Das Zeichen des Yokai von Anna Kleve | Indie-Autoren Bücher
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Das Zeichen des Yokai von Anna Kleve

Das Zeichen des Yokai

Details:

Genre: Fantasy, Liebesromane
Format: Taschenbuch, eBook
Seiten: 260
Distributor: neobooks
ISBN/ASIN: 9783961116331
Bewertungen: Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch

Klappentext:

Jahrtausendelang haben sich die Yokai im Verborgenen von der Wärme der Menschen ernährt. Nach dem dritten Weltkrieg wurde die Menschheit zu stark dezimiert, um die legendären Wesen am Leben zu erhalten.

Die letzte Hoffnung beider Rassen sind Menschen mit der passenden Wärmefrequenz. Schon mit drei Jahren werden sie gezeichnet, um die Yokai und mit ihnen die Menschen vor der Vernichtung zu bewahren.

Jason ist einer der Gezeichneten. Kurz nach seinem siebzehnten Geburtstag wird er von dem Yokai Caym abgeholt, den er von nun an mit seiner Wärme am Leben erhalten soll.

Trotz Jasons Ängsten vor den Kräften der Yokai und Cayms Zurückhaltung einem Menschen gegenüber beginnen die beiden starke Gefühle füreinander zu entwickeln. Gerade, als die beiden anfangen, sich näher zu kommen, wird Caym Opfer mehrerer versuchter Mordanschläge.

Nicht alle scheinen die Beziehung zwischen Mensch und Yokai gutzuheißen, doch als sich die Anschläge häufen, wird klar, dass mehr dahinterstecken und den Frieden zwischen Yokai und Menschen gefährden könnte.

Inhalt:

Eine großteils zerstörte Welt.

Ganze Landstriche vernichtet.

Gesellschaftliche Strukturen zerbrochen.

Abgeschottete Orte, an denen die Menschen auf unterschiedlichste Weise ihr Leben weiter führen.

Und sie haben nur eine Gemeinsamkeit. Die Wesen, die sie einst Monster, Dämonen, Geister oder Fabelwesen nannten. Doch eigentlich sind es Yokai.
Yokai, die ab dem 21 Lebensjahr menschliche Wärme zum Überleben brauchen.

Der 17jährige Jason wird ausgewählt einem Yokai Wärme abzugeben. Deshalb betritt er die abgeschottete Welt dieser mystischen Wesen.

Begleite ihn, wenn er deren Kultur und Lebensweise erlebt. Seien es nun ungewöhnliche Pflege- und Kosmetikbehandlungen von Yokai oder verrückte Spontanaktionen mitten auf dem Marktplatz.

Betrachte Orte, die ein normaler Mensch nie zu Gesicht bekommen würde.

Doch Jason muss sich nicht nur mit kulturellen Andersartigkeiten auseinandersetzen, sondern auch mit einer außergewöhnlichen Liebe, die nicht von allen gerne gesehen wird.

Aber ob die Gefühle zu einem Wesen einer fast fremden Welt Bestand haben oder mit dem Tod enden, wird sich noch herausstellen müssen, denn plötzlich müssen sie sich mit potentiell tödlichen Angriffen herumschlagen.

Wie werden diese Liebe und dieser Konflikt wohl ausgehen?

