
Wenn Hoffnung stirbt (Kripo Bodensee 8) von Janette John
Details:
Genre: | Krimi, Thriller |
Format: | Taschenbuch, eBook |
Seiten: | 248 |
ISBN/ASIN: | 978-1981011940 |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Inhalt:
Als am 14. Februar in Konstanz eine junge Frau unerwartet stirbt, geraten die Bewohner der Stadt in Panik, weil ihr Tod in einem der sozialen Netzwerke angekündigt worden ist. Schon wenig später liest man von einem weiteren Opfer.
Allzu schnell ist ein Verdächtiger gefasst. Doch ein Motiv lässt sich nicht finden. Nachdem sich die Nachricht bewahrheitet und man seltsame Zeichnungen an den vorausgesagten Toten findet, beginnt die Jagd nach einem Phantom.
Die Konstanzer Polizei steht vor einem Rätsel. Wer steckt hinter den Morden, die scheinbar miteinander verflochten sind?
Wenn Hoffnung stirbt – stirbt die Seele.
»Wer liebt, verzeiht. Wer es nicht tut, wird es ein Leben lang bedauern.«
Janette John
Was würdest DU antworten,
wenn man DICH fragt,
wie definierst DU Glück?
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Leseprobe
Das Telefon klingelte und Nadine Andres meinte, es besonders hektisch zu hören, obwohl sie wusste, dass das unmöglich war. Und dennoch glaubte sie, etwas darin zu deuten. Ahnend nahm sie es aus der Tasche, noch bevor sie die Anwaltskanzlei verließ.»Andres«, meldete sie sich zögerlich, schritt die Eingangstreppe hinunter und trat auf den Fußweg entlang der stark befahrenen Straße.
Hufnagel sagte nur vier Worte, die sie trotz Straßenlärm genau verstand. Beinahe wäre ihr das Handy aus der Hand gefallen. Wie gebannt starrte Nadine den vorbeifahrenden Autos nach und wiederholte den Satz. »Magdalena Nissen ist tot?« Sie unterbrach sich selbst. »Aber ich habe vor einer Stunde noch mit ihr telefoniert.« Schrieb er nicht, die Zweite wird folgen? »Wo ist sie jetzt?«
Hufnagel unterrichtete die Kollegin über den Fundort der Leiche. Das Haus, in dem man Magdalena Nissen tot aufgefunden hatte, lag nur einen Katzensprung von Nadines jetzigem Standort entfernt. »Ich kann in fünf Minuten dort sein«, sprach sie schockiert ins Handy.
Der Bungalow von Familie Nissen war ein hässlicher quadratischer Kasten mit großen Fenstern, einem winzigen Vorgarten sowie zwei anliegenden Garagen. Für ein Ehepaar mit diversen politischen Posten wirkte er fast bescheiden.
Als Nadine eintraf, liefen die Kollegen umher. Neben Hufnagel und Hübner vermisste sie jedoch Selzer, ohne den sie ungern die Tatortbegehung vornehmen wollte. Mitten in ihren trüben Gedanken klingelte das Handy und verwies auf ihn. »Ich stoße in Kürze hinzu«, hatte Selzer gesagt. Ungetrübt dessen, streifte die junge Frau ihre Latexschuhe über und verschaffte sich ein erstes Bild.
Ihr Blick wanderte zur Uhr. Erschrocken stellte Nadine fest, dass sie binnen weniger Stunden zwei Tote zu verzeichnen hatte und zu allem Übel einen unbändigen Hunger verspürte. Sie schob sich durch das Gedränge von weiß gekleideten Leuten der Spurensicherung sowie dem Polizeifotografen, der Fotos von der Toten schoss. Magdalena Nissen, die zusammengekrümmt und mit angezogenen Beinen auf dem Wohnzimmerboden lag, sah aus, als würde sie nur schlafen. Lediglich der gewählte Ort passte nicht. Nichts deutete auf eine gewaltsame Auseinandersetzung hin, außer einem umgeworfenen Stuhl, was sie möglicherweise selbst verursacht hatte.
Nadine beugte sich zur Toten hinab, sah auf sie und stand gleich wieder auf. Danach schritt sie ein paar Meter durch das Zimmer, bestaunte die riesigen Landschaftsbilder an den Wänden sowie das imposante Bücherregal. Aus der Ferne vernahm sie die Stimme ihres Chefs, der mit jemandem sprach, den sie aber nicht kannte. Die beiden kamen näher, bis Nadine in die Augen eines attraktiven grauhaarigen Mannes kaum älter als sechzig schaute und ahnte, dass es der Gatte der Verstorbenen war. Der steingraue Anzug saß an ihm, wie auf den Leib geschneidert.
Kurt Nissen rückte zögerlich heran, beugte sich über seine Frau und war gerade im Begriff, ihren Oberarm zu berühren, als Nadine ihn davon abhielt. Sie hielt es für das Beste, im Moment Abstand zu nehmen, obwohl sie seine Gefühlsregungen verstand. Dennoch zweifelte sie an dessen vorangegangener Reaktion, die ihn schroff hatte erscheinen lassen. Wieso geht ihm der Tod der Tochter weniger nah als der der Gattin?
»Aber wieso?«, fragte er mit fester Stimme. »Ich verstehe das nicht. Zuerst stirbt meine Tochter und dann sie.« Ein leichtes Taumeln setzte ein, dem Nadine Abhilfe verschaffte, indem sie ihn am Arm packte und zum Sofa führte. »Setzen Sie sich bitte! Soll ich Ihnen ein Glas Wasser holen?«
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Die Autorin
Janette John, ein Kind der Endsechziger, ist in Berlin aufgewachsen, hat dort studiert und ging danach beruflich ins Ausland. Nach ihrer Rückkehr war sie für ein paar Jahre in der Werbebranche tätig und etablierte sich schließlich im Vertriebswesen. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Süddeutschland und verschwindet von Zeit zu Zeit in den Großstadttrubel ihrer Kindheit.
Fasziniert von spektakulären Kunstrauben, verzwickten Morden und interessant inszenierten Filmen präsentierte sie erfolgreich mit Mit mörderischem Kalkül ihren Thriller-Auftakt und ging mit Per Deadline Mord sowie Sein anderes Ich weiter ihrer kriminellen Fantasie nach, die schon in frühester Jugend begonnen hat.
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