Die Tänzerin des Todes von Jack Monty | Indie-Autoren Bücher
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Die Tänzerin des Todes von Jack Monty

Die Tänzerin des Todes

Details:

Genre: Krimi, Thriller
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 242
ISBN/ASIN: 978-1521926789
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Klappentext:

Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv Fabio Bennet – Band 3

Fabio Bennets drittes Abenteuer führt den passionierten Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv in das Reich der Khmer-Könige nach Angkor. Der Berliner Archäologe Edmund Johnson wurde an seiner Ausgrabungsstätte in Kambodscha durch einen Schlangenbiss getötet. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als Mord. Das Motiv scheint eine antike goldene Statue – die Himmelstänzerin. Edmunds Sohn Daniel hat sich auf die Suche nach der Statue gemacht. Doch nun ist er verschwunden. Und Fabio bricht nach Kambodscha auf, um den verlorenen Sohn und die geheimnisumwitterte goldene Tänzerin zu finden.

Inhalt:

Es gibt einen neuen Serienheld in der literarischen Thriller-Welt: Sein Name ist Fabio Bennet.

Fabio lebt und arbeitet als Barkeeper und Gelegenheitsdetektiv in Berlin und ermittelt überwiegend in den exotischen Ländern Südostasiens. Ein Mann, der gerne gut isst, preisgekrönte Whiskys und legendäre Luxushotels schätzt, sich gelegentlich über seine Begleiterinnen ärgert und manchmal Gefahren im Vorab ahnt. Eine Eigenschaft bleibt dem ermittelnden Barkeeper auch in den gefährlichsten Situationen erhalten: seine Gelassenheit, gepaart mit einem wunderbaren Sinn für Humor und Menschlichkeit.

Seine Aufträge erhält er Serienheld von seiner Chefin Annemarie – eine exzentrische Lady, die meist zuviel Pol Roger Champagner konsumiert und neben einer Cocktaillounge mit asiatischem Flair auch eine geerbte Detektei betreibt, in der es immer an Auslandsermittlern fehlt.

Wenn Fabio Bennet einmal eine Spur aufgenommen hat, lässt er nicht mehr locker. Er besitzt einen untrüglichen Spürsinn. Wenn sich seine Begleiterinnen, Detektive und selbst Polizisten mit einer offensichtlichen Lösung zufriedengeben, recherchiert er weiter, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Fabio ermittelt am liebsten nachts und beherrscht ein kleines Repertoire unterschiedlicher Kampfsporttechniken, das ihn schon oft in gefährlichen Situationen gerettet hat. Er kennt sich mit den gängigen Handfeuerwaffen aus und bedient sich nicht immer ganz legaler Methoden, um seine Fälle aufzudecken.

