Der Sonnensturm von Andrew G. Berger | Indie-Autoren Bücher
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Der Sonnensturm von Andrew G. Berger

Der Sonnensturm

Details:

Genre: Science Fiction, Dystopie
Format: eBook, Taschenbuch, gebundene Ausgabe
Seiten: Andrew G. Berger
Distributor: Books on Demand
ISBN/ASIN: 978-3756256068
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Es ist eine fast perfekte digitale Welt, in der Julia (17) lebt. Gestützt auf die künstliche Superintelligenz Tron versucht die Regierung ihrer Clean City, alle Sorgen und Krankheiten von den Bewohnern fernzuhalten. Daher ist die Stadt auch hermetisch abgeschottet von der Wildnis, die sie umgibt. Dort liegen die Dörfer der „Siedler“, die jegliche Nutzung von digitaler Technik strikt ablehnen. Dann trifft ein gigantischer Sonnensturm die Erde. Er löst einen weltweiten EMP aus, der fast alle digitalen Geräte und die Stromversorgung zerstört. Tron überlebt in einem Bunker und entmachtet die Menschen. Das Leben in der Stadt bricht zusammen. Sie versinkt in Barbarei und Chaos. Die bisher getrennten Welten prallen aufeinander. In den Wirren dieser postapokalyptischen Welt trifft Julia auf den Siedler Winston (18), der ihr das Leben rettet. In den Abenteuern und Kämpfen, die sie gemeinsam bestehen müssen, entdecken Julia und Winston ihre Liebe füreinander und ihre Bestimmung im Kampf der freien Menschen gegen Tron und seine Maschinen. Denn Julia verfügt über eine besondere und mächtige Gabe …

Inhalt:

Der Siegeszug der KI scheint unaufhaltsam zu sein. Schon heute sind wir völlig abhängig von unzähligen digitalen Helfern – Smartphones, Navigationsgeräten, Laptops, iPads, Tablets, Smart-TVs, Smartwatches, Alexa, Siri, Cortana, Smart Homes, Google, dem Internet usw. Die Frage, welche Auswirkungen der Triumph der KI auf die Zukunft der Menschheit haben wird, wird schon lange kontrovers diskutiert. In meinem Science Fiction-Roman DER SONNENSTURM hintergeht die künstliche Superintelligenz Tron die Menschen, die glauben, noch immer die Kontrolle über sie zu haben. Wie nahe das an unserer Wirklichkeit ist, zeigen neue Studien, die belegen, dass die KI bereits heute schon gelernt hat, Menschen zu belügen. DER SONNENSTURN spielt also in naher Zukunft – und erzählt eine Geschichte, die uns vielleicht näher ist, als uns lieb ist.

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Buchtrailer

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Leseprobe

Textauszug aus dem 1. Kapitel, Abschnitt 12: "Ende und Anfang"

Julia saß auf ihrem Ergometer und strampelte eifrig. Vielleicht versuchte sie immer noch, ihren Ausrutscher wieder wettzumachen. Jedenfalls lag Julias Wert bei der Stromproduktion jetzt deutlich im grünen Bereich.

Eine Nachricht poppte vor ihr auf: "Wir sind am See, kommst Du?"

Julia zögerte kurz. Dann stieg sie vom Ergometer und ging zu ihrem Tisch. Dort lag ihre VR-Brille. Julia setzte sie auf.

"Aktiviere Elysium! Zum Seeufer! Letzte Location!", befahl sie dem Raum und berührte ihr Brillengestell – ein FLASH ...

... und schon war sie mit ihrem Avatar im Elysium, diesmal am Ufer eines großen Sees. Die anderen Mitglieder ihrer Clique waren schon da. Der See lag in einer idyllischen Landschaft – blauer Himmel, türkisfarbenes Wasser, grüne Hügel, kleine Buchten, sanfte Wiesen und Strände, bunte Vögel. Ein Paradies.

Julias Avatar sah sich um. Schließlich entdeckte sie ihre Freunde und lief zu ihnen.

"Na, was geht?", fragte Sven.

"War auf dem Ergo", antwortete Julia.

"Du wirst ja noch richtig fleißig", frotzelte Bian. "Hast wohl Schiss, dass sie dich nicht aus der Wabe lassen!"

Julia zeigte ihr den Stinkefinger. Dann setzte sie sich zu den anderen und blickte hinaus aufs Wasser. Sie schwiegen eine Weile.

"Ob es so was auch in Wirklichkeit gibt?", fragte Julia schließlich nachdenklich.

Fatma zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung. Wir werden es ja bald wissen ... wann wirst du 18?"

"In zwei Monaten", erwiderte Julia und lächelte. "Ich kann es kaum erwarten!"

