Darry Gesamtausgabe von Sven Rübhagen
Details:
Genre: | Fantasy |
Format: | eBook |
Seiten: | 772 |
Distributor: | Amazon KDP |
ISBN/ASIN: | B08232LF2N |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
Erlebe das große Abenteuer des jungen Darry – voller Geheimnisse, Freundschaft und magischer Momente.
Darry wird Zeuge der Entführung seines Vaters, bei der es um ein magisches Schwert geht, das dieser geschmiedet haben soll.
Von da an hat Darry ein großes Ziel: Er möchte seinen Vater aus der weit entfernten, finsteren Stadt Bergul retten. Er macht sich gemeinsam mit seinem Freund auf den Weg. Auf seiner Reise muss Darry viele Gefahren überstehen und Geheimnisse lüften.
Begleite Darry und seine Freunde.
Inhalt:
Bei diesem Buch handelt es sich um ein tolles Fantasy-Abenteuer, für Menschen, die einfach mal dem Alltag entfliehen wollen.
Ich liebe es einfach, eigene Welten zu erschaffen und meine Helden darin auftreten zu lassen. Magst du magische Wesen und Zauberei? Dann lerne Darry und seine Freunde kennen.
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Leseprobe
Das BaumhausDie Sonne brannte auf die Felder Lents herab.
Der Sommer hatte erst vor kurzer Zeit den eher zarten Frühling abgelöst.
Und das mit einer Kraft, wie es sich die Einwohner Lents nicht vorgestellt hätten.
Die Hitze dieser Jahreszeit bestand erst seit ungefähr zwei Wochen, aber sie war bereits so stark, dass die Getreidefelder, welche sich um das Dorf Lent herum befanden, schon vollkommen vertrocknet waren.
Kopfschüttelnd stand der junge Darry auf einem der Felder und ließ langsam seinen Blick kreisen. Vertrocknetes Gras und nun wertloses Getreide nahmen sein Gesichtsfeld ein.
Darry sah zum Himmel empor. Nicht eine lockere, zerrissene Wolke verzierte den hellblauen Himmel.
Wieder schüttelte er den Kopf. Selbst wenn es über Nacht endlich einmal wieder Regen geben würde, es war bereits zu spät! Das wertvolle Getreide war nicht mehr zu retten. Sie hatten Glück, dass die unglaubliche Hitze der Sonne die Felder bis jetzt noch nicht in Brand gesetzt hatte.
Nach kurzem Zögern ließ sich Darry ins trockene Feld sinken. Er zog die Beine an seinen Körper und schlang seine Arme darum. Sein Blick suchte den kleinen Wald, östlich von Lent, gleich am Ende des riesigen Feldes auf dem sich Darry gerade befand. Er musste die Augen zu Schlitzen zusammenkneifen, so sehr bohrte das helle Licht der Sonne in seine Augen.
Und das, obwohl er gar nicht in sie hineinsah.
Diese Hitze tat ihnen allen nicht gut! Nicht nur wegen des Getreides. Im Westen des Dorfes gab es einen kleinen Fluss, der den Namen Balanstrom trug, an dem sich die Einwohner seines Dorfes jeden Morgen frisches Wasser holten. Erst gestern war er dort gewesen und er hatte festgestellt, dass der Wasserstand bereits zurückgegangen war. Wenn sich diese Temperaturen nicht schleunigst senken würden, würde Lent eine Krise erleben, wie er es sich wahrscheinlich nicht vorstellen konnte.
Darry starrte noch immer hinüber zu dem kleinen Wald und der Wunsch, sich dort unter dem dichten Blätterdach aufzuhalten, wo die kühlen, dunklen Schatten, die die Baumkronen und Stämme warfen, auf ihn warteten, wurde beinahe übermächtig.
Schließlich, als er die Hitze nicht mehr aushielt, stand er vom Getreidefeld auf und lief zum Wald hinüber.
Das Vorankommen war einfacher, als es hätte sein sollen. Das Feld war hoch, aber das vertrocknete Gras war überhaupt nicht mehr widerstandsfähig, denn die Sonne hatte es entkräftet.
Dicht aneinander gedrängt standen kräftige Bäume mit riesigen Baumkronen auf einer mit Gras bewachsenen Fläche.
Darry betrat den Wald auf der westlichen Seite und sofort schlug ihm eine Kühle entgegen, sodass er glaubte, der Schweiß auf seiner Haut würde augenblicklich zu Eis erstarren.
Er ging in den Wald hinein und eine drückende Stille baute sich um ihn herum auf. Darry bemerkte, dass, obwohl das Blätterdach so dicht war, dass man kaum den Himmel erkennen konnte, trotzdem der ein oder andere Sonnenstrahl hindurchdrang und in einem durchsichtigen Gold in der Luft hing.