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Leseprobe

In Berlin war es nasskalt und über der Stadt lag eine graue Wolkendecke, als ich um zwanzig Uhr die Lotus Lounge betrat. Ich zog den Reißverschluss meiner Lederjacke herunter und ließ meinen Barkeeperblick durch die Cocktaillounge schweifen, in der an diesem Abend nicht viel los war. Die weiß eingedeckten Tische waren unbesetzt und im VIP-Bereich süffelten elegant gestylte Damen Champagner. Vor der marmornen Tresenfestung flirtete Berlins dienstältester Playboy im weißen Anzug mit rosa Krawatte mit Ladys, die seine Töchter sein könnten. Dahinter polierte Barkeeperin Anja die Gläser. Meine Chefin Annemarie stand im zitronengelben Kostüm etwas abseits und machte den Eindruck, als hätte sie nur auf mich gewartet.
Ich steuerte auf den Tresen zu, als Annemarie flötete: »Hi, Fabio, du kannst deine Jacke anbehalten. Wir haben was zu erledigen.«
»Und was?«
»Ich muss eine Buddhastatue abholen, die du in meinen Kofferraum verfrachten sollst.«
»Eine Statue aus Stein?«
»Aus Holz, ungefähr anderthalb Meter hoch und nicht allzu schwer.« Sie deutete über die Tische zur linken Wand. »Ich möchte die Statue da zwischen den Topfpflanzen platzieren.«
Minuten darauf rauschte ich mit Annemarie in ihrem Rolls Royce Phantom über die Kantstraße.
»Fahren wir zu einem Antiquitätengeschäft?«, fragte ich.
»Nein, nach Grunewald.“
„In diese Schickimicki-Gegend?“, fragte ich.
„Dort erwartet mich eine Stammkundin, die mir die Statue preisgünstig verkauft hat.«
»Wer ist die Stammkundin?«
»Eleonore, die Frau eines Archäologen. Ihr Mann war in Kambodscha mehrere Jahre mit Ausgrabungen beschäftigt. Außerdem war er noch mit einheimischen Mädchen beschäftigt. Eleonore hat ihren Ausgräber mit einer Kambodschanerin im Bett erwischt, darauf hat sie die Scheidung eingereicht.«
»Wieso verkauft Eleonore dir diese Statue?«
»Weil sie alle Antiquitäten verkauft, die im Haus ihres kürzlich verstorbenen Mannes herumstehen. Sie hat das Haus nach der eingereichten Scheidung nicht bewohnt, aber jetzt geerbt. Sie ist der Meinung, dass die Antiquitäten Unglück bringen, weil einige von ihrem Mann aus den Tempelruinen von Angkor gestohlen wurden.«
»Hast du die Buddhastatue schon gesehen?«
»Ja, gestern.«
»Ist die Statue auch gestohlen?«
»Nein, die hat ihr Mann damals legal aus Laos mitgebracht.«
Annemarie rauschte über den Kurfürstendamm. Wenig später fuhren wir über die Hubertusallee durch den noblen Stadtteil Grunewald, in dem viele Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft wohnen.
»Die Gegend ist schön, aber zu ruhig für mich«, flötete Annemarie beiläufig.
Ich erwiderte nichts, blickte auf die mondänen Villen und hatte das ungute Gefühl, dass die Buddhastatue Ärger machen würde.
Annemarie bog in die Koenigsallee und sagte: »Wunder dich nicht über Eleonore. Sie ist etwas vulgär, tut aber gerne so, als sei sie eine gebildete Dame aus der Highsociety.« Annemarie fuhr langsamer. »Eine Beileidsbekundung kannst du dir sparen. Eleonore hasste ihren verstorbenen Mann Edmund.«
»Ist Edmund in Berlin gestorben?«
»In Kambodscha. Eleonore ist der Meinung, dass Edmund ermordet wurde, was man aber nicht nachweisen kann.«
»Und wieso kann man das nicht nachweisen?«
»Weil er von einer Giftschlange im Dschungel von Angkor gebissen wurde. Das Krankenhaus konnte zwar bestätigen, dass die Todesursache ein Schlangenbiss war, aber man hielt es für einen Unfall.«
Annemaries Tonlage gefiel mir nicht. Ich hoffte, dass sie mich nicht für eine Mordermittlung in Kambodscha im Visier hatte. Mein letzter Asienauftrag war ziemlich lebensgefährlich für mich gewesen. Deshalb sagte ich: »Wenn nichts anderes außer einem Schlangenbiss festgestellt wurde, dann wird er wohl daran gestorben sein. In Kambodscha wimmelt es von Giftschlangen, das kann man in jedem Reiseführer nachlesen.«
»Eleonore glaubt aber nicht daran, dass er so unvorsichtig war. Sie sagte, dass Edmund viele Jahre in den Tempelruinen im Dschungel gearbeitet hat und ihm nie etwas passiert ist.«
»Dann war er vielleicht einmal zu unvorsichtig.«
Annemarie hielt vor einer Landhausvilla und entgegnete: »Eleonore glaubt, dass Edmund ermordet wurde, weil er sehr wertvolle, antike Gegenstände aus einer Tempelruine gestohlen hat.«
Ich musterte die zweigeschossige Villa, die auf einem ungepflegten, zum See abfallenden Grundstück stand. »Wie kommt sie darauf?«
»Eleonore hat Fotokopien mit Fotos dieser Antiquitäten im Haus gefunden, darunter ein Bild von einer antiken Figur, unter der enorm hohe Summen aufgelistet waren.«
»Was für Summen?«
»Angebote renommierter Auktionshäuser.«
