Schattengrün von Anna Kleve | Indie-Autoren Bücher
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Schattengrün von Anna Kleve

Schattengrün

Details:

Genre: Fantasy, Liebesromane
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 408
ISBN/ASIN: 978-1717953070
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Zwei Dinge hat der etwas arrogante, aber charmante Löwenwandler Atrejus in seinem Leben unter Mensch gelernt: Selbstbeherrschung und Verschleierungstaktiken. Er hielt sich für einzigartig, doch dann trifft er nach einem Umzug andere Wandler.

Besonders der junge Hyänenwandler Jeremy, der kurz vor seiner ersten Verwandlung steht und auf Grund einer alten Fehde der zwei ortsansässigen Rudel eine Abneigung gegen Löwen hat, löst ungewohnte Gefühle in ihm aus.

Nur scheint eine solche Liebe, keine Perspektive zu haben.

Und plötzlich sieht es so aus, als würde die alte Fehde zwischen Löwen und Hyänen neu entzündet, als einige junge Hyänen bei einem Bombenanschlag fast ihr Leben verlieren.

Aber noch ist fraglich, ob dieser Verdacht stimmt oder ob dieser und weitere Anschläge mit Atrejus‘ verlorenem Rudel in Zusammenhang stehen.

Inhalt:

Das Leben ohne Rudel ist für einen jungen Löwenwandler nicht einfach und manchmal nur zum Brüllen. Damit muss sich Atrejus bereits sein Leben lang herumschlagen, bis er andere Wandler kennenlernt und zwei völlig gegensätzliche Rudel. Eines davon ist im suspekt, während das andere ihn mit Argwohn betrachtet. Dazu kommt noch eine Liebe, die nicht sein darf.

Zwischen den Rudeln, der Liebe und Ereignissen, die Jahre zuvor passiert sind, muss Atrejus seinen Weg finden. Und vielleicht ein Rudel?

Gleichzeitig muss sich Jeremy mit seiner ersten Verwandlung und seiner Position in seinem Rudel herumschlagen. Die Liebe zu einem Löwen kommt ihm dabei ziemlich in die Quere.

Kann es für sie trotzdem eine Chance geben?

Ob und wie es möglich sein könnte, kannst du in diesem Buch erfahren!

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Leseprobe

Jeremy – Wandlerball

Wochenende. Ich war nicht sicher, ob ich mich freuen oder ärgern sollte. Früher hatte ich mich gefreut. Da konnte ich alles Mögliche mit dem Rudel anstellen, doch das war alles unglaublich kompliziert geworden.
Also saß ich am Samstagmittag immer noch in meinem Zimmer und blätterte ziellos in dem Buch auf meinem Schreibtisch herum, ohne auch nur eine Zeile zu lesen. Nicht zum ersten Mal in letzter Zeit und wahrscheinlich auch nicht zum letzten.
„Jeremy?“, fragte Ma vor der Tür.
„Komm ruhig rein“, forderte ich sie auf.
Nur meine Gedanken rasen zu lassen war auch keine Lösung.
„Kann ich dir helfen?“, forschte meine Mutter ernst und besorgt.
„Ach. Das bringt alles nichts.“ Ich knurrte unwillig. „Atrejus ist vielleicht ein Löwe, aber er ist vollkommen alleine. Und zum Löwenrudel passt er einfach nicht.“
„Die Frage ist doch, wer du noch bist. Wo du hingehörst. Selbst, wenn du dem Löwen helfen willst.“
„Ich bin immer Teil dieses Rudels gewesen. Aber wenn man mir das Gefühl gibt, dass ich nicht mehr so viel wert bin wie vorher, dann verletzt mich das auch“, versuchte ich zu erklären.
Dass ich unglaubliches Herzklopfen bekam, wenn Atrejus in der Nähe war, verschwieg ich lieber. Das würde nur weiteren Ärger bedeuten. Kurzzeitig mit einem Menschen zusammen zu sein, war für die Hyänen auch nicht toll gewesen.
„Zeig ihnen, dass du immer noch stark bist“, merkte Ma an. „Übrigens sind sie im Tal, Wandlerball spielen.“
„Vielleicht sollte ich da mal hingehen“, überlegte ich laut.
„Das wäre eine Überlegung wert.“
Ich erhob mich und war schon auf dem Weg nach draußen, als ich noch einmal umdrehte, zu Ma lief und sie umarmte.
„Danke“, hauchte ich und lief schließlich los.

