
Du gehörst bestraft von Drea Summer
Details:
Genre: | Krimi, Thriller |
Format: | Taschenbuch, eBook |
Seiten: | 195 |
Distributor: | Books on Demand, Amazon KDP |
ISBN/ASIN: | B07XY8JTDV |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
Mehrere mysteriöse Entführungsfälle erschüttern ganz Deutschland. Einige der Opfer tauchen nach Tagen wieder auf und berichten von seelischen sowie körperlichen Folterungen und einem Hexenkult, der in den Wäldern sein Unwesen treibt.
Die Autorin Drea Summer verweilt gerade in München, um eine Lesung zu veranstalten. Als ganz in der Nähe, im Perlacher Forst, ein weiteres Entführungsopfer aufgefunden wird, erwacht Dreas detektivisches Gespür. Aufgrund der hilflos erscheinenden Polizei nimmt sie gemeinsam mit ihrem Mann, einer Buchbloggerin und einem angehenden Reporter die Ermittlungen selbst in die Hand.
Doch bald darauf geraten die vier in das Fadenkreuz einer hochgefährlichen Gruppierung.
Inhalt:
Dieses Buch ist eine Mischung aus Thriller und Cosycrime.
Die Autorin bezeichnet ihn liebevoll als „Cosythrill“. „Spannend bis zum Schluss mit einer guten Portion Humor, so würde ich ihn beschreiben“, sagte sie in einem Interview.
Erst gegen Ende wird klar, welches Thema die Autorin aufgegriffen hat und die Bücherwürmer unter uns werden zustimmend nicken.
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Buchtrailer
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Leseprobe
Bottrop, Freitag nachts (in 10 Stunden)Bereits das Klicken des Türschlosses jagte Sören eine Gänsehaut über den Rücken und brachte seinen Puls auf Touren.
Wie lange musste er hier noch aushalten? Wie viele Prüfungen musste er noch bestehen? Waren es Prüfungen oder nur der Vorgeschmack auf den bitteren Tod, der ihn erwartete? Welche Qualen musste er noch ertragen, bevor Gott ihn endlich zu sich nahm? Nichts wünschte er sich mehr, als zu sterben!
Er quälte sich langsam aus seiner Liegeposition hoch und stützte sich mit der rechten Hand auf dem Beton ab. Trotz der Hitze, die hier herrschte, und der stickigen Luft, die man fast zwischen den Fingern spüren konnte, war der Boden eisig kalt. Die Schmerzen zogen sich durch seinen ganzen Körper. Das Knien auf dem Rohrstock gestern – oder war es doch heute erst gewesen? – hatte seinen Muskeln noch den Rest gegeben. Er hatte keine Ahnung, wie lange er bereits hier war. Tage oder Wochen? Gefangen in einem dunklen Loch, in dem es abartig nach Fäkalien stank. Immer wieder wurde er unter Drogen gesetzt. Er vermutete, dass diese in den Fraß gemischt wurden, den man ihm vorsetzte. Vermutlich war es Hundefutter. Es schmeckte einfach beschissen. Aber wenn man Hunger hatte, dann aß man bekanntlich alles.
Die Hände, die ihn an seinen Schultern packten und auf die Füße zogen, bohrten die Fingernägel tief in sein Fleisch hinein.
»Steh auf, du Drecksack«, sagte die Frauenstimme. »Heute habe ich mir etwas Besonderes für dich ausgedacht.« Ein lautes Lachen und eine Ohrfeige folgten.
Sören zitterte am ganzen Körper, als sie ihm, wie schon etliche Male zuvor, die Augenbinde um den Kopf zurrte. Er schmeckte Blut in seinem Mund. Durch den Schlag war wohl seine Lippe aufgeplatzt.
»Das ist gut. Du siehst nichts.« Wieder ein lautes Lachen. »Komm schon. Wir müssen los.« Sie zerrte an seinem Oberarm.
Er setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Unter den nackten Fußsohlen fühlte er nach wenigen Schritten den Waldboden. Es musste Nacht sein, denn die kühle Luft legte sich wie ein Schleier auf seine Haut. Ganz in der Nähe hörte er den Schrei eines Tieres.
»Bitte!«, flehte er sie mit brechender Stimme an. »Ich gebe dir alles, was ich habe. Aber bitte lass mich frei!«
Statt einer Antwort zog sie fester an seinem Arm. Er verlor das Gleichgewicht und fiel auf die Knie. Die kleinen Äste bohrten sich in sein Fleisch wie Stiche mit einem stumpfen Messer. Ein Schrei entrang sich seiner Kehle, und der Schmerz fuhr ihm durch Mark und Bein.