Wir stiegen aus der Luxuskarosse und gingen durch ein halboffenes Gartentor auf den Eingang der Villa zu. Bevor Annemarie den Klingelknopf betätigen konnte, wurde die Tür von einer selbstbewusst wirkenden Frau geöffnet, die in ihrem konservativen Kostüm an eine Lehrerin erinnerte.
»Bist du hierher geflogen?«, fragte die Frau und sah Annemarie ohne die Spur eines Lächelns an. »Du hast mich doch erst vor einigen Minuten angerufen.«
»Ich habe ein bisschen aufs Gas gedrückt, da du ja wie immer keine Zeit hast.« Annemarie deutete auf mich. »Das ist Fabio, der mir mit der Statue helfen wird.«
»Ich bin Eleonore. Freut mich, dich kennenzulernen.«
»Ganz meinerseits.«
Wir folgten Eleonore über einen handgeknüpften Orientteppich durch ein kleines Foyer und betraten ein Wohnzimmer, überfrachtet mit asiatischen Antiquitäten.
Annemarie zeigte auf eine antike blassgoldene Buddhastatue, die auf einem flachen Opiumtisch thronte. »Das ist das gute Stück.«
Ich ging zu der anderthalb Meter hohen Figur, hob sie kurz an und sah mich im Raum um.
»Geht’s vom Gewicht her, ohne dass du dir dein Rückgrat verrenkst?«, fragte Annemarie.
»Kein Problem«, antwortete ich und stellte den goldenen Buddha wieder ab.
Mein Blick wanderte über die zahllosen asiatischen Kostbarkeiten.
»Fabio, möchtest du etwas kaufen?«, fragte Eleonore. »Alles, was du hier siehst, ist käuflich, so preisgünstig bekommst du nirgends Antiquitäten.«
»Einige Stücke gefallen mir, aber in meiner Wohnung steht so viel asiatisches Zeug herum, da ist kein Platz für ein weiteres Stück.«
»Du kannst auch das Haus mit der gesamten Einrichtung kaufen.«
»Du willst das Haus wirklich verkaufen?«, fragte Annemarie.
»Ja, mir hat dieses Haus noch nie gefallen. Edmund hat es nur gekauft, weil in den neunzehnhundertzwanziger Jahren einige Häuser weiter die Schriftstellerin Vicki Baum gewohnt hat.« Eleonores Miene zeigte deutlich, was sie von Edmunds Schwärmerei für die Schriftstellerin hielt.
»Was ist mit deinem Sohn?«
»Der will das Haus auch nicht, der will nur Bargeld. Er hat nur Fantastereien im Kopf und treibt sich gerade in Kambodscha herum.«
»Daniel? Den habe ich immer als besonders bodenständig eingeschätzt.«
»Das dachte ich auch. Aber Daniel ist genauso verrückt wie sein Vater, nur auf eine andere Art.«
Annemarie musterte eine antike Blumenvase mit filigran gemaltem Vogeldekor. »Was meinst du mit verrückt?«
»Daniel wollte sich von mir zwanzigtausend Euro für einen Kambodschatrip leihen. Als ich ablehnte, pumpte er seine Freundin an und flog mit ihr dorthin. Das Mädchen ist auch ein bisschen verrückt. Sie nimmt Drogen.«
»Was macht er dort?«, fragte Annemarie, während sie die Vase vorsichtig in die Hand nahm.
»Er will wertvolle Antiquitäten aufspüren, die Edmund während seiner Ausgrabungen in Kambodscha heimlich beiseite geschafft und angeblich irgendwo versteckt hat.«
Annemarie sah Eleonore direkt an. »Und dann?«
»Wenn er sie gefunden hat, will er sie verkaufen. Ich habe ihm davon abgeraten, weil es illegal ist und wir nicht einmal wissen, ob es stimmt, aber er ließ sich nicht davon abhalten. Er war wie im Rausch, nur noch davon besessen, die Antiquitäten zu finden und zu Geld zu machen.«
»Er ist alt genug, er muss wissen, was er tut«, sagte Annemarie und stellte die Vase mit einem sehnsuchtsvollen Blick wieder zurück an ihren Platz.
Eleonore verzog grüblerisch ihr Gesicht. »Derselben Meinung war ich auch, aber mich beunruhigt, dass ich seit zwei Monaten nichts von ihm gehört habe. Auch seine Freundin hat sich nicht bei ihren Eltern gemeldet.«
Annemarie blickte fragend zu mir herüber. Ich wich ihrem Blick aus und sah durch das Fenster auf den See. Mich beschlich der üble Verdacht, dass ich die nächsten Wochen nicht hinter meinem Tresen, sondern in Kambodscha verbringen würde.

Der Autor

Jack Monty ist das Pseudonym eines Berliners Autors, der Abenteuerthriller mit exotischem Flair schreibt. Nach Jobs in der Gastronomiebranche und einem Karriereversuch in der abstrakten Malerei reiste er neun Monate durch Südeuropa, Nordafrika und Asien. Später lebte er achtzehn Jahre mit wechselnden Jobs in Südostasien. Längere Aufenthalte verbrachte er in Hongkong, Singapur und Thailand, auf den Philippinen und Bali.

Statt gradliniger beruflicher Laufbahn ein Potpourri aus Fassadenmonteur, Komparse, Fotograf, Kauhausdetektiv, Yachtüberbringer, Schatzsucher, Ressortmanager auf einer Tropeninsel, Restaurant- und Nachtklubbesitzer, Projektleiter für eine Expeditionsfirma.

Seit einigen Jahren ist Berlin die Stadt, von der aus er immer wieder auf Reisen geht.

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