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Leseprobe

„Du willst nicht bleiben?“, erkundigte Jason sich, nachdem ich die Waffe abgegeben und wir unsere Aussagen gemacht hatten.
„Ich habe Urlaub und die anderen machen das schon. Außerdem bin ich Wächter und nicht Hüter.“
„Und was ist das nun für ein Unterschied?“, wollte er wissen.
„Wächter sind für Grenzen zuständig. Für Übergänge zwischen den Arten. Also nicht bloß physische Grenzen. Hüter dagegen sind so etwas wie eine allgemeine Yokaipolizei“, erklärte ich ihm.
„Aber Yokai benutzen keine Schusswaffen. Entsprechend hängt es doch mit Menschen zusammen“, merkte Jason an.
„Die Wächter kommen erst zum Einsatz, wenn tatsächlich Menschen dabei sind oder auch Yokai von den unteren Ebenen“, eröffnete ich. „Und außerdem habe ich Urlaub. Es gibt noch andere Wächter.“
„Okay“, sagte der Mensch nickend und warf mir einen Blick von der Seite zu.
Sein Blick war undeutbar.
Ich näherte mich ihm, während wir weitergingen.
Was der Ausdruck in seinen Augen sollte, konnte ich dennoch nicht deuten. Was er wohl dachte?
„Danke, dass du mit mir getanzt hast.“
Es war unübersehbar, dass er überrascht war. Dann schmunzelte er allerdings.
„Ich reiße dich aus der Schusslinie, aber bedanken tust du dich fürs Tanzen“, stellte er sichtlich belustigt fest.
„Ich habe sehr gerne mit dir getanzt“, teilte ich ihm schulterzuckend mit. „Und ich dachte, dass du das wissen solltest. Es bedeutet mir viel, dass du das getan hast.“ Ich sah mit klopfendem Herzen auf den Boden vor mir. „Es hat sich gut angefühlt, Jason. Ich mochte es, deine Arme um mich zu spüren.“
Um mich herum war es still und ich wagte es nicht, zu Jason zu sehen. Vielleicht hatte ich schon viel zu viel gesagt. Oder zu früh.
„So?“, fragte Jason unerwartet.
Plötzlich legte sich ein Arm um meine Schulter.
Mein Herz setzte einen Schlag aus, ehe es doppelt so schnell weiterschlug.
Damit hatte ich ganz und gar nicht gerechnet.
„Ja“, flüsterte ich und lehnte mich an seinen Körper.
„Schmusekätzchen, was?“, fragte er mit einem seltsam hohlen Klang in der Stimme.
„Normalerweise nicht“, gab ich zur Antwort.
„Normalerweise?“
„Im Augenblick. Mit dir. Da fühle ich mich anders“, gestand ich ein.
„Anders?“
Wollte er mich mit seinen Fragen löchern?
„Gut. Besser. Eigentlich ist es ein Gefühl, das ich nicht richtig beschreiben kann.“
Wie sollte ich ihm auch erklären, dass ich mich bei ihm wild und gezähmt fühlte, frei und gefangen? Eigentlich Gegensätze, bei denen ich nie vorher gedacht hätte, sie mal zusammen spüren zu können. Ziemlich schräg, aber es war auch ein gutes Gefühl.
„Aha.“
Und ich verstand noch immer nicht, was in Jason vor sich ging. Dabei hätte ich es zu gerne verstanden. Obwohl er seinen Arm um mich gelegt hatte, wirkte er mit seinen Worten und seinem Tonfall irgendwie distanziert.

Schließlich erreichten wir mein Haus und abrupt ließ Jason mich los.
Vor der Tür stand jemand. Erina, die Serval. Ihr Körper lehnte an dem Holz hinter ihr, wie ich beim zweiten Blick bemerkte.
„Erina?“, fragte ich verwirrt. „Was machst du hier?“
„Ich brauche deine Hilfe, Caym. Und einen Platz, wo ich mal eine Nacht durchschlafen kann“, eröffnete Erina mir.
„Du kannst hier schlafen. Kein Problem. Für dich habe ich hier immer einen Platz. Aber du solltest mal erklären, was eigentlich los ist“, sagte ich.
„Darf ich mal erfahren, was hier los ist? Wer ist sie?“, mischte sich Jason ein.
Er sah zwischen Erina und mir hin und her.
„Das ist Erina. Wir sind quasi zusammen aufgewachsen“, erklärte ich. „Sie ist fast so etwas wie eine kleine Schwester für mich.“
„Und das muss dein Mensch sein“, stellte Erina fest und nickte dabei in Jasons Richtung.
„Er ist nicht mein Mensch.“ Das zu sagen ließ mein Herz krampfen. Ich wünschte mir, dass er wirklich mein wäre. Jason sah mich verblüfft an. „Das ist Jason. Er ist jetzt Teil meines Lebens. Also Respekt bitte. Sonst kannst du woanders schlafen.“
„Du weißt, dass ich das nicht so meine“, merkte Erina an und ging auf den Menschen zu, legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Darf ich mal schnuppern?“
„Ähm, ... schnuppern?“, kam es verwirrt zurück.
„Mache ich bei engen Bekannten zur Begrüßung und ich nehme gerne neue Bekannte in meine Geruchskartei auf“, erläuterte Erina.
Jason lachte leise. Offenbar amüsierte ihn etwas.
„Okay“, stimmte er dann überraschenderweise zu.
Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete ich, was geschah. Wie meine Kindheitsfreundin auf Jason zutrat, sich zu ihm hinaufstreckte und an seinem Hals schnupperte.
Mein Inneres begann zu rebellieren und ich fühlte einen Ärger, bei dem ich einige Augenblicke brauchte, um zu begreifen, woher er kam.
Beschnuppern war etwas ganz Natürliches für uns. Zur Begrüßung vor allem oder wenn man sich noch nicht kannte.
Das zu sehen gefiel mir trotzdem nicht, weil ich es nie hatte tun können. Tief in mir wollte ich derjenige sein, der als Erster an ihm schnupperte. Zu spät erkannt.
Nur mühsam hielt ich mich davon ab, dazwischenzugehen. Das war so verdammt lächerlich, aber in mir tobte es, als würden sich die Krallen meiner Katzenseite in mein Fleisch graben.
Tief holte ich Luft. Durchdrehen war keine Option. Ich hatte keinerlei Recht, irgendwelche Zugeständnisse von Jason zu fordern.
Ich würde mich nur zum Deppen machen.
Zum Glück dauerte das Schauspiel nicht ewig an.
Keine Ahnung, wie lange ich mich noch hätte zurückhalten können.
„Freut mich, dich kennenzulernen“, verkündete Erina und klatschte in die Hände. „Du musst mir unbedingt mehr über die Menschen und euren Teil der Welt erzählen.“
„Willst du das Leben oder die Ruinen?“ Das klang zwar locker, aber dahinter verbarg sich die Bitterkeit der ganzen Menschheit.
Viele der großen Orte waren im dritten Weltkrieg zerstört worden und die Menschheit war so sehr dezimiert, dass nur ein Bruchteil wieder aufgebaut werden konnte.
„Mal sehen“, murmelte Erina irritiert.
„Lasst uns reingehen“, schlug ich vor.
Und das taten wir dann auch.

