunterhalt aus seinen Bucheinnahmen bestreiten kann, wird er weiterhin als Angestellter in einem Softwareunternehmen tätig sein.

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