
Das Rollbild-Geheimnis von Jack Monty
Details:
Genre: | Krimi, Thriller |
Format: | Taschenbuch, eBook |
Seiten: | 294 |
ISBN/ASIN: | 978-1521927014 |
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Klappentext:
Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv Fabio Bennet – Band 2
Fabio Bennet, Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv, soll im Auftrag des windigen Börsenmaklers Holger nach Thailand fliegen – Holgers Ex-Frau Nikola, die ein Antiquitätengeschäft in Bangkok führt, macht ihrem Verflossenen die Hölle heiß. Doch als Fabio in der Millionenmetropole eintrifft, ist Nikola tot – offenbar wegen eines antiken Rollbildes gefoltert und ermordet. Nicht nur die schillernde Journalistin Maylin interessiert sich für das Bild, das der Ermordeten gehörte, denn eine geheimnisvolle Botschaft auf dem Bild soll das Versteck eines riesigen Rubins verraten. Schon bald muss Fabio nicht nur den Mord an Nikola aufklären, sondern auch Maylin und ihre beiden Freundinnen, die Kunstfälscherinnen Suwadi und Sanya, beschützen, die unbedingt den Rubin besitzen wollen.
Inhalt:
Es gibt einen neuen Serienheld in der literarischen Thriller-Welt: Sein Name ist Fabio Bennet.
Fabio lebt und arbeitet als Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv in Berlin und ermittelt überwiegend in den exotischen Ländern Südostasiens. Ein Mann, der gerne gut isst, preisgekrönte Whiskys und legendäre Luxushotels schätzt, sich gelegentlich über seine Begleiterinnen ärgert und manchmal Gefahren im Vorab ahnt. Eine Eigenschaft bleibt dem ermittelnden Barkeeper auch in den gefährlichsten Situationen erhalten: seine Gelassenheit, gepaart mit einem wunderbaren Sinn für Humor und Menschlichkeit.
Seine Aufträge erhält er Serienheld von seiner Chefin Annemarie – eine exzentrische Lady, die meist zuviel Pol Roger Champagner konsumiert und neben einer Cocktaillounge mit asiatischem Flair auch eine geerbte Detektei betreibt, in der es immer an Auslandsermittlern fehlt.
Wenn Fabio Bennet einmal eine Spur aufgenommen hat, lässt er nicht mehr locker. Er besitzt einen untrüglichen Spürsinn. Wenn sich seine Begleiterinnen, Detektive und selbst Polizisten mit einer offensichtlichen Lösung zufriedengeben, recherchiert er weiter, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Fabio ermittelt am liebsten nachts und beherrscht ein kleines Repertoire unterschiedlicher Kampfsporttechniken, das ihn schon oft in gefährlichen Situationen gerettet hat. Er kennt sich mit den gängigen Handfeuerwaffen aus und bedient sich nicht immer ganz legaler Methoden, um seine Fälle aufzudecken.
Meist beginnen seine waghalsigen Missionen mit der Suche nach einer vermissten Person, aber allzu oft spielen Drogen, Mord, Betrug und Geiselnahmen eine Rolle.
Ironischer Witz, eine geheimnisvolle fernöstliche Welt, ein Hauch von Exotik und eine raffiniert konstruierte Handlung zeichnen die Thriller mit Fabio Bennet aus. Jeder der Bände hat eine in sich abgeschlossene Geschichte, aber die Hintergrundstory um Fabio zieht sich durch alle Bücher.
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Leseprobe
Die Sonne sank hinter Berlins Hochhäuser und die Leuchtreklamen in der Kantstraße flammten auf, als ich meinen alten Jaguar-XJ12 einparkte, der zwar ein formschönes Blechkleid hatte, aber im Unterhalt ein Fass ohne Boden war. Als ich ausstieg und die Wagentür hinter mir zuwarf, ahnte ich noch nicht, dass ich nur noch zehn Minuten von einem Telefongespräch entfernt war, das mein Leben in abenteuerliche Bahnen lenken sollte.Nachdem ich in der Lotus-Lounge zwei prominente Stammgäste begrüßt und meinen Platz hinter der Tresenfestung aus rötlich changierendem Marmor eingenommen hatte, vibrierte mein Handy in der Sakkotasche. Ich zog es heraus, sah auf dem Display die Nummer meiner Arbeitgeberin und meldete mich mit: »Barkeeper im Dienst.«
»Hallo Fabio, hier ist Annemarie. Wie geht’s?«
»Bestens«, gab ich zurück. An ihrer Stimme merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte.
