Götterpfade von Julian Kappler | Indie-Autoren Bücher
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Götterpfade (Die Steine der Götter 1) von Julian Kappler

Götterpfade (Die Steine der Götter 1)

Details:

Genre: Fantasy
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 199
ISBN/ASIN: 978-1534799387
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch
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Inhalt:

In einer Taverne im rauen Norden des Kaiserreichs der Menschen lernt der junge Krieger Gero bei einer Schlägerei neben Derio, einem leibhaftigen Magier, auch die bildschöne Kriegerin Esme kennen.

Ehe die Drei sich versehen, befinden sie sich auf einer abenteuerlichen Mission, um die sogenannten Steine der Götter zu bergen. Allerdings sind auch Orks und Schwarzmagier hinter diesen wertvollen Artefakten her. So hilft den drei Gefährten nur Vertrauen zu den zehn Göttern und die Hoffnung, dass das Gute schneller sein möge als die Mächte des Bösen.

Werden Geros Mut und Optimismus, Derios Weisheit und seine magischen Kräfte oder gar Esmes Gottvertrauen der Schlüssel zum Sieg über die Diener des dunklen Gottes S’zaroz sein?

Von der geheimnisvollen dritten Macht, die beginnt, ihre Fäden im Hintergrund zu ziehen, ahnen die Drei noch nichts. Genauso wenig wissen sie etwas über die mysteriöse Prophezeiung, in der die drei Gefährten eine zentrale Rolle spielen…

»Götterpfade« ist der spannungsgeladene erste Teil der High-Fantasy-Reihe »Die Steine der Götter«.

