Neetokar: Teil 2 von Reinhard Kratzl | Indie-Autoren Bücher
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Neetokar: Der Weg in eine andere Welt (Die Suche 2) von Reinhard Kratzl

Neetokar: Der Weg in eine andere Welt (Die Suche 2)

Details:

Genre: Fantasy
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 468
ISBN/ASIN: 978-1532934889
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Klappentext:

Die wunderbare Geschichte von Sarah geht weiter.

Zusammen mit ihrem treuen Freund, dem Wolf Ajax, stürzt sie sich wieder in aktuelle Abenteuer und stellt sich den vielen Gefahren, die lauern. Neue Gefährten stoßen zu der Gruppe und bereichern diese.

Neue Gegner tauchen auf: Riesenspinnen, Skelettkrieger, um nur einige zu nennen. Wird es Sarah gelingen, ihre Freundin Tyna aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien…

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Leseprobe

Dariusz stand ganz ruhig, seine Atmung war langsam und stetig. Die Sehne seines Bogens war gespannt und sein Blick auf die kleine Lichtung vor ihm gerichtet. Er wartete … wartete auf seine Beute. Er musste unbedingt ein Tier erlegen. Schon seit zwei Tagen hatte er nichts mehr gegessen, er brauchte Nahrung.
Die Zeit verging lähmend langsam. Vermutlich war schon mindestens eine halbe Stunde vergangen und nichts passierte. Kein einziges Tier verirrte sich auf die Lichtung. Sein Magen knurrte schon so laut, dass er vermutlich alle Tiere in der Nähe bereits damit verschreckte. Lange darüber nachzudenken brachte auch nichts, also konzentrierte er sich auf die Lichtung, als sich plötzlich etwas Gewaltiges bewegte.
Ein riesiger silbergrauer Wolf tauchte an der Lichtung auf. Ein Pfeil steckte in seiner Flanke und er heulte vor Schmerzen laut auf. Verängstigt drehte er sich um, und begann zu knurren. Dariusz konnte sehen, dass er nicht alleine gekommen war. Er wurde offensichtlich gejagt. Zwei dunkelhäutige muskulöse Männer verfolgten ihn und kamen bedrohlich näher. Sie schwangen Ihre Keulen und wollten den Wolf nun zu seinem Schöpfer schicken.
Dariusz wusste nicht warum, aber eine innere Stimme sagte ihm, er sollte diesem Wolf helfen. Kaum hatte er einen der Sklavenhändler anvisiert, löste er die Finger, die den Pfeil hielten. Der Pfeil schnellte von der Sehne und bahnte sich seinen Weg. Das Geschoss traf einen der Männer mitten in die Brust und dieser brach tödlich getroffen zusammen. Der Zweite schaute mit offenen Mund nach links und sah, was geschehen war. Doch ehe er noch lange darüber nachdenken konnte, wurde auch er von einem weiteren Pfeil niedergestreckt und fiel wie ein Klotz zu Boden.
Anschließend zog er einen weiteren todbringenden Pfeil aus dem Köcher und bewegte sich vorsichtig auf die Lichtung zu. Er wusste nicht, wie der Wolf reagieren würde oder, ob noch andere Angreifer in der Nähe waren. Da er generell ein argwöhnischer Mensch war, erschien es ihm am sichersten, Vorsicht walten zu lassen.
Angekommen auf der Lichtung, näherte er sich wachsam dem riesigen Wolf. »Ganz ruhig mein Großer, ich will dir nichts tun«, kamen beruhigende Worte über seine Lippen. Ajax schaute ihn mit einem dankbaren Blick an und kippte dann zur Seite.
Nachdem er überprüft hatte, ob die beiden Angreifer wirklich tot waren, atmete er erleichtert auf. Als er sich sicher war, legte er seinen Bogen auf den Boden und kniete sich zu dem Wolf. Er drückte sein Ohr auf seine Flanke, um zu hören, ob er noch lebte.
»Du lebst also noch. Bist wahrlich ein zäher Bursche«, sagte er und begann damit, eine Feuerstelle zu errichten. Nachdem er das geschafft hatte und das Feuer knisternd brannte, legte er die Schneide seines Stahldolchs in die Flammen. Als diese nach einer Weile rötlich schimmerte, wandte er sich wieder dem Wolf zu.
»So mein Großer ... das wird nun wehtun, aber es muss sein!«
Mit einem Ruck zog er den Pfeil aus der Flanke. Ajax hob kurz seinen Kopf und heulte schmerzerfüllt auf, um dann bewusstlos zu werden. Anschließend nahm Dariusz den glühenden Dolch und brannte die Wunde sorgsam aus. Um die Verletzung bestens zu versorgen, suchte er die nähere Umgebung nach Heilkräutern ab. Es dauerte eine Weile, aber er fand, wonach er suchte. Eines seiner Leinenhemden musste als Verband herhalten. Dariusz zerriss es, legte Kräuter auf die Wunde und verband diese mit den Leinenstreifen.
»Das war alles, was ich tun konnte. Der Rest liegt nun an dir ... du musst kämpfen! Aber ich denke, du wirst es überstehen, bist ja schließlich ein großer und zäher Bursche.«
Die Nacht würde bestimmt kühl werden, also zog Dariusz Ajax näher an die Feuerstelle. Die Wärme des Feuers würde ihm sicher guttun. Nachdem er die beiden Leichen der Angreifer außer Reichweite gezogen hatte, versteckte er diese unter umliegenden Ästen. Kaum zurückgekehrt, sorgte er dafür, dass das Feuer nicht ausging. Er versuchte, wach zu bleiben, aber nach einigen Stunden am warmen prasselnden Feuer, schaffte er das nicht mehr und nickte ein.