»Ist viel los in der Cocktail-Lounge?«
»Nichts Weltbewegendes. Ein paar feiernde Koksnasen aus der Musikbranche, ansonsten die übliche Klientel um diese Zeit.«
»Gut. Ich möchte mit dir sofort etwas unter vier Augen besprechen. Bitte Anja, solange zu übernehmen, bis du wieder da bist. Sie kann sich hundert Euro als Überstundenbonus aus der Kasse nehmen.«
»Wo bist du?«
»Auf einer Party in einem Penthouse am Kurfürstendamm. Wenn ich mich recht entsinne, ist es die Hausnummer zweiundsiebzig. Der Eingang ist flankiert von der Valentino-Boutique und Louis Vuitton.«
»Um was geht’s?«, fragte ich, obwohl mir klar war, dass sie nicht darauf antworten würde.
»Das sage ich dir, wenn du hier bist.«
Dreißig Minuten später quetschte ich mich in einen antiquierten Fahrstuhl, in dem sich Menschen so eng aneinanderdrängten wie in der Tokioer U-Bahn. Nach einer viel zu langen Fahrt, bei der ich von internationalen Wortkaskaden beschallt wurde, öffneten sich endlich die Fahrstuhltüren. Ich stieg aus und ließ meinen Barkeeperblick durch ein supermarktgroßes Penthouse schweifen. Es liefen viele Nadelstreifenträger herum, Dreitagebärte und plakative Partyschönheiten, die mitreißende Duftkompositionen hinterließen. Eine Schar Kellner offerierte bonbonfarbene Cocktails und ein Kammerorchester spielte irgendetwas Barockes. In der Mitte des Raumes stand Italiens jüngster Modedesigner im rosaroten Paillettenanzug, nippte divengleich an einer Champagnerschale und ließ sich vom Partyvolk bewundern, das ihm mit einer Unterwürfigkeit den Hof machte, wie man es seit der Glanzzeit von Venedig nicht mehr erlebt hatte.
Annemarie stöckelte im kleinen Schwarzen heran und küsste mich andeutungsweise auf beide Wangen.
Ein Kellner im blütenweißen Jäckchen erschien mit einem Tablett.
Ich nahm ein Glas perlenden Champagner herunter und musterte Annemaries Kopfschmuck aus bunten Straußenfedern, der an einen Paradiesvogel erinnerte. »Was gibt es so Wichtiges, dass ich sofort herkommen muss?«
»Ich möchte, dass du für Holger ein Problem löst.«
»Meinst du Holger, den zwielichtigen Börsenmakler?«
»Ihr kennt euch?«
»Nein. Ich habe nur von ihm gehört.«
»Holger ist mein neuer Finanzjongleur, der trotz Finanzkrisen meinen Aktien zu einer Wertsteigerung verhilft. Hast du etwa Unvorteilhaftes über ihn gehört?«
Am liebsten hätte ich geantwortet, dass seine Börsentipps genauso sicher waren wie Roulette als solide Anlageform fürs Ersparte, wählte aber den Weg der Diplomatie und sagte: »Holger ist der perfekte Direktor im Finanzzirkus.«
Annemarie führte mich durch eine Traube zigarrenpaffender Modezuhälter, vorbei an kokainsüchtigen Millionärsgören und Society-Ladys, die an allen strategisch wichtigen Stellen aufgepumpt waren.