In diesem Wald hielt er sich oft auf. Nicht nur, um sich an einem ruhigen Ort zurückziehen zu können, sondern auch um zu jagen, denn hier gab es viele Tiere. Er mochte ruhige Orte. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb er Lent so sehr mochte. Es war ein kleines, friedliches Dorf, indem er schon sein ganzes Leben wohnte. Jetzt war er sechzehn Jahre alt.
Darry schritt einige Zeit den platt getretenen Waldweg entlang und genoss einfach die kühle, frische Luft und die Ruhe, die hier im Wald ganz anders war, als draußen auf den Feldern.
Nach langem, stummen Laufen verließ der Junge den schmalen Waldweg und tauchte tiefer in dem Wald ein.
Während er so durch das Gras strich, fiel Darry in kleiner Entfernung ein altes Baumhaus auf, das er und Helios, sein bester Freund, vor einigen Jahren gebaut hatten. Er hatte es in der Zeit, die inzwischen verstrichen war, völlig vergessen.
Der Junge lief schneller durch das Gras, um das Baumhaus zu erreichen.
Auf dem Weg musste Darry über einen gefällten Baumstamm klettern.
Dies war das Werk seiner Dorfbewohner. Im Winter war es immer bitterkalt, deshalb sorgten sie schon im frühen Sommer vor und besorgten Brennholz, um in dieser quälend langsam verstreichenden Zeit nicht frieren zu müssen.
Die letzten Schritte zum Baumhaus legte Darry rennend zurück. Er wusste selbst nicht, warum es ihm plötzlich so wichtig war, das Baumhaus zu besteigen. Er hatte es doch all die Jahre nicht vermisst.
Eine aus Holz erbaute lange Treppe führte den Baumstamm empor und Darry stieg hinauf. Ein Stück unter den Blättern des Baumes war ein hölzerner, hohler Würfel, in dem man sich aufhalten konnte. Der Eingang des Würfels war sehr niedrig. Fast musste Darry hinein kriechen, konnte aber, als er den Würfel betreten hatte, aufrecht stehen, so hoch war er.
Und tatsächlich. Hier war schon lange keiner mehr gewesen. Der Boden und die Wände, was alles vollkommen aus Holz bestand, waren mit Staub bedeckt.
Darry durchschritt den kleinen Raum und setzte sich an die Wand auf den Boden. Über ihm in der Wand hatten sie damals ein großes Rechteck gesägt, es diente als Fenster.
Darry zog die Beine zu sich heran, schlang seine Arme drumherum und starrte auf die Klappe an der gegenüberliegenden Wand, welche als Tür für den Eingang herhalten sollte, an. Er konnte sich noch sehr gut erinnern. Sein Vater Markus war Schmied in seinem Dorf und Darry und Helios hatten Schwerter aus der Schmiede mitgehen lassen und hatten damit ein Baumhaus errichtet. Es hatte lange gedauert. Schließlich waren außer zwei Schwertern noch andere Hilfsmittel nötig gewesen, um es fertig zu stellen. Anfangs hatten sie beide viel Zeit hier drinnen verbracht und niemandem etwas davon erzählt (Es hätte sowieso niemanden gegeben, den es interessiert hätte). Es war ganz automatisch ihr geheimer Treffpunkt geworden. Aber mit der Zeit hatten sie das Interesse daran verloren, bis es schließlich völlig verlassen hier draußen im Wald stand, ohne die geringste Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen.
Jetzt fand er es toll, sich wieder hier aufzuhalten, obwohl es hier oben etwas heißer, dafür aber schattiger als unten im Gras war.
Morgen würde er seinem Vater wieder in der Schmiede helfen müssen.
Ihm machte die Arbeit Spaß, zumal Helios auch oft mithalf. Es war anstrengend, aber es lohnte sich. Er hatte schon einige Schwerter geschmiedet, die sie in andere Städte verkaufen konnten. Die Schmiede war der Grund, warum Darry und seine Eltern noch nicht verhungert waren. Auch wenn die Waffen seines Vaters in naheliegende Städte geliefert wurden, verdiente er doch kaum daran, etwas, worüber Markus sich immer wieder aufregte und natürlich zu Recht.
Darry beobachtete, dass es im Baumhaus immer schattiger wurde. Es würde bald dunkel werden!
Er stand auf und verließ den hölzernen Würfel, um sich zurück nach Lent zu begeben.
Der Autor
Sven Rübhagen, geboren am 07.06.1991 in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) schreibt schon seit seiner Kindheit gerne Fantasy-Romane. Seit einigen Jahren lebt der gelernte Bürokaufmann in Bayern in der wunderschönen Altstadt Regensburg.
Mit 17 Jahren verfasste er seinen ersten Roman „Darry und der Tote Wald“.
Seitdem veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen neue, spannende Bücher und Kurzgeschichten über Drachenreiter, Zauberer magische Wesen oder magische Welten.
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