
Blut der Unterwelt von Anna Kleve
Details:
Genre: | Fantasy, Liebesromane |
Format: | eBook |
Seiten: | 221 |
Distributor: | Amazon KDP |
ISBN/ASIN: | B089C7DDRQ |
Bewertungen: | Bisher noch keine BewertungSchreibe etwas über das Buch |
Klappentext:
Als Hexenmeister Zephyr von einer Kräftepaktzeremonie flieht, landet er mitten in einem Angriff auf den Vampir Balor. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten hilft Zephyr dem Vampir.
Erst durch diese Tat wird Balor ernsthaft auf den Mitschüler aus der Parallelklasse aufmerksam.
Bald darauf wird auch Zephyr von krötenartigen Kreaturen angegriffen und bekommt dieses Mal Hilfe von Balor, wird jedoch trotzdem schwer verletzt.
Nachdem er die Attacke überstanden hat, schließen die beiden Übernatürlichen ein Abkommen, um gemeinsam herauszufinden, wer dahintersteckt und diejenigen aufzuhalten.
Dass mehr zu alle dem gehört, als sie je erwartet hätten und sich auch mehr zwischen ihnen entwickelt, können beide nicht erahnen.
Inhalt:
Hexenmeister sind halb menschlich, halb dämonisch und für gewöhnlich ziemlich egoistisch.
Dennoch hilft der Hexenmeister Zephyr dem Vampir Balor in einer gefährlichen Situation, ohne sich darüber Gedanken zu machen.
Persönliche Gründe oder Gefühle scheinen jedoch nicht im Spiel zu sein, aber um die Hintergründe für diverse Angriffe zu ergründen schließen sie sich zusammen und kommen sich dabei näher.
Den Grund für Zephyrs Eingreifen können sie jedoch erst durch das Blut der Unterwelt wirklich erfassen.
Aber es ist fraglich, ob eine Verbindung von Hexenmeister und Vampir ein gutes Ende nehmen wird.
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Leseprobe
1. Zephyr – Gewittertag„Wenn du jetzt gehst, brauchst du nicht wiederzukommen“, hörte ich Mutter noch rufen, bevor ich durch das Portal sprang und es direkt hinter mir schloss.
Sofort peitschte mir Regen ins Gesicht und zum ersten Mal seit einer ganzen Weile passte genau das zu meiner Stimmung.
Sonst hatte sich die Sonne auf meiner Haut angefühlt, als würde sie mich verspotten.
Es regnete sogar mit jedem Moment stärker.
Dennoch blieb ich stehen und blickte zum Himmel, sodass ich die kühlen Tropfen deutlich fühlen konnte.
Erstaunlicherweise spürte ich keinen Schmerz in meinem Arm, wie es eigentlich sein sollte.
Dagegen war mein Empfinden vorher lächerlich stark gewesen, obwohl meine Familie behauptete, dass es nur an meiner Nervosität gelegen hatte. Ich sah das anders. In diesem Moment noch mehr als zuvor.
„Fahr zum Hel“, brüllte eine Stimme und ein Blitz erhellte den vom Gewitter dunklen Tag.
Die grauen Wolken zeigten bizarre Figuren.
Ich blinzelte irritiert, ehe ich mich umsah.
Das Gewitter war so heftig, dass sich sonst niemand auf den Straßen befand, bis eine Person mit einem meterlangen Satz durch die Luft sprang und nur wenige Meter von mir entfernt aufsetzte.
Ein Kopf schoss hin und her.
Nasses blondes Haar fiel auf blasse Haut.
Eine weitere Person sprang auf die Straße.
„Warum versuchst du es überhaupt?“, fragte die Frau mit belustigter Stimme. „Du entkommst mir ohnehin nicht.“
Ein dunkles Knurren erklang.
Dem folgte ein Lachen der Frau.
Es jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Dann bewegte ich mich vorwärts, konnte es nicht mal wirklich kontrollieren.
Ich stoppte wieder, als ich den Jugendlichen erkannte.
Der war doch in meiner Parallelklasse und außerdem ein Vampir.