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Leseprobe

Jahr des Kaisers (J.d.K.) 987, zehnter Tag im siebten Mondzyklus, im Norden des Königreichs Noweiten
Der Geruch von deftigem Wildschweinbraten mit Biersoße und Kaiserkartoffeln zog durch die gemütlich eingerichtete Taverne. Gero lächelte zufrieden, während er die rötliche Spiegelung des Kaminfeuers in seinem Schwert betrachtete.
Der Tag hatte sehr gut für den jungen Krieger angefangen. Da er im Moment durch das nördliche Grenzgebiet des Kaiserreichs reiste, hatte er am Morgen den Auftrag eines Bierkutschers bekommen. Gero war angeheuert worden, um dessen Gefährt vor Räubern, Goblins oder gar Schlimmerem zu beschützen. Als tatsächlich eine Gruppe von fünf mit rostigen Kurzschwertern bewaffneten Goblins einen Baum umgestürzt und die Kutsche bedroht hatte, war Geros Moment gekommen. Sofort waren der Kutscher und sein Geselle auf die Bierfässer geklettert, um sich außer Reichweite der Feinde zu bringen. Aber Gero hatte seinen Mut zusammengenommen, war von der Kutsche gesprungen und hatte mit einem kräftigen Schlag den hässlichen Kopf des Anführers vom Rumpf getrennt.
Beweis seines Sieges war das grünliche Goblinblut, das noch immer an seinem Zweihänder klebte. Außerdem zeugten ein kleines Fass Zwergenbier sowie einige Silbermünzen in Geros Geldbeutel von der Dankbarkeit des Kutschers. Natürlich wusste Gero, dass er den Kampf nur aufgrund der Feigheit seiner Feinde gewonnen hatte, da diese ohne Anführer sofort geflüchtet waren. Mit seiner Lederrüstung und nur mäßiger Erfahrung im Schwertkampf wäre es ihm trotz seiner beachtlichen Kräfte nicht möglich gewesen, alleine gegen die vier verbliebenen Feinde gleichzeitig zu bestehen. Aber das sollte seinen Stolz über den Sieg nicht schmälern.
Gerade als der Wirt ein frisch gezapftes Bier auf Geros Tisch stellte und der junge Krieger dachte, dass dieser Tag nicht mehr perfekter werden könnte, wurde der Tag noch viel besser. Sie steuerte auf Geros Tisch zu, obwohl noch einige Plätze am Tresen und an Tischen mit Bauern oder Händlern frei waren. Sie war eine Kriegerin, was am schimmernden Kettenhemd, den kräftigen Armen und ihrer Waffe sofort zu erkennen war. Sie hatte einen Krummsäbel am Gürtel hängen, wie er ihn bisher nur von den Kriegern des Wüstenvolkes oder Orks kannte. Ganz offensichtlich musste sie Gero als echten Krieger erkannt haben – daher die Wahl des Tisches.
Sie setzte sich und murmelte: »Die zehn Götter zum Gruße«, was der junge Krieger natürlich freundlich erwiderte.
Gero war bemüht, ihr Gesicht zu betrachten, ohne sie anzustarren. Ihre langen blonden Haare hatte sie zu einem praktischen Zopf gebunden, was ihre edlen Gesichtszüge jedoch umso mehr betonte. Er hatte zwar schon einige Kriegerinnen oder Soldatinnen getroffen, aber die meisten hatten zahlreiche Narben im Gesicht oder zumindest kantige und wettergegerbte Züge und ganz sicher war keine so schön und anmutig wie die Frau an seinem Tisch. Ihre blauen Augen erinnerten ihn an den kristallklaren Bergsee in der Nähe seines Heimatdorfes. Die schöne Kriegerin wirkte noch recht jung – vielleicht mochte sie genau wie Gero zwanzig Sommer und Winter erlebt haben.
Während er überlegte, ob ihre ebenmäßigen Gesichtszüge sogar die Tochter des Grafen in der Nähe seines Heimatdorfes an Schönheit übertrafen, stellte die Kriegerin sich bereits in knappen Worten vor. »Esme von Lendaya. Sagt einfach Esme.« Die schöne Kriegerin nickte Gero kurz zu, während sie sprach.
»Höchst erfreut, werte Esme. Mein Name ist Gero Grünfels, Sohn eines ehrbaren Schmiedes. Aber ich reise als Krieger im Kampf gegen das Böse durch die Landen. Ich hatte einen sehr erfolgreichen Tag, also lade ich Euch herzlich gerne zu Bier und Braten ein.«
Da Esme seine Einladung nur mit der Andeutung eines Lächelns und einem kurzen Danke erwiderte, stellte Gero fest, dass sie entweder keine Frau der vielen Worte war oder aber einen sehr anstrengenden Tag hinter sich hatte. In jedem Fall war er froh, als der Wirt nach einiger Zeit zwei großzügige Portionen duftenden Bratens zusammen mit dem Bier für die Kriegerin auf den Tisch stellte.
Unerwartet war es Esme, die das Gespräch gerade in dem Moment wieder begann, als Gero sein letztes Bratenstück auf die Gabel spießte. »Seht mal, hinter Euch, direkt am Tresen!«
Neugierig drehte sich Gero um und legte seine Gabel auf den Teller. In der Mitte des Bartresens saß ein Mann mittleren Alters mit langem braunem Bart bei einem großen Krug Bier. Trotz des Schwertes an seinem Waffengurt war es sogar für die Krieger offensichtlich, dass es sich um einen Magier handeln musste. Auf seiner langen weißen Robe waren mehrere mythische Runen eingestickt und außerdem ein Blitz, der silbern leuchtete. Der bärtige Magier war geradezu umzingelt von drei schrankbreiten Söldnern, die vermutlich aufgrund ihrer übertriebenen Zecherei bereits aus der anderen Taverne des kleinen Dorfes geworfen worden waren.