Kurze Zeit später saßen wir im Wohnzimmer.
Jason hatte sich auf einem Sessel niedergelassen.
Erina hatte sich auf dem weichen Teppich ausgestreckt.
Ich saß auf dem Fell vor dem Kamin und unterdrückte den Drang, mich daraufzulegen und zusammenzurollen.
„Was ist sie eigentlich?“, fragte der Mensch, nachdem eine Weile keiner von uns etwas gesagt hatte.
„Fast dasselbe wie ich“, antwortete ich ihm.
„Mit den Ohren?“
„Ich stamme von den alten, wilden Nekos ab“, teilte Erina ihm mit.
„Das sagt mir gar nichts“, gab Jason zu.
„Katzendämonen sind Katzendämonen. Lediglich die Art der Katze unterscheidet sich“, erklärte ich ihm. „Alle können ihr eigenes Feuer anwenden und sich verwandeln, haben die tierischen Instinkte.“
Jason sah nur mich an, nagte an seiner Unterlippe und wirkte sehr nachdenklich.
Mein Blick klebte an seinen Lippen. Wie gerne ich ihn in diesem Moment geküsst hätte. Na ja, auf jeden Fall wollte ich ihn küssen, nicht nur dort.
„Was ich schon die ganze Zeit wissen wollte: Wenn ihr Feuer entfachen könnt, warum braucht ihr fremde Wärme?“
„Je kälter mein Körper, desto kälter meine Flammen“, eröffnete ich.
„Oh.“
Wieder wurde es ruhig, fast still.
Schließlich wandte ich mich zu Erina herum.
„Was ist jetzt eigentlich passiert? Du hattest doch sturmfrei und wolltest Ryan einladen“, erkundigte ich mich nun.
„Tja, ich habe unerwarteten Besuch bekommen. Oder eher hat Zephyr Besuch gekriegt.“
Erina wirkte verlegen.
„Euer Hausgeist hat Besuch bekommen. Du ...“, entfuhr es mir.
„Ich weiß, ich hätte sofort jemanden informieren müssen. Das sollte man nicht dulden“, fiel die Serval mir ins Wort.
„Hausgeist?“, warf Jason dazwischen.
Ich sah zwischen beiden hin und her und atmete tief durch. Eins nach dem anderen.
Ernst wandte ich mich an den Menschen: „Ich erkläre es dir später.“ Dann drehte ich mich wieder zu Erina herum. „Also, euer Hausgeist bekam Besuch und du hast ihm nicht sofort die Tür gewiesen. Du hast jetzt also zwei Geister im Haus und Geister zusammen können sehr heftig sein.“
„Ähm ... es kommt noch schlimmer.“ Erina legte die Ohren an und sah dabei verlegen zur Seite. „Es ist ein Poltergeist.“
Ärger breitete sich in mir aus. War sie verrückt?
„Geh schlafen, Erina, bevor ich meine Instinkte nicht mehr im Griff habe“, knurrte ich bei dieser Eröffnung.
„Caym ...“, setzte sie an.
„Gib mir Zeit, mich zu beruhigen“, verlangte ich.
„Okay.“
Hastig erhob sich meine Kindheitsfreundin und verließ mit angelegten Ohren den Raum. Wenigstens kannte sie sich im Haus aus und ich musste ihr nicht noch den Weg zeigen.

Die Autorin

Aufgewachsen im Bergischen Land hat Anna Kleve schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt. Kein Wunder, da eine Wand ihres Kinderzimmers mit einem großen Bücherregal vollgestellt war, in dem alle Bücher aufbewahrt wurden. Dies brachte sie irgendwann in den Bereich Fantasy, in dem sie heute hauptsächlich im Subgenre Gay-Fantasy schreibt. Ihre Romane schreibt sie dabei mit einem Schuss an Spannung, gestaltwandlerischen bis magischen Abenteuern und einer gehörigen Portion Romantik. Gelegentlich stattet sie auch der Romantasy einen Besuch ab. Neben ihrer Freude Leinwände farbig zu verschönern und zu gestalten, schreibt Anna auch gerne Fantasy für die kleineren Leser. Dazu sagt sie auch: Fantasie ist wie ein Schmetterling, hauchzart und kann in alle möglichen Richtungen fliegen.

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