Ich blieb stehen. »Was hat Holger für ein Problem, das ich lösen soll?«
»Er hat Schwierigkeiten mit seiner Exfrau, die in Bangkok lebt und ihn seit Tagen mit Telefonanrufen nervt. Holger soll zu ihr fliegen. Er ist aber unter Zeitdruck. Deshalb hat er mich gebeten, jemanden aus meiner Detektei hinzuschicken.«
»In meinem Vertrag steht, dass ich als Barkeeper für dich arbeite und nicht als Detektiv.«
»Ich brauche aber jemanden, der sich in Bangkok auskennt. Und da du mit den Gepflogenheiten in Südostasien vertraut bist, bist du genau der richtige Mann für den Auftrag.«
»Du willst mich wirklich nach Thailand schicken?«
»Wen denn sonst? Soll ich meinen verweichlichten Geschäftsführer ins Flugzeug setzen? Der kennt sich ja noch nicht mal in Berlin aus.«
»Ich dachte, du wolltest für Auslandsermittlungen einen Englisch sprechenden Profidetektiv einstellen.«
»Dem habe ich wieder gekündigt, weil er ein Alkoholproblem und etwas zu oft bei meiner Sekretärin ermittelt hat.«
»Und was soll ich in Bangkok machen?«
Sie vollführte eine elegante Handbewegung. »So genau habe ich nicht hingehört.«
»Solltest du aber, als Detekteibesitzerin.«
Ich habe mir diese Branche nicht ausgesucht. Ich habe die Detektei von meinem verstorbenen Vater geerbt.«
»Das höre ich zum ersten Mal.«
»Ich bin eben immer für eine Überraschung gut.«
»Was springt für mich dabei raus – außer Spesen?«
»Ich dachte an einen Bonus von tausend Euro.«
Ich sah sie an und neigte abwägend den Kopf.
»Das ist leicht verdientes Geld. Du machst ein paar Tage Urlaub in Bangkok, beruhigst Holgers nervige Tussi und fliegst wieder zurück«, fügte sie hinzu.
Ich schwenkte zu einem Büffettisch, über den sich ein wahrer Gebirgszug aus frischen Meeresfrüchten zog und hinter dem ein Japaner seine Messerklinge durch zarten Thunfischnacken gleiten ließ. Ich fischte eine Auster herunter, beträufelte sie mit Zitrone und zerkaute sie genüsslich, bevor ich sagte: »Ich werde aber in einer Nobelherberge logieren. Ist das okay?«
Annemarie nickte bejahend und geleitete mich zufrieden zu einem Tisch, an dem aristokratisch wirkende Charakterköpfe und betagte Ladys mit aufgespritzten Schlauchbootlippen saßen, die mit ihrem funkelnden Schmuck wie Juwelierauslagen aussahen.
Sie tippte auf Holgers Schulter und deutete in meine Richtung: »Das ist Fabio Bennet, mein bester Profiermittler. Er wird für dich nach Bangkok fliegen.«
Holger sprang auf, schüttelte kräftig meine Hand und sagte mit fester Stimme: »Hallo Fabio. Ich bin Holger.«
»Freut mich, Sie kennenzulernen«, erwiderte ich und musterte die brillantenbestückte Rolex, die an seinem schmalen Handgelenk zu protzig wirkte.
»Die förmliche Anrede kannst du weglassen«, warf Annemarie ein.
Holger führte mich zu einem Fenster, von dem man den Kurfürstendamm überblicken konnte. »Ich habe nicht viel Zeit und komme gleich zur Sache. Ich möchte, dass du nach Bangkok zu meiner Exfrau fliegst und sie unterstützt.«
»Wobei?«
»Das musst du herausfinden«, sagte er gelangweilt, als ob es ihn nicht die Bohne interessierte.
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Der Autor
Jack Monty ist das Pseudonym eines Berliners Autors, der Abenteuerthriller mit exotischem Flair schreibt. Nach Jobs in der Gastronomiebranche und einem Karriereversuch in der abstrakten Malerei reiste er neun Monate durch Südeuropa, Nordafrika und Asien. Später lebte er achtzehn Jahre mit wechselnden Jobs in Südostasien. Längere Aufenthalte verbrachte er in Hongkong, Singapur und Thailand, auf den Philippinen und Bali.
Statt gradliniger beruflicher Laufbahn ein Potpourri aus Fassadenmonteur, Komparse, Fotograf, Kauhausdetektiv, Yachtüberbringer, Schatzsucher, Ressortmanager auf einer Tropeninsel, Restaurant- und Nachtklubbesitzer, Projektleiter für eine Expeditionsfirma.
Seit einigen Jahren ist Berlin die Stadt, von der aus er immer wieder auf Reisen geht.
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