Die Frau kam näher. Ihre roten Augen glühten mitten im Sturm.
Absolut unheimlich.
„Hey, benutz meine Magie“, rief ich dem Teenager zu, ehe ich es ganz begriffen hatte.
War ich komplett wahnsinnig?
Vor nicht einmal einer Stunde hatte ich den Pakt mit einem Vampir verweigert, meiner Familie Schande gemacht und nun war ich im Begriff, einem beinahe fremden Vampir zu helfen.
Fingerspitzen berührten meine, unerwartet sacht und sanft. Sie ließen nicht mal die Kraft des Vampirs erahnen.
Ein Strom an Magie erfüllte meine Adern, ließ mein Blut schäumen und ein gewaltiger Blitz traf die Frau, schleuderte sie weg.
Sie blieb reglos auf der Straße liegen.
„Ich danke dir, Zephyr“, sagte der Vampir ernst.
„Du kennst meinen Namen?“, fragte ich erstaunt.
„Ich bin aufmerksam.“ Er lachte und vollführte eine leichte Verbeugung. „Balor, mein Name.“
„Freut mich, Balor.“
„Wir sehen uns, Freund Hexenmeister.“
„Bis bald, Reißzahn.“
Und schwupp, war er weg. Wie das bei Vampiren eben war. So schnell, dass man ihren Abgang nicht mal sehen konnte.
Seufzend blickte ich erst auf meine Hand und anschließend wieder zum Himmel hinauf, genoss das Wasser auf meiner Haut.
Nach ein paar Sekunden sah ich mich wieder um.
Die Frau war verschwunden.
Erschrocken drehte ich mich im Kreis. Keine Spuren.
Hastig öffnete ich ein Portal und sprang hinein, um an einem anderen Ort wieder herauszukommen.
So schnell ich konnte, packte ich meine wichtigsten Dinge zusammen und öffnete ein weiteres Portal.
„Zephyr?“, ertönte eine vertraute Stimme hinter mir. „Bitte, ... du ...“
„Lass gut sein, Kura. Du weißt, dass ich nach dem heutigen Tag nicht bleiben kann“, erwiderte ich ernst.
„Ich werde dich vermissen.“
„Ich dich auch. Gib auf Vampire acht.“
Wie dämlich war das denn?
Vor wenigen Minuten hatte schließlich ich einem Vampir geholfen. Mir war nicht einmal klar gewesen, weshalb er in dieser Lage war.
Möglicherweise hatte er auch etwas angestellt.
Bevor ich weiter grübeln konnte, stieg ich durch das Portal. Inzwischen hatte ich genug eigene Probleme. Mit denen eines Vampirs musste ich mich nicht auch noch herumschlagen.
Der Regen traf lautstark gegen die Scheiben. Heftiger Wind rüttelte an den Fenstern, schien sie fast aus den Angeln zu reißen.
Einzelne Blitze leuchteten auf.
Keiner davon so hell, wie der Vampir einen mit unseren verbundenen Kräften erzeugt hatte.
Eilig ging ich den Gang weiter, steuerte das Direktorat an. Dieses Mal brauchte ich Hilfe.
Vor der Tür holte ich noch einmal tief Luft und klopfte.
Im selben Augenblick donnerte es.
Ich klopfte erneut.
„Herein“, kam es dieses Mal von drinnen.
Mit einem mulmigen Gefühl öffnete ich die Tür und trat ein.
Frau Daisen saß hinter ihrem Schreibtisch.
Ich unterdrückte ein Schmunzeln.
Egal, wie oft ich auch auf sie traf, es erstaunte mich immer wieder, wie jung sie doch war. Eine junge Frau aus reicher Familie, die diese Schule gegründet hatte, nachdem die Menschen von uns erfahren hatten.
Zuerst ein Zufluchtsort für übernatürliche Kinder und Jugendliche, die sonst nirgendwohin konnten.
Später waren auch Menschen aufgenommen worden, die mit dem Übernatürlichen in Einklang leben wollten.
In den letzten Jahren war die Schule zu einer Art Halbinternat geworden. Man konnte aufs Internat gehen oder nur zur Schule und zu Hause wohnen.