Früh morgens, als die Sonne langsam aufging, wurde Dariusz von einem Vogel geweckt, der ziemlich laut zwitscherte. Mühsam öffnete er seine Augen. Er fühlte sich kaputt, obwohl er eigentlich lange genug geschlafen hatte. Nach dem Aufstehen machte Dariusz einige Streckbewegungen. Ein lautes Gähnen kam über seine Lippen. Dann drehte er sich zu dem Wolf und dieser schaute ihn mit seinen großen Augen an.
»Guten Morgen! Na, wie geht es dir heute, ich hoffe besser?«
Ajax schaute ihn weiterhin an und überlegte, ob er sprechen sollte. Dieser Mensch schien aber in Ordnung zu sein, schließlich hatte er ihm das Leben gerettet. Also entschied er sich, etwas zu sagen. »Guten Morgen! Ich danke dir vielmals, dass du mich gerettet und verarztet hast.«
Dariusz zuckte leicht zurück. »Ein Wolf … ein sprechender Wolf? So etwas hatte er bisher nicht erlebt.« Als er sich gefangen hatte, fragte er voller Neugierde: »Du kannst sprechen? Wie kommt das?«
Ajax stellte sich ihm vor und erzählte ihm seine lange Geschichte in Kurzfassung.
»Sehr interessant! Ich bin übrigens Dariusz und lerne die Kriegskunst. Nach zwanzig Sommern Ausbildung bereise ich nun die Welt, um mich zu beweisen.«
»Es ist mir eine Ehre deine Bekanntschaft zu machen Dariusz. Wie du ja bereits weißt, wurde ich von meiner Begleiterin getrennt. Wir müssen Sarah unbedingt finden.«
»Das verstehe ich, aber du musst dich erst erholen, deine Wunde heilen lassen. Sobald es dir besser geht, werden wir uns auf die Suche nach Sarah machen, das verspreche ich dir.«
Ajax versuchte aufzustehen und erkannte, dass Dariusz Worte der Wahrheit entsprachen. Er musste sich erholen und abwarten, bis seine Wunde verheilt war.
»Ich werde dich nun ein wenig alleine lassen. Da wir essen müssen, werde ich uns nun etwas besorgen. Wie du mir ja erzählt hast, frisst du kein Fleisch, also werde ich uns etwas Passendes besorgen. Ich erinnere mich, dass ich auf meinem Weg hierher, bei einem Hof vorbeigekommen bin. Ziemlich sicher werde ich dort Zutaten für eine anständige Gemüsesuppe bekommen, damit du bald wieder zu Kräften kommst.«
»Das ist sehr freundlich von dir Dariusz. Ich habe keine Ahnung, wie ich das wieder gut machen kann.«
»Mach dir keinen Kopf darüber, ich mache das gerne … und ich freue mich auch schon sehr darauf, deine Begleiterin kennenzulernen.«
Dariusz verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu diesem Hof. Ziemlich schnell war er verschwunden und Ajax blieb alleine zurück. Immer noch mit Schmerzen an der Flanke konnte der große Wolf nichts ausrichten und rollte sich ein.