Der Anführer lallte so laut, dass die beiden Krieger ihn problemlos verstehen konnten. »Das hier ist mein Stammplatz, Freundchen! Wenn du wirklich Magier bist, dann zauber den Verschwindibus! Wenn du nur ein verkleideter Betrüger bist, dann nimm die Beine in die Hand!«
Der Magier zischte eine wütende Erwiderung, die im Lärm der Taverne leider nicht zu verstehen war. An seiner veränderten Haltung erkannte Gero jedoch, dass der Bärtige sich kampfbereit machte.
»Wie sonst? Bei allen Göttern… Sonst hauen meine Freunde und ich dich zu Brei, oder so?«, grölte der Wortführer, woraufhin seine beiden Saufkumpane ein zustimmendes Gejohle anstimmten.
Gero schaute Esme fragend an. »Meint Ihr, der Magier braucht Hilfe? Ich verstehe ja nicht viel von Magie, aber kann er die drei Söldner nicht einfach mit einem Feuerball oder Ähnlichem vernichten?«, fragte er nach kurzem Überlegen.
Esme lächelte – sehr bezaubernd, wie Gero nebenbei feststellt. »Nun, Gero, Feuerbälle und Vernichtung hier in der schönen Taverne? Nein, das gefällt mir nicht!«
Noch im Aufstehen leerte Gero seinen Bierkrug und stopfte sich den letzten Bissen Braten in den Mund. »Esme, Ihr habt Recht. Wir werden dem Magier beistehen und den Trunkenbolden eine gehörige Abreibung verpassen.«
Während die beiden jungen Krieger sich Seite an Seite dem Magier und den drei Söldnern näherten, nahm Gero sich fest vor, am nächsten Tag Tinte und Papier zu erstehen, um seinen Eltern in einem Brief von diesem unglaublichen Tag zu berichten. Er kannte niemanden in seinem Heimatdorf oder der näheren Umgebung, der von sich sagen konnte, je einem Magier geholfen zu haben.
***
Derio versuchte seine Chancen im Faustkampf gegen die drei Erbsenhirne einzuschätzen. Der Anführer alleine wäre kein Problem, aber eine Prügelei mit drei von diesen Schränken würde schlecht für den Magier ausgehen. Zum ersten Mal bedauerte Derio, wenn auch nur ein klein wenig, dass an seiner Akademie nur handfeste Magie für Kampfeszwecke gelehrt wurde. Daher konnte er nicht auf Illusionen oder ähnlichen Firlefanz zurückgreifen, um die Trunkenbolde schnell und einfach los zu werden.
Als die meisten Gespräche in der Taverne bereits verstummt waren, da eine spannende Schlägerei in der Luft lag, traten ein junger Krieger und eine Kriegerin an Derios Seite. Ersterer war mit einer Lederrüstung gewappnet, sie trug ein silbernes Kettenhemd und beide strahlten eine Aura der Rechtschaffenheit aus.
Die kräftige Stimme der blonden Kriegerin brachte auch das letzte Gespräch in der Taverne zum Verstummen. »Ihr, lasst den Mann in Frieden! Setzt euch woanders hin und trinkt in Ruhe ein Bier oder verlasst diesen Ort der Gastfreundschaft!«
Derio konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken, als die Frau des Wirts der Kriegerin mit zittriger Stimme zustimmte. Gasthäuser waren nun mal ein Ort des Friedens und nicht des Streits. So war es auch der Wille des Gottes Ahlon, welcher als Beschützer der Menschen seinen treuen Anhängern stets gute Ernten und köstlichen Wein garantierte.
Der Anführer der drei betrunkenen Erbsenhirne war offensichtlich anderer Meinung. »Ich bin hier schon zum dritten Mal auf ein Bier, also ist das mein Stammplatz an der Theke! Jungs, lasst euch vom Kettenhemd der feinen Dame nicht täuschen. Machen wir die drei Witzfiguren fertig.«
Derio konnte den schwerfälligen Schlag seines Gegners, der direkt auf sein Kinn zielte, schon mehrere Lidschläge im Voraus erkennen, so dass er sich im perfekten Moment zu Boden fallen ließ und dem Söldner seine Faust in den Magen rammte. Wie geplant krümmte dieser sich nach dem Treffer zusammen, …

Der Autor

Ich, Julian Kappler, bin 1983 in Hamburg geboren und hauptberuflich Familienvater und Softwareentwickler.

Meine Leidenschaft für Schriftstellerei und Fantasy mündete im Sommer 2016 in der Veröffentlichung von »Götterpfade« als erster Band des Mehrteilers »Die Steine der Götter«. Die Fortsetzung der Romanreihe rund um die Welt der zehn Götter, der Roman »Götterfeuer,« ist im Juli 2017 erschienen. Der dritte Band wird im Sommer 2018 erscheinen.

Schon seit meiner Jugend bin ich begeistert von Fantasy-Literatur, wie z.B. Herr der Ringe oder Eragon und vielen weiteren Fantasyromanen, aber auch von Pen-&-Paper- oder Online-Rollenspielen.

Meine persönlichen Fantasy-Buchtipps sind – neben den eigenen Büchern – die Bücher von Alexey Pehov, z.B. »Die Chroniken von Siala«. Allen Fans von deutschsprachiger Fantasy sei hiermit auch die Reihe »Die Zwerge« von Markus Heitz ans Herz gelegt.

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