Letzteres hatte ich bisher getan, aber nun hatte sich meine Lage geändert. Nun war ich einer der Übernatürlichen, die keinen anderen Ort hatten, an den sie gehen konnten.
„Was kann ich für dich tun, mein Junge?“, fragte Frau Daisen.
Ich musste mich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen.
Es klang so seltsam, fast lächerlich, wie sie mich nannte, obwohl sie selbst höchstens dreißig Jahre alt war.
„Ich brauche einen Ort, an dem ich bleiben kann“, eröffnete ich finster.
„Verstehe.“ Frau Daisen musterte mich und ließ ihren Blick über das Zeichen an meinem Hals gleiten. „Die Garde könnte noch Unterstützung gebrauchen und für dich würde es bedeuten, dass deine Internatsgebühren entfallen.“
„Einverstanden.“
Ich hatte ja nicht wirklich eine Wahl.
Was sollte ich sonst tun?
Es gab keinen Ort, an den ich sonst gehen konnte.
Tatsächlich hatte ich kein Geld, um das Internat zu bezahlen, also war die Schulgarde meine beste Möglichkeit. Dabei war für Ordnung und Sicherheit unter den Schülern zu sorgen nicht mein Traum gewesen.
Frau Daisen nahm einen Ordner zur Hand und blätterte darin herum.
Ich hatte gehört, dass sie für eine so junge Frau sehr altmodisch war. Es hieß sogar, dass sie ihren Computer nur benutzte, wenn es unbedingt nötig war.
Das schien sich mir nun zu bestätigen.
„Zimmer 7 ist frei. Du kennst dich ja aus“, sagte Frau Daisen nach etwas Geblätter. „Morgen in der Frühstückspause meldest du dich bei der Garde.“
Ich nickte nur.
Das würde nicht meine Lieblingsbeschäftigung werden.
Als ich das Direktorat verließ, blitzte es erneut.
Kurz darauf donnerte es. Das Gewitter kam näher.
Die Gewitterfront befand sich fast über uns, als ich mich auf das Bett setzte.
Wenigstens hatte ich ein Einzelzimmer, aber das überraschte mich kaum noch. Schließlich hatte ich schon gehört, dass es früher bei Zimmerkameraden zu Auseinandersetzungen gekommen war, und bei Übernatürlichen konnte das durchaus gefährlich ausgehen.
Ich blickte aus dem Fenster und der Blitz, der den Himmel in Licht tauchte, ließ mich an den Vampir denken.
„Was ist dir nur passiert, Reißzahn?“, fragte ich in die Stille hinein.
Seufzend schüttelte ich den Kopf. Das war alles der reinste Irrsinn.
Die Paktverweigerung, der Vampirteenager und mein eigenes widersprüchliches Verhalten. Das alles verstand ich nicht, hatte ich wohl noch nicht ganz verarbeitet.
Brummend ließ ich mich ins Bett fallen und drehte mich herum, schloss dabei die Augen.
Das Letzte, was ich von diesem Tag mitbekam, war ein Donnerschlag, bevor ich einschlief.
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Die Autorin
Aufgewachsen im Bergischen Land hat Anna Kleve schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt. Kein Wunder, da eine Wand ihres Kinderzimmers mit einem großen Bücherregal vollgestellt war, in dem alle Bücher aufbewahrt wurden. Dies brachte sie irgendwann in den Bereich Fantasy, in dem sie heute hauptsächlich im Subgenre Gay-Fantasy schreibt. Ihre Romane schreibt sie dabei mit einem Schuss an Spannung, gestaltwandlerischen bis magischen Abenteuern und einer gehörigen Portion Romantik. Gelegentlich stattet sie auch der Romantasy einen Besuch ab. Neben ihrer Freude Leinwände farbig zu verschönern und zu gestalten, schreibt Anna auch gerne Fantasy für die kleineren Leser. Dazu sagt sie auch: Fantasie ist wie ein Schmetterling, hauchzart und kann in alle möglichen Richtungen fliegen.
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