Noch nie war ich so nervös gewesen, wenn ich zu unserem Tal gelaufen war. Warum musste alles nur so kompliziert sein?
Auf einem Felsvorsprung blieb ich stehen und beobachtete, wie die Anderen versuchten, den Ball über eine der etwa sechs Meter über dem Boden angebrachten Stange zu werfen.
Ich betrachtete einige Spielzüge. Allerdings entging mir dabei nicht, dass sie sieben gegen sechs spielten. Eigentlich ging das sieben gegen sieben.
Tief einatmend lief ich schließlich den Pfad hinab. Es ging ja mal gar nicht an, dass ich mich die ganze Zeit vor dem Rudel versteckte.
„Kann es sein, dass das gerade ein unfaires Spiel ist?“, rief ich gespielt empört aus.
„Wie kommst du denn darauf?“, gab Serena zurück.
„Sieben und sechs? Ich glaube, da gibt es eine Diskrepanz“, erklärte ich in mühsam locker gehaltenem Ton.
Das war früher viel einfacher gewesen. Bevor Atrejus aufgetaucht war und ich mich in einen Erdwolf verwandelt hatte.
Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich mich von dem Löwen nicht einfach fernhalten konnte. Dafür ging er mir bereits viel zu sehr unter die Haut.
„Ist der kleine Erdwolf etwa zurück?“, fragte Gideon.
Serena warf ihrem älteren Cousin einen mahnenden Blick zu.
„Der kleine Erdwolf springt immer noch höher als du, Streifchen“, erwiderte ich kühl und sah Noah an. „Also, braucht ihr noch einen Spieler?“
„Klar. Komm her“, bestätigte er.
Das war doch schon mal ein Anfang. Ein gemeinsames Spiel war ein guter Ansatzpunkt, um die Spannungen etwas zu lösen. Wir waren doch eigentlich ein Team, und zwar ein verdammt gutes.
Als ich das letzte Stück des Weges hinablief, streifte ich mir bereits das T-Shirt ab. Schließlich musste ich mich für das Spiel verwandeln können. Kurz danach landeten meine ganzen Klamotten neben denen der Anderen hinter einem Felsen.

Während wir mit dem Ball durchs Tal liefen, jeder maximal fünf Schritte mit Ball in der Hand, war ich mir ziemlich sicher, dass Atrejus jeden der Anwesenden von der Geschwindigkeit her schlagen könnte. Schließlich war ich schon mit ihm gerannt.
Doch dieser Gedanke war wie fortgewischt, als sich Gideon nicht weit von der Stange entfernt vor mir aufbaute. Ich hatte den Ball. Mir war klar, dass er versuchen würde zu springen und mich so aufzuhalten.
Für mich war das eine Herausforderung. Gerade weil ich vorher noch verkündet hatte, dass ich immer noch höher springen konnte als die Anderen.
Vierter Schritt und Gideon sprang. Ich ebenfalls, und zwar höher. Im Sprung drehte und verwandelte ich mich. Mit einem Hinterlauf kickte ich den Ball durch die Luft und über die Stange hinweg.
Kurz darauf landete ich auf den Pfoten auf dem Boden. Erst dann verwandelte ich mich zurück und lief zu meinen Freunden zurück.
„Klasse gemacht“, sagte Raja grinsend.
„Ich bin immer noch ich. Vergesst das nicht.“
„Und der beste Wandlerball-Spieler im Rudel“, fügte Noah hinzu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
„Los. Das Spiel ist noch nicht vorbei“, erinnerte uns Alex.
„Das packen wir“, verkündete ich überzeugt.
Und das Spiel ging weiter.