»Schrei nur. Dich hört hier sowieso keiner. Und jetzt steh endlich auf. Wir müssen weiter.«
Mühsam raffte er sich wieder auf. Mit jedem weiteren Schritt wuchs die Angst, was jetzt auf ihn zukommen würde. Jede Zelle in seinem Körper riet zur Flucht, wie etliche Male zuvor. Doch wie konnte er diesem Albtraum entkommen?
Vor Tagen oder Wochen hatte er friedlich in seinem Bett geschlummert und war durch ein Geräusch geweckt worden, das ihn mitten in der Nacht aus dem Schlaf geholt hatte. Noch bevor er wirklich begreifen konnte, was um ihn herum geschah, spürte er den Einstich in seine Halsschlagader, der ihn in eine Art Dämmerzustand versetzte, aus dem er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht wieder erwacht war.
Er war mit seiner Entführerin mitten in einem Wald, das war das Einzige, was er mit Bestimmtheit wusste. Plötzlich roch er Rauch. Die will mich doch nicht auf einem Scheiterhaufen verbrennen?, schoss es ihm durch das Hirn. Seine Glieder versteiften sich, als sie stehen blieb und seinen Arm losließ. Sein Herz raste, und sein Mund war staubtrocken wie die Wüste Gobi. Seine Zunge klebte am Gaumen. Er stand wie angewurzelt da, und plötzlich hörte er einen Singsang, der wie eine Art Beschwörungsformel auf ihn wirkte.
Indulge, fatum, nobis exorcizare cupiditatem, retundere cupiditatem, expellere cupiditatem. Per ego atram caliginem iuro, te extraham ex cupiditate. Divites reveniemus. Exorcizamus te, anima arcana, catenisque exsolvo. Per ego oro measque, fatum, tuasque sorores opertae noctis et fatidicae.
Mehrere Frauenstimmen erklangen um ihn herum. Immer und immer wieder wiederholten sie diesen Gesang.
Bin ich hier in einem Hexenzirkel gelandet?
»Was ist hier los? Was wol…«, sagte Sören noch, bevor er den eiskalten Windhauch auf seinem Rücken spürte und das Klebeband auf seinen Mund geklatscht wurde.
Was habe ich den Frauen getan, dass sie mich töten wollen?
Der Rauch strömte in seine Luftröhre, und er hustete. Vor seinem geistigen Auge taten sich Abgründe auf. Er sah das Feuer, das unter ihm brannte, und wie die Flammen nach seiner Haut züngelten. Doch all das sollte nicht so kommen, wie er es sich vorgestellt hatte. Es wurde noch viel schlimmer.
2
München, Freitag nachmittags
›Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Schönste im ganzen Land?‹ Als Drea diesen Satz zu Ende gelesen hatte, klappte sie ihren Laptop mit voller Wucht zu. Frustriert vergrub sie ihr Gesicht in den Händen und seufzte. Eine braune Locke wurde in die Finger mit eingeklemmt.
»Wer will denn so einen Schwachsinn lesen?«, sagte sie zu sich selbst. »Ein Thrillermärchen. Pah! Das war ja eine tolle Idee, die du da hattest.« Sie atmete tief ein und überlegte. Schließlich waren die Leser bisher einiges von ihr gewohnt. Prinzipiell ging es in ihren Büchern immer um brisante Themen, die in der heutigen Zeit aktuell waren. Aber ein Märchen? Wie soll ich das bloß umsetzen? Ein Prinz, eine Prinzessin und eine böse Stiefmutter. Toll! Und dann bringt die Prinzessin ihre Stiefmutter und den Prinzen um, weil die beiden ein Verhältnis haben, und brennt schlussendlich mit dem armen Müllersjungen durch. Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Drea lachte laut auf. »So eine blöde Idee«, murmelte sie vor sich hin.
Plötzlich klopfte es an der Tür ihres Arbeitszimmers, und ihr Lieblingsmensch trat ein.
»Schatz? Mit wem redest du? Bist du fertig? Wir müssen los.« Michael kam näher zu ihr. Er blickte zuerst auf den geschlossenen Computer und dann zu ihr. »Haderst du mit deinen Ideen? Wollen deine Protagonisten nicht so, wie du es willst, oder was ist los?« Er schaute sie mit seinen braunen Augen an.