"Ich bin in drei Monaten an der Reihe", nickte Fatma. "Wir alle ..."

"Svenie wird dann sicher traurig sein, weil er nicht mehr strampeln darf ...", spottete Orhan.

"Du Vollpfosten", konterte Sven und versuchte, Orhan gegen den Arm zu boxen. Doch der wich ihm grinsend aus.

"Wir alle werden in diesem Jahr 18", brachte Fatma ihren Satz zu Ende. "Ich bin schon ganz gespannt, wie das Leben draußen ist!"

"Ja, ich auch", bestätigte Julia. "Das wird echt cool, wenn wir uns zum ersten Mal wirklich sehen – ich meine, in echt! Wir könnten dann wirklich zusammen sein ..."

Bian dagegen ließ sich von diesen Träumereien nicht anstecken: "Das Leben in der Wabe hat auch seine Vorteile: Wenn ich keinen Bock mehr auf euch hab, geh ich einfach offline – und schon bin ich euch los ..."

"Sheesh!", entgegneten Emilia und Fatma wie aus einem Mund.

Bian grinste. Ihr gefiel es, die anderen zu provozieren.

Sie schwiegen einen Moment und sahen in die Abendsonne, die Fake war wie alles hier. Das wussten sie natürlich. Aber sie genossen den Ausblick trotzdem.

Emilia dreht sich zu Julia um: "Glaubst du denn, dass das so anders ist, ich meine, sich in echt zu treffen?"

"Klar!", antwortete Julia und sah zu ihr. "Erinnerst du dich denn nicht mehr daran, wie es war, als wir noch bei unseren Müttern gelebt haben?"

"Doch", stimmte Fatma ihr zu und schwieg.

Alle hingen stumm ihren Erinnerungen nach, dachten an ihre Mütter.

"Ich bin schon gespannt, wohin sie uns schicken ...", unterbrach Emilia die Stille schließlich.

"Vielleicht können wir sogar zusammen arbeiten ...", hoffte Julia.

"Da bin ich nicht so sicher ... ", warf Bian ein.

Alle sahen zu ihr.

"Wieso?", fragte Orhan.

"Wieso? Weil Julia dauernd zu wenig Strom produziert und es wahrscheinlich vermasseln wird!", stichelte Bian.

Fatma nahm Julia in Schutz: "Bian, sei doch nicht so bitchy!"

"Vielleicht darf sie gar nicht raus!", fuhr Bian ungerührt fort.

Julia wollte sich erheben, doch Emilia legte ihr besänftigend die Hand auf die Schulter: "Julia, bleib cool, sie meint es doch nicht so ...!"

Doch Bian goss noch Öl ins Feuer: "Natürlich mein ich es so! Sie lost doch nur ab ...!"

Julia sprang auf...

Da brach die virtuelle Spielebene zusammen und Julia war zurück in ihrer Wabe.

Doch dort war alles ganz anders als sonst. Es war völlig dunkel. Pechschwarz. Fast absolut still. Nur Julias Atmen war noch zu hören.

"Was soll das? Licht an!", befahl Julia überrascht.

Keine Reaktion.

"Licht an!!!!", wiederholte Julia, nun schon etwas lauter und nervöser. "Ich hab genug Strom produziert. Ich bin weit im grünen Bereich!"

Nichts. Keine Antwort, keine Reaktion, kein Licht.

"Licht an! Was ist los? Warum spricht keiner mit mir?"

Der Raum blieb stumm, das Licht blieb aus.

"Hilfe!", rief Julia zaghaft. Nichts.

"HILFEEE!", schrie Julia nun, so laut sie konnte. "LICHT AN! HILFEEE! LICHT AN! HILFEEEEEEE!!!!!"

Nichts. Keine Reaktion. Ihre panischen Schreie verhallte ungehört. Es blieb stockdunkel. Julia hörte nur ihren eigenen keuchenden Atem und ihr laut pochendes Herz...

"Mama!", schluchzte Julia schließlich leise. "Mama!" ...

Der Autor

Mein Name ist Andrew G. Berger. „Der Sonnensturm“ ist mein erster Roman. Ich erzähle darin eine Geschichte, die auslotet, wie Menschen sich in Extremsituationen verhalten könnten. Eine künstliche Superintelligenz spielt darin eine zentrale Rolle – und das nicht von ungefähr. Denn die Frage, welche Auswirkungen der Siegeszug der KI auf die Zukunft der Menschheit haben könnte, wird seit langem kontrovers diskutiert. Seitdem Chat GPT auf dem Markt ist, hat diese Diskussion das öffentliche Bewusstsein erreicht – und an Dringlichkeit noch gewonnen.

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