Noah warf den Ball hoch in die Luft und sprang auf einen steinernen Vorsprung, von dem er sich weiter hoch katapultierte. Sein Körper bog sich dabei, als rolle er sich zusammen. Die Verwandlung ging blitzschnell und er drehte sich dabei wie bei einem Salto. In dieser Drehung schleuderte er den Ball durch die Luft. Und Volltreffer!
Nach den letzten zwei Fehlwürfen war das für uns ein Grund zu jubeln.
„Halt. Er war auf den Felsen. Das ist gegen die Regeln“, beschwerte sich Gideon lautstark.
„Nur, wenn er den Ball dabei in der Hand gehabt hätte“, warf Ginger ein und verschränkte die Arme. „Das hat der Schiedsrichter beim letzten offiziellen Spiel festgestellt.“
„Aber ...“
„Sie hat Recht“, unterbrach Serena Gideons neuerlichen Einwand. „Ich erinnere mich auch daran. Auf Felsen, Baumstümpfe und alle anderen Hindernisse springen und stellen ist nur ohne Ball möglich. Aber man darf ihn hochwerfen und dann auf die Hindernisse springen. Selbst wenn man danach wieder den Ball hat.“
„Okay“, gab Gideon nach.
„Los, weiter. Wir haben noch etwas Zeit bis Sonnenuntergang und im Moment haben wir Gleichstand“, merkte Raja an.

„Klasse Parade, Ging“, lobte Alex lachend.
„Oh ja, habe selten eine Parade gesehen, nach der so schnell die Punkte geholt werden konnten“, stimmte Noah zu und legte Ginger ebenfalls lachend einen Arm um die Schulter.
„Und jetzt kommen alle noch mit zu mir. Wird Zeit, dass wir es Jerry endlich geben“, forderte Raja uns auf.
„Um was geht's?“, fragte ich neugierig.
„Lass dich überraschen.“
Die Anderen lachten. Klar doch. Ich verdrehte die Augen.
„Aber sag mal, Jerry, wie hast du diese Verwandlungen während des Spiels hinbekommen?“, wechselte Noah das Thema.
„Ich hatte ja zwei Tage Zeit zu üben. Schließlich durfte ich da ja nicht raus“, ging ich auf den Themenwechsel ein.
Bis zu Raja war es ja nicht so weit.
„Ja, tut mir leid, Kumpel“, murmelte Noah und sah mich verlegen von der Seite an. „Du weißt, dass wir uns nur Sorgen machen?“
Ich knirschte nur mit den Zähnen.
„Und das mit dem Löwen macht es nicht besser“, fügte Ginger hinzu.
„Atrejus ist einfach nur alleine und braucht Hilfe“, war alles, was ich dazu sagen konnte.
Über meine Gefühle wollte ich gar nicht genauer nachdenken. Und solange ich es selbst nicht genau einordnen konnte, würde ich auch nicht darüber reden.
„Sei einfach vorsichtig. Bei Löwen weiß man nie“, ermahnte mich Raja.
Erneut verdrehte ich die Augen.

„Eine Lederjacke? Ihr spinnt doch“, entfuhr es mir perplex. „Wofür ist die denn?“
„Erste Verwandlung. Weil deine Lieblingsjacke zerfetzt wurde“, flötete Ginger auch sofort drauf los.
„Ohne Lederjacke bist das einfach nicht du“, sagte Noah im scherzenden Ton.
Rajas Zimmer war von Lachen erfüllt. Und ich lachte mit ihnen.
Für den Moment war alles gut.

Die Autorin

Aufgewachsen im Bergischen Land hat Anna Kleve schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt. Kein Wunder, da eine Wand ihres Kinderzimmers mit einem großen Bücherregal vollgestellt war, in dem alle Bücher aufbewahrt wurden. Dies brachte sie irgendwann in den Bereich Fantasy, in dem sie heute hauptsächlich im Subgenre Gay-Fantasy schreibt. Ihre Romane schreibt sie dabei mit einem Schuss an Spannung, gestaltwandlerischen bis magischen Abenteuern und einer gehörigen Portion Romantik. Gelegentlich stattet sie auch der Romantasy einen Besuch ab. Neben ihrer Freude Leinwände farbig zu verschönern und zu gestalten, schreibt Anna auch gerne Fantasy für die kleineren Leser. Dazu sagt sie auch: Fantasie ist wie ein Schmetterling, hauchzart und kann in alle möglichen Richtungen fliegen.

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