Drea zog eine Schnute. »Ach, das war eine doofe Idee mit diesem Märchen. Das ist doch kein Thriller. Das ist Kinderkacke.«
»Aber wer behauptet denn, dass es ein Märchen sein muss, das es bereits gibt? Warum schreibst du nicht ein neues Märchen? Lass dir was einfallen. Du bist doch sonst so kreativ.«
Noch während er mit ihr sprach, stand Drea von ihrem Stuhl auf und öffnete den Kleiderschrank. Sie zog das weiße T-Shirt mit dem Aufdruck ihres Österreichthrillers aus dem Kasten.
»Stimmt. Mir fällt schon was ein.« Ein Lächeln krönte ihre Aussage, allerdings fühlte sie, dass sie selbst nicht ganz davon überzeugt war.
Auch Michael schien das zu merken. Schließlich waren die beiden seit über zehn Jahren ein Paar, und er kannte sie besser als sie sich selbst. Doch außer einem Schulterzucken kam keinerlei Reaktion von ihm, denn er wusste, in ihrer momentanen Verfassung brachten weder Zuspruch noch Widerworte etwas. Somit verließ er den Raum und ließ Drea allein.
Minuten später trat sie aus dem Arbeitszimmer hinaus. Heute war ihr Tag. Eine Lesung in einer großen Buchhandlung stand an. Schon vor zwei Monaten hatte sie diese kleine Wohnung in Schwabing angemietet. Michael hatte ein wenig gemault, weil sie sich im ersten Stock eines Mietshauses befand und es keinen Lift gab. Doch das Haus lag in einem ruhigen Wohngebiet, und Ruhe war das, was Drea zum Schreiben brauchte. Und auch Michael ging des Öfteren auf den Balkon und genoss den Blick auf den Englischen Garten. Bereits seit Wochen fieberte sie diesem Tag entgegen. Doch das heutige Schreibergebnis hatte ihr die Laune gehörig vermiest.
»Schatz? Hast du dir auf dem Stadtplan angesehen, wie wir in die Buchhandlung kommen? Wir sollten schon wissen, welche U-Bahn wir nehmen müssen.« Michael rief ihr die Worte aus dem Nebenraum zu, der aus einer Kochnische mit einem kleinen Esstisch bestand.
Drea verdrehte ihre Augen. »Ja, hab ich. Ich hab mich darum gekümmert. So wie immer halt.«
Michael schaute um die Ecke und zwinkerte ihr zu. »Deine schlechte Laune lässt du aber bitte zu Hause, ja?«
Fast automatisch zogen sich Dreas Mundwinkel nach oben. Ohne dass sie es wollte. Er schaffte es immer wieder, sie aufzumuntern. Jedes Mal. Sie schaute auf die große Uhr, die an der Wohnzimmerwand hing. Noch zweieinhalb Stunden, dann ging es los. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus.
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Die Autorin
Andrea Sommer schreibt unter dem Pseudonym Drea Summer. Die Autorin ist im Jahr 1978 in Graz auf die Welt gekommen. Die gebürtige Österreicherin lebte bis Ende 2016 in dem schönen Südburgenland. Ihre Schreibkarriere begann erst mit der Auswanderung nach Gran Canaria. Die „Insel des ewigen Frühlings“ hat sie inspiriert ihre Geschichten, die im Kopf herumspukten, aufzuschreiben.
Ihr Debüt „Mit leisen Flügeln“ ist ein Krimi mit Thrillerelementen, der im schönen Andalusien spielt. Danach folgte sogleich die Gran-Canaria-Thrillertrilogie, mit Inspektor Carlos Muños Díaz. Die Figur von Carlos stammt von einem Polizisten, der tatsächlich auf der Polizeistation arbeitet.
Darauf folgte „Ungerecht“, ein Österreich-Thriller. Ein Herzensobjekt der Autorin selbst.
Mit Start der neuen Serie „Team Gran Canaria“ läutete sie eine neue Staffel ein. So ganz konnte sie sich auch nicht von den liebgewonnen Protagonisten der Trilogie trennen.
Mit „Du gehörst bestraft“ spricht die Autorin ein aktuelles Thema an. Jeder Bücherwurm sollte sich das durchlesen.
Im Jahr 2019 sind noch zwei weitere Bücher geplant. Eines davon ist der zweite Teil der „Team Gran Canaria“ Serie. Auch für das Jahr 2020 gibt es schon Pläne. Im Frühjahr möchte sich die Autorin gerne in das Genre Psychothriller wagen.
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