Sarah war immer noch verwirrt, von dem, was passiert war, aber sie musste unbedingt Ajax finden. Ihre Hoffnung war, dass er noch lebte und die beiden Sklavenhändler ihn nicht fangen konnten.
So sehr sie sich auch bemühte der Spur zu folgen, verlor sich diese aber schon nach kurzer Zeit. Einen Job als Spurenleserin, konnte sie vergessen. Die Suche hatte offenbar hier ihr Ende gefunden. Tränen schossen ihr in die Augen. Alleine und ohne eine gute Idee, stand Sarah deprimiert da. Ajax fehlte ihr, mit ihm war alles einfacher. »Einfach aufgeben, zurück zu ihrer Mutter in die reale Welt gehen?«, schoss es ihr durch den Kopf.
Die Augen schließend sank sie zu Boden, weinte bitterlich und die Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Nach einer Weile vernahm Sarah plötzlich die sanfte Stimme von Hope in ihrem Kopf. »Gib nicht auf mein Kind! Auch wenn es manchmal so scheint, als wenn alles vorbei wäre, du musst in dich gehen, deine Kraft aktivieren. Du darfst nicht aufgeben, es steht so viel auf dem Spiel. Die Zukunft unserer Welt liegt in deinen Händen. Du, Sarah, und nur du, kannst uns alle retten.«
Nachdem die Stimme ihrer leiblichen Mutter in Sarahs Kopf verklungen war, öffnete sie ihre Augen. Sie wischte sich die Tränen ab und stand auf. Prinzessin Hope hatte recht, es gab nur einen Weg. Sich auf ihre Aufgabe konzentrieren – eine ganze Welt vertraute darauf. Sicher war, wenn Ajax noch lebte, würde er sich auf die Suche nach ihr machen und nichts unversucht lassen. Die Spur hatte sich verloren. Ewig durch das Land irren hatte keinen Sinn. Einer der Steine der Macht, ein gelber Jaspis, Stein der Willenskraft, befand sich noch hier. Er wurde in den Feldern der Woogans versteckt. Nur wo genau, das wusste Sarah nicht.

Der Autor

Ich, Reinhard Kratzl, geboren am 23.04.1969 in der Steiermark, zog nach meinem Schulabschluss nach Wien, da mir der dortige Arbeitsmarkt größere Chancen bot. Bisher war ich ständig auf der Suche nach einem Beruf, der meine Leidenschaft erfüllt. 2008 entdeckte ich das Schreiben und stellte fest, dass dies der richtige, erfüllende Beruf für mich wäre.

Zu Beginn schrieb ich einfach in Foren und Sozial-Media-Plattformen, Kurzgeschichten und Gedichte. Da dies gut ankam und die Leute begeistert waren, entschied ich spontan – aus dem Bauch heraus, ein Buch zu schreiben. Nach ca. einer Woche, war es dann soweit, ich setzte mich an den PC und fing an.

Meine ersten Gedanken waren: „Hmm … ein Buch schreiben !? Das ist doch ganz was anderes, als Kurzgeschichten, oder Gedichte, wie soll ich das schaffen?“
Doch nach einem Tag, entschied ich mich, einfach zu beginnen und zu sehen, wie es läuft. Und was soll ich sagen, es lief super! Es floss nur so aus mir heraus und es entstand tatsächlich mein erstes Buch, ein Mystery-Roman „VISIONEN – Rettung in letzter Sekunde“. Ich war total happy und wusste, Schreiben ist meine Möglichkeit, mich der Welt mitzuteilen.

Da ich noch einige Gedichte und auch Kurzgeschichten gespeichert hatte, wagte ich meinen ersten Versuch im Self-Publishing und brachte mein Buch: „Gedichte & Kurzgeschichten“ heraus. Eine der Kurzgeschichten, wurde von einem Prominenten (Schauspieler und Künstler) probe gelesen und da sie Ihm sehr gut gefiel, entschied er sich, mir dafür Bilder zu malen (Seine Maltechnik nennt er „Vinorelle“ – er malt mit Wein). Diese Bilder findet man natürlich auch im Buchband zur Kurzgeschichte.

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